Foren-Übersicht



 

 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   BenutzergruppenBenutzergruppen   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Schneefall
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
 
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.     Foren-Übersicht -> IT - Archiv
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Wilhelm
Ventrue, Neugeborener


Anmeldedatum: 12.06.2005
Beiträge: 730
Wohnort: Passau

BeitragVerfasst am: 07.12.2007, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wilhelm stützte seine Arme in die Hüften und zog die Augenbrauen zusammen. Er musterte die Gangrel dabei kritisch, fast hatte es den Anschein, als werfe er seinen Blick von oben herab auf sie, aber es war wohl nur einfache Neugierde und auch vorsichtige Zurückhaltung die ein Verteidiger einer Domäne frischem Blut entgegenbringen sollte. Er versuchte die vielen Namen im Kopf zu ordnen. Den Status konnte er sich am leichtesten merken, immerhin waren das vertraute Worte gewesen. Der Rest? Nunja. Zumindest Eliska schien diese aufgeplusterte Vorstellungsfloskel auswendig gelernt zu haben, er konnte sie später fragen, wie dieser Ahn der Lasombra nochmals genau hieß.
Immer hatte er gedacht, jemand mit einem längeren Namen als die werte Johanna wäre schwer zu finden, nun hatte er jemanden gefunden, der zumindest einen beachtlich langen Vorstellungssatz vorzutragen hatte. Doch wozu diese Mühe? Um jedem sofort deutlich zu zeigen, welche mächtigen Kainiten einem den Rücken stärkten? Um sein Territorium in der goldenen Stadt sofort und unmissverständlich abzustecken? Oder um seine gesamten Taten in ein ganz anderes Licht zu hüllen?
Er verwarf seine spontanen Gedanken. Andere Länder andere Sitten. Und so fremd wie Aasiyah in diesen Ländern war, so anders mochte auch ihre Art sein, sich vorzustellen.

„Guten Abend.“ meinte Wilhelm schließlich schlicht. „Ich war nur zufällig in der Gegend, als jemand lautstark durch die Stadt galoppierte. Also verzeiht, wenn ich den eigentlichen Grund eures Treffens nun für einen kurzen Moment verzögere.“ fuhr er in sachlichem Ton fort. „Sagt mir Aasiyah“ brachte er ihren Namen schließlich doch über die Lippen und stockte kurz um den Nachnamen ebenfalls anzuhängen „… al Sharazad, welche Dienste sind es, die euch nach Prag führen?“

Er ließ seine Linke von der Hüfte auf den Schwertknauf gleiten und legte die Hand nun dort locker ab. Die Klinge wippte leicht nach hinten und hob den langen Mantel etwas an. Das lange Schwert darunter konnte er so oder so nicht verbergen und der vergebliche Versuch dies zu versuchen wäre nur lachhaft gewesen.
Sein Blick schweifte für einige Sekunden zur Seite ab und er betrachtete das Pferd von Aasiyah. Begann sie mit einer Antwort würden Wilhelms blaue Augen sie bereits wieder fixiert haben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 08.12.2007, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Der Blick des König will mich nicht stören, ebenso das er nicht befähigt ist meinen Namen in einem fließenden Kontext aneinander zu reihen. Es gibt zwar einen Aspekt der mich ein wenig verwundert, aber dieser reiht sich nathlos in gewisse Muster der ich bislang gewahr wurde ein. Ich rufe mir die Eindrücke und Informationen die ich über die Person vor mir besitze in Erinnerung und rekapituliere. Ich werde mir ein eigenes Bild machen. Ich verharre weiter in aufrechter Haltung vor ihm und höre mir an was der König weiter zu sagen hat. Innerlich zucke ich mit den Schultern. Das ist ein verlangen, das ich im Ansatz bekämpfe. Als er das Pferd ansieht huschen meine Augen zu Eliska und für einen ganz kleinen Moment will sich in meinen nachtschwarzen Augen etwas das von sanfmut spricht manifestieren.

Mein Blick liegt nun wieder auf dem König. Der Ausdruck in meinen ist verschwunden und ersetzt durch Wachsamkeit und Ruhe.


"Gefällt Euch das Tier."

Ich spreche mit sanfter Stimme der ein wenig der Neugierde anhaftet und lege den Kopf ganz leicht in die Schräge.
"Ich begleite den werten Malik de Silva y Velázquez, Neugeborener vom Blute der Lasombra, Nachfahre des hochverehrten Alfonso de Silva y Velázquez, Ahn vom Blute der Lasombra."

Beantworte ich die Frage des Königs mit völligem selbstverständnis in der Stimme, so als würde ich davon ausgehen das er als Verteidiger der Domäne, wie auch in seiner Funktion als Ratsherr bescheid weiß, es sogar Wissen muss, denn schließlich liegt die Vorstellung beim Hochkastellan schon ein wenig zurück. Es gibt keine Anzeichen dafür das ich die Unwahrheit spreche.

"Aber das werdet Ihr wahrscheinlich alles schon vom verehrten Herr vom Rabenfeld wissen."

In meine Stimme mischt sich eine Stille Entschuldigung, ich möchte ihn schließlich nicht langweilen. Ich spinne den Gedanken nicht weiter.

"Ich lade Euch gerne jederzeit im Namen des werten Malik de Silva y Velázquez zu einem Gespräch in sein Heim ein, er wird sicher in der Lage sein Euch die Antworten zu geben nach denen es Euch verlangt."

Meine Worte klingen höflich. Ich lasse keinen Zweifel daran aufkommen das ich das Recht habe diese Einladung auszusprechen. Ein leichtes, respektvolles neigen des Hauptes bildet den Abschluss meiner Worte. Danach stehe ich wieder aufrecht und warte ab.
Nach oben
Wilhelm
Ventrue, Neugeborener


Anmeldedatum: 12.06.2005
Beiträge: 730
Wohnort: Passau

BeitragVerfasst am: 08.12.2007, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bedächtig nickte der Ventrue zu ihren Worten. Es war gut, die diversen Namen erneut aus dem Mund der Gangrel zu hören, das gab Wilhelm die Möglichkeit, sich die Verhältnisse und Hintergründe dieser fremden Kainiten besser einzuprägen. Ein grobes Bild konnte er sich nun schon malen. Alfonso, Leontius, Malik, Aasiyah.... Silva y Velazquez. Er wiederholte die Namen einmal Gedanken, so dass er sie sich besser einprägte.

Weiterhin skeptisch aber auch neugierig sah er sie an. Was sie sagte und wie sie es sagt bestätigten seine ersten Eindrücke der Fremden. Unaufmerksamkeit durfte er sich jetzt nicht leisten.

"Nein, das wusste ich bisher noch nicht." lächelte er dann Aasiyah an. "Sonst hätte ich mir meine Frage auch sparen können, nicht wahr?" er zog seine Brauen leicht nach oben und ein offener, freundlicher Zug spielte um seine Augen. Da das einzige, was man von Aasiyah sehen konnte die Augen waren, konzentrierte er sich voll auf diese, um zu erkennen, ob die Gangrel mit diesem leichten Anflug von Humor etwas anfangen konnte. Auch wenn ihre Annahmen falsch waren, so wollte er dies nicht allzu deutlich herauskehren. Schließlich konnten neue Kainiten nicht wissen, wie die Dinge in Prag liefen.

"Ebenso ist mir nicht bekannt, woher ihr kommt und in welchem Land es Tradition ist, derart verhüllt herumzulaufen. Gepaart mit eurem lauten Pferd macht euch dies zu einer Erscheinung, die in Prag auffällt. Ist dies eure Absicht?"

Wilhelm straffte sich unter seinem langen Mantel und sein verhülltes Schwert wippte abermals, als er diese neue Frage formulierte und vorerst nicht weiter auf die Einladung im Namen von Malik einging.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eliška Valdštejn
Toreador, Neugeborene


Anmeldedatum: 08.04.2007
Beiträge: 510
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 08.12.2007, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Auf den Gruß der Gangrel hin huschte unwillkürlich ein Lächeln über das Gesicht der Rose, während ein merkwürdiger Ausdruck in ihren Augen erschien, aber beinahe sofort senkte sie den Kopf für einen Augenblick in einer förmlichen Geste der Begrüßung, so dass die langen Haare ihr über das Gesicht fielen. Als sie wieder aufsah, waren ihre Züge wieder ruhig und sie fuhr mit der Vorstellung fort.

Ihr Blick wanderte zu Wilhelm, vielleicht um zu sehen, wie er seine neue Bekanntschaft wohl aufnehmen würde. Auf seine Worte hin zuckten ihre Mundwinkel kurz, ehe sie sich um einen ernsthafteren Gesichtsausdruck bemühte und sie unwillkürlich eine abwehrende Handbewegung machte, die wohl ausdrücken sollte, dass ihr die Verzögerung nichts ausmachte.

Sie erwiderte Aasiyahs Blick ruhig, als die Gangrel sie ansah, aber immer noch mit einem Funkeln in den Augen, als fände sie irgendetwas belustigend und wandte sich dann wieder Wilhelm zu. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als er antwortete, aber einen Augenblick später hob sie die Augenbrauen und betrachtete die Gangrel neugierig, als beinhalteten die Fragen des Ventrue etwas, das sie selbst ebenso interessierte.
_________________
I need to see
the truth other men cannot see
to be things that others can't be!
Give me courage to go
where no angel will go!
And I will go!
I need to know!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 10.12.2007, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Das der König mir so direkt in die Augen schaut will mich nicht stören. Es ist nichts ungewöhnliches aus meinem Verständnis aus. Wegschauen werde ich nicht, denn es wäre ein Zeichen von Schwäche. Ich schenke ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Meine Augen sind vom Tier gezeichnet, so man dies unter den gegebenen Umständen erkennen kann. Sie sind Katzenartig auch wenn die typischen Reaktionen die zum Beispiel durch den Einfall von Licht herrühren ausbleiben. Sie vermitteln einen beständigen Eindruck der Wachsamkeit, ebenso will man in diesen Spuren von einem Raubtier, das mit meinem Wesen verbunden ist erkennen können. Es ist in diesen Moment zwar vorhanden, aber bei weitem nicht so präsent als das man mehr als einen oberflächlichen Eindruck vernehmen kann. Ob meine Person noch so etwas wie Humor besitzt darüber sind Spekulationen erlaubt. Anzeichen dafür gibt es jedoch keine. Es besteht auch die Möglichkeit das ich den Humor des Ventrue einfach nicht teile. Mein Körper schweigt, ich sehe einfach nur in die Richtung des Königs. Meine Seele schweigt ebenso. Gründe dafür könnten sein das ich für mich selbst der Menschlichkeit entsagt habe bzw. durch den Prozess der Erziehung die ich genossen habe auf Dauer verlor. Es ist auch Möglich das ich auch einfach unter Untoten darauf verzichte menschliche Regungen zu simulieren oder sie unterdrücke, obgleich es dafür keine Anzeichen gibt. In diesen, meinen Augen würde ungelogen ein Lächeln passen, ebenso wie Emotion und Lebendigkeit. Aber es fehlt in seinem ganzen Wesen und es hat den Anschein das es durch eine grundsätzliche Gleichgültigkeit ersetzt wurde. Es ist ein Ansatz einer Erkenntnis so man sie für sich gewinnt, die einem so man Gedanken weiter spinnt und mit den grundlegenden Informationen die ich gezwungenermaßen preiszugeben habe durchaus einen Sinn ergeben. In meinen Augen kann man einen grundsätzlichen Stolz erkennen deren Konsequenz auch Selbstsicherheit mit sich bringt.

Seine Worte führe ich mir noch einmal vor Augen und versuche die Hintergründe dafür aufzudecken. Es will mir nicht gelingen. So antworte ich mit einer kurzen Verzögerung. Ob man diese als ein höfliches schweigen deutet oder als ein zurechtlegen der Worte liegt nicht in meiner Entscheidungsgewalt.


„Ich komme aus Konstantinopel. Die einzelnen Kleidungsstücke die ich trage ist die Kleidung meines Herren. Diese schwarze Robe ist versehen mit den Zeichen des Hauses de Silva y Velázquez das zum kastilischen Hochadel gehört. Es betreibt Handel mit dieser Stadt und verfügt über einen kleineren Handelsposten innerhalb Prags. Ich bin ein Teil dieses Hauses und stehe auch in der Welt der sterblichen in den Diensten eines Adligen, aus diesem Grund ist es mir auch gestattet offen eine Waffe zu tragen. Ob der Wunsch meines Herren seine Kleidung zu tragen unangemessen Auffällig ist, darüber werde ich mir nicht erlauben ein Urteil zu bilden, denn dieses steht mir nicht zu.

Euren Rat bezüglich meines Reitstils innerhalb der Stadt werde ich dankend annehmen und in Zukunft nur dann Eile walten lassen, wenn Eile von Nöten ist.“


Der erste Teil der Antwort klingt routiniert, sachlich und es will den Anschein erwecken das ich diese Antwort in der heutigen Nacht nicht zum ersten mal gegeben habe. Es gibt keine Anzeichen von Unsicherheit, nicht in meiner Stimme, nicht in meinem Blick auch in der Haltung meines Körpers nicht. Da ist kein Zweifel. Ich Lüge nicht und bin überzeugt von dem was ich sage.

Der zweite Teil meiner Antwort klingt nicht weniger unehrlich. Ich deute ein leichtes neigen meines Hauptes an um meinen Dank für den Rat zum Ausdruck zu bringen. Es liegt nicht in meinem Interesse auffällig zu sein und es gibt keinen Grund einen guten Rat nicht anzunehmen.

Ich stehe nach dem ich die Antworten gegeben habe wieder gerade vor dem Ventrue und warte ab ob ihm diese Antwort genug sein will oder er noch weitere Fragen hat.
Nach oben
Wilhelm
Ventrue, Neugeborener


Anmeldedatum: 12.06.2005
Beiträge: 730
Wohnort: Passau

BeitragVerfasst am: 16.12.2007, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wilhelm nickte leicht, um anzuzeigen, dass er ihre Worte verstanden hatte. Ob ihm diese auch gefielen war jedoch eine andere Frage, die nicht auf den ersten Blick beantworten war.

"Es freut mich, dass ihr meine Worte direkt als Rat interpretiert habt, auch wenn dies nicht ihre eigentliche Intention war." Ob dies nun eher ein Tadel sein sollte, dass Aasiyah nicht auf seine direkte Frage geantworte hatte, oder gar ein Lob, dass sie ihrer Vermutung nach bereits erkannt hatte, was Wilhelm eigentlich erreichen wollte, war anhand der Mimik des Ritters schwerlich zu erkennen, da sich ein reichlich neutraler Ausdruck auf sein Gesicht gelegt hatte. Etwas Abwartendes, Prüfendes lag in diesem, ganz so, als gäbe es noch genug Zeit und Raum, eine endgültige Meinung über diese Leibwache des Herren Malik zu bilden.

"Was diese Einladung angeht." So fuhr Wilhelm fort. "So freue ich mich darauf, euren Herren kennenzulernen und ihm auch einige Fragen zu stellen. Ich würde es jedoch begrüßen, ließe er mir eine persönliche Depesche zukommen, um die Vorstellung vor dem Verteidiger der Domäne anzustreben. Dazu eine Beschreibung, wo ich das neue Handelshaus finden werde. Richtet eurem Herren dies aus."

Wilhelm wandte seinen Blick von der Gangrel ab und sah für einen Moment zu Eliska hinüber. Er lächelte der Rose zu bevor er zurückblickte und gab sodann sowohl durch die Worte als auch mit der Gestik zu verstehen, dass für ihn das nun Gespräch beendet sei.
"Ich denke, vorerst ist das wichtige geklärt. Ich weiß, wer ihr seid und erwarte in Kürze euren Herren ebenfalls kennenzulernen." Er sah erneut zu Eliska hinüber: "Vielen Dank, werte Eliska, dass ihr uns bekannt gemacht habt. Ich werde mich nun verabschieden und meine Patrouille fortführen. Den Damen wünsche ich eine gute Nacht."

Wilhelm nickte Eliska und dann Aasiyah zu, bevor er ihre Verabschiedungen entgegennahm. Danach hielt er für einen kleinen Moment inne, bevor er sich zum Gehen umwandte und beugte sich zu Eliska hinab und sprach leise, aber für Aasiyah durchaus hörbar, einige wenige Worte: "Ich würde mich freuen, wenn wir demnächst unter vier Augen ein Gespräch führen könnten. Ich habe einige Fragen an euch. In meiner Zuflucht in drei Nächten, wäre euch dies recht?"
Er sah Eliska auffordernd an, aber erwartete nicht wirklich, dass die Rose seine Einladung ausschlagen würde.


Nachdem er diese Worte gesagt und Eliskas Reaktion abgewartet hatte, wandte er sich schließlich um und ging am Ufer der Moldau entlang, begleitet von einem Knirschen des Schnees, solange bis er in der Dunkelheit verschwunden war.


(( Orangen Text nachträglich eingefügt. Tut mir leid, aber das hatte ich im "Eifer der Antwort" vergessen ))
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eliška Valdštejn
Toreador, Neugeborene


Anmeldedatum: 08.04.2007
Beiträge: 510
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rose betrachtete indessen die Gangrel, als suche sie in dem wenigen, was man ohnehin nur von ihr erkennen konnte, nach etwas bestimmtem. Gedankenverloren spielte sie mit einer Strähne des weißblonden Haares, dann nickte sie plötzlich wie zu sich selbst, ehe sie die Hand wieder sinken ließ und dem Wortwechsel der beiden Kainiten folgte.

Erst als Wilhelm zu ihr herüberblickte, sah sie wieder zu ihm auf und erwiderte das Lächeln, bevor sie eine abwehrende Geste machte. „Es war mir ein Vergnügen euch bei der Aufklärung der seltsamen Geschehnisse um den fremden Reiter behilflich sein zu können.“ Erklärte sie und konnte nicht verhindern, dass ihre Mundwinkel zu zucken begannen. Dann sah sie wieder ein wenig ernster drein und neigte den Kopf. „Euch ebenfalls, Herr von Falkenstein.“

Damit schien sie das Gespräch für beendet zu betrachten, denn ihre Augen wanderten bereits wieder zu Aasiyah hinüber, als der Ventrue erneut das Wort an sie richtete. Für einen Augenblick erstarrte sie und das Lächeln auf ihrem Gesicht verschwand, während sich ihr Blick verdüsterte. Offensichtlich hatte sie bereits eine Ahnung, worum es sich bei seinen Fragen handeln würde und genauso offensichtlich gefiel es ihr nicht sonderlich, aber dann nickte sie kurz. „Wie könnte ich eine solch charmante Einladung ausschlagen?“ fragte sie und hob ein wenig anklagend eine Augenbraue. Aber dann lachte sie plötzlich und schüttelte den Kopf. „Nun dann, in drei Nächten. Ich werde da sein.“

Sie sah Wilhelm noch einen momentlang hinterher, als er in der Dunkelheit verschwand, dann drehte sie sich zu Aasyiah um und sah sie kurz an, immer noch diese Mischung aus Neugier und Nachdenklichkeit in den Augen, ehe sie dann langsam an ihr vorbeiging. Ein leichter Windhauch spielte mit ihren Haaren, während sie das schwarze Pferd betrachtete.

„Es ist wunderschön.“ Sagte sie leise und warf einen Blick über ihre Schulter. „Kommt es daher, wo ihr auch herkommt? Aus... Konstantinopel?“
_________________
I need to see
the truth other men cannot see
to be things that others can't be!
Give me courage to go
where no angel will go!
And I will go!
I need to know!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 20.12.2007, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lausche den Worten des König, bleibe gerade stehen und betrachte diesen. Ob er mich lobt oder tadelt, darüber will ich mir kein Urteil bilden. Der Grund dafür ist einfach. Auch die folgenden Worte nehme ich wachsam auf. Die Unaufmerksamkeit von seiner Seite aus will mir nicht entgehen, aber ich sehe davon ab den König zu belehren. Vielleicht will es ihm mit der kommenden Zeit selbst auffallen.

„Ich werde Euch die persönliche Einladung mit den gewünschten Informationen selbst zu Eurer Zuflucht bringen.“

Antworte ich ganz selbstverständlich, schließlich habe ich mir die wie vom Kastellan empfohlen die Aushänge im Hort wie auch dem Elysium durchgelesen und bin der Informationen die dort gegeben wurden mächtig.

Dem Wortwechsel mit der Toreador der folgt bin ich stiller Zeuge.


„Ich wünsche Euch eine gute Nacht werter Herr von Falkenstein.“

Erwidere ich auf seine Verabschiedung hin und mein Blick folgt dem König noch einen Moment. Als er nicht mehr in meinem Sichtfeld ist wende ich mich der Toreador zu.

„Nein das Tier stammt aus Andalucia, das an Kastilien grenzt.“

Erkläre ich mit sanfter Stimme. Den Städtenamen spreche ich ohne Akzent der Sprache des Landes aus. Ich löse meine Hände aus den Ärmeln der Robe und strecke die linke die Richtung des Tiers. Es schnaubt leicht und drängt nur kurz seinen Kopf an meine Hand, so als wollte es sehr deutlich machen das es mir gehört.

„Ich würde Euch gerne gewähren auf ihm zu Reiten, aber ich fürchte der werte Herr Verteidiger wäre vielleicht ein wenig ungehalten darüber wenn er ein weiteres mal in dieser Nacht auf uns Aufmerksam werden würde. Oder was meint Ihr?“

Ich betrachtete die Toreador als ich zu ihr spreche. Meine Stimme ist sanft und ruhig. Es ist ein Angebot, nicht mehr, nicht weniger. Ich stehe aufrecht vor ihr, Wachsam bin und bleibe ich.
Nach oben
Eliška Valdštejn
Toreador, Neugeborene


Anmeldedatum: 08.04.2007
Beiträge: 510
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 23.12.2007, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rose betrachtete das Pferd, wie der Wind mit der glänzenden Mähne spielte und die weißen Flocken für kurze Zeit einen harten Kontrast auf dem schwarzen Fell bildeten, ehe die Körperwärme sie dahinschmelzen ließen. Vergänglich... dachte sie fasziniert und beinahe hätte sie darüber die Worte der Gangrel verpasst.

Sie blinzelte kurz, wie jemand, der aus einem Tagtraum erwacht und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Aasyiah zu. Sie folgte ihrer Bewegung mit den Augen, aber machte selbst keinerlei Anstalten die Hand auszustrecken, um das Tier zu berühren. Vielleicht aus Respekt vor ihm, obwohl sie keineswegs ängstlich aussah, aber vielleicht auch bloß, weil sie den Besitzanspruch der Gangrel anerkannte.

Bei ihren nächsten Worten hob sie überrascht die Augenbrauen, ehe sie plötzlich anfing leise zu kichern und den Kopf schüttelte.

„Nein, ein weiterer Reiter würde ihm wohl nicht gefallen... vor allem, wenn ich auf dem Pferd sitzen würde. Vermutlich würde unser Ritt erst dann beendet sein, wenn ich heruntergefallen oder das Pferd erschöpft wäre. Irgendwo dahinten.“

Sie machte eine unbestimmte Bewegung mit der Hand, aber dann bemühte sie sich um einen ernsteren Gesichtsausdruck, auch wenn das nur unvollkommen gelang, denn der Schalk blitzte immer noch in ihren Augen. Aber ihre Worte waren wohl ernst gemeint.

„Aber dennoch, ich danke euch für euer Angebot, doch wäre es nicht klug, es in der Stadt anzunehmen. Wie ich schon sagte, leider hatte ich bislang noch nicht die Gelegenheit das Reiten zu lernen und der erste Versuch könnte unter Umständen in einer mittelschweren Katastrophe enden... und einer Peinlichkeit für mich.“

Sie schien die Vorstellung, wie sie beim Aufsteigen gleich auf der anderen Seite wieder herunterrutschte, allerdings wesentlich lustiger als peinlich zu finden. Etwas anderes fiel ihr ein und lenkte sie ab.

„Andalucia...“ murmelte sie und schien zu versuchen, sich an etwas zu erinnern. „Das liegt im... Westen?“ Sie war sich offensichtlich nicht wirklich sicher und sah die Gangrel fragend an.

„Wie ist es dort? Anders als hier?“ Sie warf einen zweifelnden Blick auf den weißen Schnee um sie herum. „Wärmer doch mit Sicherheit, nicht?“
_________________
I need to see
the truth other men cannot see
to be things that others can't be!
Give me courage to go
where no angel will go!
And I will go!
I need to know!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 28.12.2007, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Hand wandert ganz sanft über den Kopf des Pferdes und bleibt auf diesem einen Moment haften. Ich lausche den Worten welche die Toreador spricht. Das sie nicht reiten kann, will mich ein bisschen überraschen, ein temperamentvolles Tier hätte ihr gut zu Gesicht gestanden. Ich ziehe den einen oder anderen Rückschluss. Es ist ein Gedanke, eine Idee der ich einen kurzweiligen Moment nachjagen will. Ich nehme die Hand vom Kopf des Tiers und gehe einen Schritt auf die Toreador zu und beginne sie zu umgehen, zu umschleichen. In meinen Augen kann man einen lauernden Ausdruck erkennen. Der Schnee knirscht anfangs unter meinen Füssen. Das Geräusch endet ohne das ich aufhöre zu gehen. So sie meinen Bewegungen nicht folgt werde ich aus ihrem Blickfeld verschwinden und erst hinter ihr stehen bleiben.

"Ich war noch nie in Andalucia. Aber Ihr habt recht, es liegt im Westen und es ist Wärmer als hier."

Meine Stimme ist leise, ist sanft. Der Wind pfeift und trägt den Schnee mit sich. Kälte dringt durch Stoff. Meine Augen ruhen auf Ihr. Ob sie meinen Blick spürt oder nicht, darüber kann ich nur spekulieren. Aber ich gehe davon aus. Ich lasse eine Pause zwischen meinen Worten.

"Auf den ersten Blick erscheint hier vieles anderes. In Konstantinopel hätte sich eine Neugeborene vom Blute der Toreador niemals mit mir unter freiem Himmel getroffen."

Meine Stimme ist noch ein bisschen leiser als zuvor und wird vom Wind getragen. Ich greife mit der linken über meinen Rücken, nach dem Schwert. Das Geräusch von schabendem Metall erklingt, diesem folgt ein surren als die Klinge herniederfährt. Es ist nur Lidschlag der beide Eindrücke trennt. Eis bricht und splittert als das scharf geschliffene Metall in das gefrorene Erdreich dringt und sich dort festfrisst. Ich entlasse das Schwert aus meiner Hand und in der Erde steckend zurück. Ich trete an sie ganz dicht heran.

"Ich danke Euch für Euer Vertrauen."

Ich flüstere ihr die Worte zu. Möglicherweise will sie den kalten Atem auf ihrer Haut spüren. Das Tier in meinen Augen lächelt. Ich trete einen Schritt zurück. Der Schnee knirscht. Meine Hände führe ich zusammen und lasse sie in den weiten Ärmeln meiner Robe verschwinden. So bleibe ich stehen.
Nach oben
Eliška Valdštejn
Toreador, Neugeborene


Anmeldedatum: 08.04.2007
Beiträge: 510
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 29.12.2007, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Die Rose blieb stehen, wo sie war, den Blick immer noch auf das schwarzglänzende Fell des Pferdes gerichtet. Nur den Kopf wandte sie ganz leicht, vielleicht um das Knirschen des Schnees im Ohr zu behalten. Auf die Worte der Gangrel erschien ein leises Lächeln auf ihrem Gesicht, aber von dieser natürlich nicht zu sehen.

Das Schwert fuhr zischend aus der Scheide und sauste hernieder und im selben Moment kam Leben in den schlanken Körper der Toreador. Mit einem Ruck fuhr sie herum, mit einer ansatzlosen Bewegung, die zwar nicht viel über ihre Kampffertigkeiten verriet, aber immerhin, dass ihre Art der Kunst wohl keine war, die sich nur auf den Kopfes beschränkte. Es war reiner Instinkt gewesen, der einen Sekundenbruchteil schneller reagiert hatte als der Verstand, und in den zu Schlitzen verengten Augen brannte für einen kurzen Augenblick die sengende Wut des Tieres, bereit auf den zuzuschlagen, der es provoziert hatte.

Doch der Moment verstrich und das Tier wurde zurück in den Käfig gesperrt, aus dem es gekommen war. Unter zusammengezogenen Brauen, die eine steile Falte über ihrer Nasenwurzel entstehen ließen, betrachtete Eliska den zitternden Griff des Schwertes, das in der Erde steckte und rührte sich dennoch nicht, als Aasiyah zu ihr herantrat und irgendwie schien es so, als wäre sie noch mehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie ihre volle Aufmerksamkeit der Gangrel widmen könnte.

„Oh..“ murmelte sie leise, mehr wie zu sich selbst, „...es hatte nicht allzu viel mit Vertrauen zu tun.“

Doch dann sah sie mit schief gelegtem Kopf auf und musterte die Gangrel aus kalten Augen, die dieselbe Farbe hatten wie der stürmische Winterhimmel über ihren Köpfen. Und dann war es plötzlich, als hätte man einen Schleier weggezogen und die junge, vielleicht ein bisschen naiv wirkende Frau verschwand, als wäre sie nie da gewesen. Die Toreador bewegte sich immer noch nicht und dennoch schien sie auf merkwürdige Art größer zu werden, beeindruckender und etwas war an ihr, das Respekt nicht nur forderte, sondern geradezu verlangte.

„Ihr habt euren Standpunkt klar gemacht, Aasiyah al Shahrazad.“ Sagte sie mit einer Stimme, die nicht lauter war als vorher, aber schneidend wie das gefrorende Eis unter ihren Füßen. Der Wind spielte mit ihrem Haar, das beinah dieselbe Farbe hatte wie die glitzernden Eiskristalle, die auf ihm lagen.

„Das akzeptiere ich. Einmal. Doch wagt es niemals wieder, so etwas zu tun.“

Ihre Augen wichen keinen Moment lang von der Gangrel. Einen Moment lang schwieg sie und die Worte klangen nach, untermalt vom Heulen des Windes.

„Die Zeit der Spiele ist vorbei. Nun gebt mir, wofür wir hergekommen sind.“

Sie streckte eine schmale Hand aus und alles an ihr ließ eigentlich keinen Widerspruch zu, dass sie nicht jedes Recht hätte es auch einzufordern.
_________________
I need to see
the truth other men cannot see
to be things that others can't be!
Give me courage to go
where no angel will go!
And I will go!
I need to know!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 29.12.2007, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Reaktion folgt Gegenreaktion. Die Gleichung ist einfach und mir keine Unbekannte. Das sie herumfährt wie ein wirbelnder Wind will mich nicht überraschen. Es will vielleicht den Anschein haben das ich genau dieses erwartet habe denn ich bewege mich nicht und zucke nicht einmal. Möglicherweise habe ich dieses Verhalten sogar provoziert?. Ich besehe die Toreador wie sie vor mir steht, die Ratte sich wandelt zum aufrecht gehenden und stolzen Tier. Die Fassade bröckelt und bricht. Meine Augen Lächeln das erste mal klar und deutlich. Nicht verhöhnend oder gar angreifend. Wie schön Sie sein kann wenn man ihr die Fesseln nimmt. Das Gefühl das sich in mir ausbreitet und von ihren Worten getragen wird reiht sich ein in das was ich zu sehen bekomme. Vielleicht ist es sogar das was ich mir im stillen erhofft habe. Ich habe nichts zu verschenken schon garnkeinen Respekt, doch will ich Ihr ihn gerne verleihen. Möglicherweise nicht nur in der heutigen Nacht.

Ich neige mein Haupt leicht nach dem ihre Worte schon lange verklungen waren, etwas tiefer als noch das letzte mal. Es will eine Geste des Respekts sein. Nur ein Narr würde anderes daraus interpretieren wollen. Als ich wieder aufrecht stehe, trete ich an sie heran.


„Ich werde es immer wieder wagen, so Ihr mir den Anlass dazu gebt, denn es wäre viel zu schade nicht zu wecken was in Euch steckt, Eliska Valdštejn“

Ich spreche mit sanfter Stimme. Es sind leise Worte nur für Ihr Ohr bestimmt. Was ich sage, meine ich Aufrichtig. Ich zögere den Moment noch ein wenig heraus bis ich in das Innere meiner Robe greife, das versiegelte Schriftstück heraus ziehe und in Ihre Richtung halte. Das Siegel ist unberührt. Zu einfach will ich es Ihr auch nicht machen, denn es liegt nicht in meiner Natur kampflos aufzugeben. Es ist auch eine Antwort auf ihre Worte, denn ich lasse mir von niemanden vorschreiben wann ich Gedenke zu spielen, außerdem bin ich der Meinung das gerade sie sehr wohl einen guten Mitspieler zu schätzen weiß und wer wäre ich wenn ich mir dies selbst absprechen würde?
Weitere Worte werde ich zu diesem Moment nicht verlieren. So sie das Schriftstück an sich genommen hat trete ich wieder einen Schritt zurück und warte ab was Sie nun als nächstes tut.
Nach oben
Eliška Valdštejn
Toreador, Neugeborene


Anmeldedatum: 08.04.2007
Beiträge: 510
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 04.01.2008, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Regungslos stand die Toreador noch immer da und musterte die Gangrel aus eiskalten Augen. Ihr Blick folgte dem Nicken ohne dass sich an ihrer Haltung etwas änderte, nur der Wind riss an dem hellen Haar und zerrte an ihrem Mantel. Ob sie diese Reaktion erwartet hatte oder nicht, ließ sich nur schwer sagen, aber sie nahm sie mit einer gewissen ruhigen Selbstverständlichkeit hin, als wäre sie zumindest nicht unerwartet gekommen.

Erst auf die Worte der Gangrel hin verengten sich die grauen Augen ein wenig, aber zunächst sagte sie nichts, sondern streckte die schmale Hand aus und nahm Aasiyah den Brief aus der Hand. Ohne ihn anzusehen schob sie ihn unter ihren Mantel und richtete erst dann den Blick wieder auf die Gangrel und wenn in diesem Moment die überwältigende Ausstrahlung für einen Moment verblasst war, jetzt kehrte sie mit aller Macht zurück, als sie die Gangrel mit einem eisigen Funkeln in den Augen musterte.

„So, ihr wollt mich also erziehen? Und offensichtlich meint ihr, ihr hättet das Recht dazu?“

Sie legte den Kopf schief und ein weiterer scharfer Blick traf die Gangrel und für einen Moment mischte sich Neugier in ihre Augen, aber die Frage war offensichtlich rhetorisch gemeint gewesen, denn sie fuhr fort ohne eine lange Pause zwischen ihren Worten zu lassen und ihre Stimme schnitt durch die Luft wie eine Peitsche.

„Ich bin kein Kind mehr, Aasiyah al Sharazad...“ und sie sprach diese Worte auf eine Art aus, die ihnen mehr Bedeutung verlieh als die reine Aussage, „und das Recht zu entscheiden, was und wie viel ich von mir nach außen trage, ist mein Recht. Und allein mein Recht.“

Sie schwieg einen Augenblick und dann erschien auf ihrem Gesicht ein schmales, seltsames Lächeln, das aber die Augen nicht erreichte und ihm so einen irgendwie unheimlichen Zug verlieh.

„Manche Dinge muss man sich erst verdienen, Aasiyah al Sharazad.“

Und sie sagte es in einem Ton, der mehr als Worte sagte, dass die Gangrel dies noch lange nicht getan hatte.
_________________
I need to see
the truth other men cannot see
to be things that others can't be!
Give me courage to go
where no angel will go!
And I will go!
I need to know!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 05.01.2008, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ihre Stimme vereint sich mit dem Wind und wird von ihm getragen. Ich besehe Sie wie sie dort vor mir steht und spricht. Es will mir gefallen das sie Schneid hat, sie erinnert mich ein bisschen an mich selbst. Innerlich baut sich trotz allem eine ureigener Widerstand auf, gegen das Gefühl das von mir erneut Besitz ergreifen will, das mir mehr Respekt abverlangen versucht als ich bereit bin zu geben. Mein Geist beginnt an den Ketten zu rütteln als Ihre Worte ein weiteres mal über mich hereinbrechen und dies in einem Ausmaß das meinen Verstand gegen das Gefühl aufbegehren lässt. Meine Augen schließe ich, nur für einen einzigen Moment. Ich sammel meine innerlichen Kräfte und schleudere Sie dem Gefühl entgegen. Ruckartig schnellen meine Augenlider nach oben und offenbaren meine geschlitzten Pupillen. An den Enden meiner Finger brechen die spitzen enden meiner todbringen Klauen durch den Stoff meiner Handschuhe. Ich trete den Schritt wieder hervor den ich gerade zurückgegangen bin und lege meine Hände auf ihre Hüften. Nur ganz vorsichtig den ich möchte sie nicht verletzen. Ich ziehe näher an mich heran und in meinem Armen ruht mehr Kraft als man mir aufgrund meiner Gestalt zugemutet hätte. So nah das ich ihr direkt in die Augen sehen.

Meine Handflächen lasse ich auf ihrer Hüfte liegen, nur kurz lasse ich die Fingerspitzen behutsam gegen ihren Körper tippen, darauf achtend keinen Druck aufzubauen. Sie soll sie nur einmal ganz sachte spüren.


"Sie schneiden durch Fleisch wie das heiße Messer durch die Butter, sie lassen sich selbst nicht von gehärtetem Leder oder Stahl aufhalten und selbst die zähsten der unseren haben ihnen kaum etwas entgegenzusetzen"

Ich spreche mit leiser und behutsamer Stimme, sehe Ihr direkt in die Augen. Ich spreche und auch das Tier das mit meiner Seele verwurzelt ist, will in diesen Worten nicht ungehört bleiben.

"Ich schätze Euch und Eure Art sehr und Ihr scheint dies zu wissen, denn wenn nicht, müsste ich doch sehr an Eurem Verstand zweifeln, Eliska Valdštejn."

Die Worte haben keinen angreifenden oder belehrenden Kern. Ich sage nur was ich denke und wenn man sich die Situation in der wir uns gerade befinden überdenkt, will man sicher verstehen was ich zum Ausdruck bringen möchte. Ein paar Sekunden vergehen in der ich ihr nur in die Augen sehe.

Ich näher mich ihrem Gesicht ein bisschen, Stück für Stück , wäre ich ein sterblicher Mann könnte man vielleicht den Eindruck gewinnen das ich Sie gleich Küssen werde, aber dies bleibt aus, statt dessen weiche ich kurz bevor sich unsere Lippen berühren seitlich aus um in ihr Ohr zu flüstern.


Was ich sage ist nur für Sie bestimmt, als ich fertig bin ziehe ich meine Klauen wieder ein und gehe an Ihr vorbei. Das Schwert ergreife ich beiläufig und lasse es in der Scheide auf meinem Rücken verschwinden. Ich schwinge mich auf den Rücken des Andalusiers und sehe ein letztes mal an diesem Abend in Ihre Richtung.

"Ich danke Euch für diese Nacht. Es war mir ein Vergnügen."

Mein Blick ruht noch einen Moment auf ihr. Ich gebe ich dem schwarzen Pferd die Sporen, Schnee wirbelt auf als er sich in Bewegung setzt. Sehr schnell bin ich außer Sichtweite. Erst als ich die gepflasterten Wege wieder erreiche mäßige ich das Tempo, denn ich möchte dem weisen Rat des Verteidigers nachkommen.
Nach oben
Eliška Valdštejn
Toreador, Neugeborene


Anmeldedatum: 08.04.2007
Beiträge: 510
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 08.01.2008, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ärger flammte in den grauen Augen der Toreador auf, als die Gangrel die Augenlider hob und ihr einen Schritt entgegen trat. Allerdings war dieser Eindruck nur sehr kurz, dann fiel ihr Blick auf die Klauen, die den Stoff der Handschuhe zerfetzt hatten und der Zorn verschwand nicht ganz, aber zog sich zumindest tief in ihre Augen zurück und wurde durch etwas anderes ersetzt, einer Art neugieriger Faszination, mit der sie Aasiyah betrachtete und die sich noch vergrößerte, als diese ihr von den Eigenschaften ihrer Waffen sprach. Erst bei ihren weiteren Worten wanderten Eliskas Augen zurück zu den geschlitzten der Gangrel, und erneut blitzte eine Spur von Wut in ihnen auf, aber gleichzeitig auch so etwas wie Belustigung, als amüsiere sie sich über einen geheimen Scherz. Tatsächlich zeigte sie aber keine Spur von Furcht und ihr Blick blieb gelassen, aber immer noch kühl, als sich Aasiyahs Gesicht ihrem näherte ohne dass sie Anstalten machte zurückzuweichen.

Auf ihre geflüsterten Worte hin erschien kurz ein beinahe überraschter Ausdruck auf ihrem Gesicht, ehe sich ihr Mund zu einem schmalen, schiefen Lächeln verzog, das aber die Kälte ein wenig aus ihren Augen vertrieb. Dennoch sagte sie zunächst nichts, sondern beobachtete mit schief gelegtem Kopf, wie die Gangrel nach ihrem Schwert griff und sich dann auf ihr Pferd schwang.

„Oh, das Vergnügen war ganz auf meiner Seite.“ sagte sie dann und auf seltsame Art schien sie das auch tatsächlich so zu meinen, wie sie es sagte, während es in ihren Augen funkelte.

Immer noch mit demselben leisen Lächeln auf den Lippen sah sie der Gangrel nach, wie sie auf ihrem schwarzen Pferd im Schneegestöber davon ritt, ehe sie die Kapuze über den Kopf zog und mit raschen Schritten in den Gassen der goldenen Stadt verschwand.
_________________
I need to see
the truth other men cannot see
to be things that others can't be!
Give me courage to go
where no angel will go!
And I will go!
I need to know!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.     Foren-Übersicht -> IT - Archiv Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Seite 2 von 2

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de