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Schreie im Dunkel
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Tristan
Gast





BeitragVerfasst am: 08.01.2008, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tristan beobachtete das Näherkommen der Malkavianerin. Das rote Kleid war merkwürdig farbenfroh in der dunklen Nacht, und so wie sie da in der Strasse stand wirkte sie irgendwie fehl am Platze. Allerdings war der Anblick auch nicht zu ignorieren. Sicherlich erschien das Rot des Kleidungsstückes für einen Sterblichen immer noch grau und fahl im Gegensatz zu den Farben der Nacht. Für den Gangrel jedoch war es ein seltener Anblick. Er gefiel ihm.
Verdutzt schüttelte er sich als sie sie schließlich erreicht hatte. Er hatte sie angestarrt, dass fiel ihm erst jetzt auf. Das er sich peinlich berührt fühlte konnte man sichtlich erkennen. Schnell wandte er sein Gesicht ab um es zu verbergen, obwohl man in der Dunkelheit ohnehin nicht viel sehen konnte.

"Ich stimme Euch zu werte Dame,"sagte er schließlich. "Einer jungen Frau und einem Gottesmann kann man die offene Tür nicht verwehren. Zumindest nicht, wenn man nichts zu verbergen hat." Fügte er hinzu. "Ich habe nichts dagegen, wenn Ihr Euer Glück versucht wollt." Die Worte der Kainitin zerstreuten die zuvor gehegten Zweifel ihr gegenübe. Tristan lächelte.
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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 11.01.2008, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Eric war erleichtert, dass Tirstan und Robert ihn so bereitwillig folgten. Alleine wäre er wohl nicht in der lage gewesen irgendetwas herraus zufinden. Und nun fragte er sich, ob er überhaupt den Mut gehabt hätte zu Fragen. Als er als Erster den Weg zur Tür bestritt hatte er fest damit gerechnet Robert und seinen Clansbruder hinter sich zu wissen. Die Bestätigung dessen erfüllte ihn mit Freude und mit Zuversicht.


Als der Templer ihm signalisierte, er solle ihn vorlassen war Eric einverstanden. Er nickte Robert kurz zu und ließ ihn an sich vorbeigehen. Einem Mann Gottes würde man wohl mehr Respekt entgegenbringen, denn zwei verwahllosten Wanderen in alten Fetzen. Aber Eric war sich nicht sicher ob es Roberts Status als Mann der Kirche war, der den Leuten Respekt einflößte. Er glaubte es war eher die Tatsache, dass vor ihnen ein bewaffneter Ritter stand, der im Kampf erfahren ist und schwer zu töten. Angst ist oft effektvoller als Respekt.


Eric war etwas verwirrt als Cicilliana ihre Bitte vortrug. Er verschrenkte die Arme vor der Brust und musterte die junge Frau von der Seite. Seine langen Haare hingen ihm in Strähnen durch sein Gesicht. er befand die Kainiten als definitiv zu auffälig. Ihr rotes Gewand war weit zu sehen und erweckte viel Aufmerksamkeit. Aber in ihrem Gewerbe war das wahrscheinlich auch nötig.

Langsam und höflich begann Eric: "Nun, ich denke einem bewaffnetem Ritter erbringt man mehr Respekt als einer zierlichen jungen Dame. Versteht mich nicht falsch. Ihr habt durchaus Recht. Eine Dame wird meist freundlicher begrüßt als ein Mann. Aber wir sind ja auch nicht hier um freundlich zu wirken, sondern um etwas aufzuklären." Eric machte eine Pause und sah Tristan fragend an. "Aber wenn die anderen damit einverstanden sind, so will ich natürlich nicht im Wege stehen."
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Cicilliana
Malkavianerin, Neugeborene


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BeitragVerfasst am: 12.01.2008, 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

Cicilliana war auf dem Weg zur Tür als Eric begann zu sprechen. Sie hielt inne und musterte ihn mit einem freundlichem Lächeln, zu seinen Worten nickte sie.

"Ihr habt mit Sicherheit Recht, hübscher Mann. Doch meint ihr nicht, dass wenn jemand dort etwas zu verbergen hat, er der Stimme einer Frau eher geneigt ist die Tür zu öffnen, als dem tiefen Bass eines erfahrenen Kämpfers wie Herr de Croix einer ist? Es geht hier weniger um Respekt als um das Vortäuschen, dass keine Bedrohung für den Verursacher von Ärger droht", sagte sie dann mit leicht schief gelegtem Kopf zu ihm.

"Aber natürlich, wenn die Herren es wünschen, so stehe ich lieber hinter ihnen als vor ihnen, denn meinen Respekt haben die kämpferischen Herren hier so sicher, wie das Amen in der Kirche", musste sie mit einem leichten Kichern von sich geben.
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Robert de Croix
Brujah, Kind


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BeitragVerfasst am: 13.01.2008, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Robert stockte noch bevor er seine Hand heben wollte um anzuklopfen. Der Templer drehte sich um und schaute Cicilliana an. Ein kleines geheimnisvolles Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab, das auch nicht aufhörte als Eric Einwände erhob. Beschwichtigend machte er eine kleine Geste mit seiner Hand.

„Lasst sie nur machen, Eric.“ Robert trat ein paar Schritte zur Seite und stellte sich so hin, dass Cicilliana problemlos zur Tür konnte aber wenn sie geöffnet werden sollte man ihm trotzdem noch sehen können.

„Cicilliana hat bestimmt mehr Erfahrung als ich, den richtigen Schlüssel zu einer Tür zu finden.“ Ein belustigter Blick funkelte in seinen Augen aber war nicht boshaft gemeint. Er deutete mit der Rechten zu der Tür. „Nach euch. Ich bin direkt hinter euch.“
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Anonymous
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BeitragVerfasst am: 15.01.2008, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Eric sah den Templer übrrascht an. Dass Robert ihm in den Rücken fallen würde, hätte er nicht gedacht. Er war sich sicher, dass Robert es genauso sah, wie er. Ihm, als einem Templer, würde man mehr Respekt und Ehrfurcht erbringen als Cicilliana. Aber gut, wenn er selbst es so wollte, dann würde Eric ihn sicher nicht daran hindern.

Kopfschüttelnd trat Eric neben Robert und verschrenkte die Arme vor der Brust. Seine langen Haare hingen ihm strähnenweise übers das Gesicht und ließen ihn wild und unzivilisiert aussehen.

Den Blick starr auf die Kainiten gerichtet, wartete Eric ab, was passieren sollte.
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Cicilliana
Malkavianerin, Neugeborene


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BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Cicilliana lächelte Robert an und knickste vor ihm, während sie Eric dabei ebenfalls ein lächeln schenkte.

Langsam und bedächtig trat sie zur Tür, dort angekommen seufzte sie einmal kurz. Sie schaute noch einmal zu den dreien, dann klopfte sie sanft mit der linken Hand an die Tür.

"Verzeihung", gab sie mit sanfter Stimme von sich, "bitte öffnet kurz, ich muss euch etwas wichtiges mitteilen, es geht um Leben und Tod!" sagte sie auf Slawisch, mit starkem deutsch-romanischem Akzent.

Erst tat sich gar nichts, doch dann konnte man schwere Schritte von drinnen hören. Die Tür wurde einen Spalt geöffnet und sie konnte dunkle Augen dahinter erkennen, die gut eineinhalb Köpfe über ihr auf sie nieder staarten.

Eine dumpfe und tiefe Stimme grollte nun hervor, "was, in Gottes Namen, wollt ihr um diese Zeit von mir? WAs fällt euch ein, fremde Leute so in ihrem Heim zu stören?" konnte man abseits der Tür klar und deutlich verstehen, gesprochen im ostslawischen Dialekt.

"Mein Herr, verzeiht bitte, aber es waren deutliche Schreie aus dieser Gegend zu hören, und da unten an der Gasse ein paar Blutstropfen im Schnee zu sehen waren, wollte ich euch warnen, es scheint so, als wären Banditen unterwegs, was für eine Erklärung sollte es sonst dafür geben?"

Der Mann öffnete die Tür ein wenig mehr, dann begutachtete er Cicilliana von oben bis unten, die drei Männer hatte er scheinbar noch nicht bemerkt. Ihre Gestalt wog ihn wohl in Sicherheit, was könnte so eine zierliche Frau denn auch für Gefahr bedeuten für einen ausgewachsenen Mann?

"Banditen, wie?" Fragte er, "nun, die Schreie kamen wohl von meiner Tochter möchte ich denken, ich musste ihr den frechen Hintern versohlen. Was das mit dem Blut auf sich hat, das weiß ich nicht, aber ihr solltet nicht einfach aufgrund solcher Kleinigkeiten die Leute in ihren Häusern stören!" Seine Stimme wirkte ziemlich verärgert, vielleicht noch Wut durch den Streit mit seiner Tochter, vielleicht auch aus einem ganz anderem Grund.
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Tristan
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BeitragVerfasst am: 26.01.2008, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Gespannt wartete der Gangrel an der Seite der Tür. Unsichtbar für die tiefe Stimme, die von innen antwortete. Das spärliche Licht, dass durch die leicht geöffnete Tür fiel, war sanft und warm, Wie von einer Kerze, oder vielmehr von mehreren. Die Schatten in der Straße reichten kaum aus um die zu sehen, die direkt vor der Tür standen, dann würde man die beiden Gangrel sicherlich nicht erkennen. Daran konnte auch das Licht nichts ändern.

Die raue Wand an seinem rechten Arm fühlte sich kühl und hart an. Erwartend sah er Eric an, der ihm gegenüber auf der anderen Seite des Eingangs wartete.
Ein leichter Windstoß wirbelte Tristans und dessen Haare aus dem Gesicht, so dass man kurz ihre blassen Züge sehen konnte.

Mit einem leichten nicken in Richtung des Mannes im Haus, wandte Tristan sich an den Templer der hinter der Malkavianerin Stellung bezogen hatte. Mit einem anschließenden Kopfschütteln, dass diesem wohl gewidmet war, wollte der Gangrel seine Meinung zu dem gesagten kundtun ...
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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 21.02.2008, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Stillschweigend hatte Eric dem Bewohner des seltsamen Gebäudes zugehört. Seine ruppige Art und seine offensichtliche Unhöflichkeit ließen ihn kurz schauern. Er hasste Unhöflichkeit. Leicht erbost sah er Tristan an, konnte jedoch sein Gesicht aufgrund der Schatten und seiner langen Haare nicht erkennen. Was in ihm vorging musste er erraten.
Auch Robert schien ersteinmal abwarten zu wollen. Zumindest machte er keine Anstallten den Fremden anzusprechen oder das Wort zu ergreifen.

Also fasste Eric den Entschluss selbst die Initiative zu ergreifen. Langsam trat er aus den Schatten, neben Cicilliana. Seine Arme hielt er vor der Brust verschränkt. Er blickte den Fremdling direkt in die Augen und began in einem höflichen Ton zu sprechen. "Gestatten, Herr, ich bin Eric von Wolff. Ich möchte mich bei euch entschuldigen, dass wir ihren häuslichen Frieden, zu so später Zeit stören." eric ließ eine Prise Sakrasmus in seine Worte fließen, bezweifelte aber, dass sein Gegenüber genug Grips hatte, diesen auch zu verstehen. "Aber wie meine reizende Gefährtin schon erwähnte, waren wir zu höchst beunruhigt über den lauten Schrei und ebenso über das frische Blut im Schnee. Und obwohl ich Eure Ehrlichkeit in keinster Weise in Frage stellen will, bitte ich euch, nocheinmal nachzudenken ob ihr nicht auch etwas gesehen oder gehört habt."

Bei diesen Worten gestikulierte Eric leicht. Doch stand er noch zu sher im Schatten, als das es möglich gewesen wären, seine Klauen zu bemerken.
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Robert de Croix
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BeitragVerfasst am: 28.02.2008, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Immer noch ein wenig lächelnd nickte er ihr zu, quasi als Absegnung damit sie endlich zur Tat schreiten konnte, doch ein gewisses Gefühl des Unwohlseins macht sich in ihm breit. Kurz sah Robert Eric an als dieser sich hinter ihm stellte und seinen Blick konnte man lesen: ‚Lasst sie nur machen.’

Der Templer blieb stumm als Cicilliana an die Tür klopfte und ihre Stimmer erhob um mit einem recht starken Akzent zu sprechen. Robert musterte die dunklen Augen, die ihren Blick durch die leicht geöffnete Tür offenbarten. Als dieser mit dumpfer Stimme sprach verfinsterte sich das Gesicht Roberts. Immer noch stumm und ernst verfolgte er den weiteren Wortwechsel zwischen der Verrückten und dem Mann im Haus.

Robert bemerkte, dass der ruppige Mann im Haus, seine Anwesenheit hinter Cicilliana noch nicht bemerkt hatte. Dies wollte er nun ändern aber zu vor nahm er noch aus dem Augenwinkel eine Bewegen von Tristan wahr. Er deutete auf den unfreundlichen Gesellen und schüttelte den Kopf und der Brujah nickte ihm zustimmend zu. Er wusste, was er meinte.
Jedenfalls trat Robert ebenfalls ein kleinen Schritt nach vorne so , dass der Hausherr ihn auf jeden Fall erkenne und zur Kenntnis nehmen musste. Belehrend blickend, schaute er ihn an und hob die geballte Faust zum Mund und hüstelte leicht und gespielt hinein. Eric hatte schon gesagt was er sagen wollte, auch wenn er es nicht so „nett“ ausgedrückt hätte.
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Cicilliana
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BeitragVerfasst am: 25.03.2008, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die Augen des Mannes weiteten sich, als erst der eine, dann der andere Mann aus den Schatten traten. Er hatte die Beiden nicht bemerkt und es war ein Moment des Schreckens in seinem Gesicht zu lesen, ob zweier Männer, die in den Schatten lauerten.

Doch er schien sich schnell zu fassen.

"Was hat das zu bedeuten?" sprach er mit seiner tiefen, monotonen Stimme, aus der aber ein ganz leises zittern raus zu hören war, wenn man sich darauf konzentrierte. "Ich habe gesagt, was zu sagen war, und es ist wohl kaum die Art aufrechter Leute, im Schatten zu lauern und eine harmlose Frau vorzuschicken, nur um dann durch so ein plötzliches Erscheinen Angst in jemandem zu entfachen!" Seine Stimme wurde lauter während er sprach, scheinbar neigte dieser Mann zum Jähzorn, zumindest dazu, sich in seine Gedanken hinein zu steigern.

Er machte irgendwas, zumindest konnte man leichte Bewegungen bei ihm erkennen mit dem rechtem Arm, während der linke die Tür weiterhin nur einen Spalt geöffnet hielt. Dann konnte man leise das leichte Klacken von Holz an der Wand hören, vielleicht hatte er sich irgendwas gegriffen, falls die Männer versuchen würden einzudringen.

"Verschwindet jetzt, ihr stört die häusliche Ruhe, sonst werde ich die Wache rufen!" Gab er noch ruppig von sich, aber in seinen Augen konnte man deutlich lesen, dass ihm nicht wohl zumute war.
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Mensch
???


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BeitragVerfasst am: 28.05.2008, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Schweigend gingen sie nun schon seit Stunden ihre Runden, und so langsam hatte er keine Lust mehr. Wieso hatte der Ratsherr in bloß zusammen mit diesem Sturkopf eingesetzt? Mit jedem anderen wäre es sogar spaßig gewesen, Wachdienst zu haben, aber Jindrich? Aber nein, wenn er dem Ratsherrn gesagt hätte, dass dieser Kerl seit Wochen beleidigt war und nicht mehr mit ihm sprach, hätte er wohl nur zu hören bekommen, dass das keine Rolle spielen würde und ihrer Bürgerpflicht nicht im Weg stehen dürfe. Wenn er überhaupt etwas zu hören bekommen hätte, was auch zweifelhaft war. Ne, der Ratsherr konnte sich wahrscheinlich nicht vorstellen, dass ein Mann so nachtragend wie ein Weib sein konnte. Unfassbar. Und das nur wegen einem verlorenen Würfelspiel. Mit finsterem Blick unter zusammengezogenen Brauen blickte er dem Tuchfärber Janoš Havlicek hinterher, der mit unsicherem Gang an ihnen vorbeischwankte und „Gott zum Gruß“ nuschelte. Der alte Säufer, der kam ihm gerade Recht. So holte er Luft, wies mit der Hellebarde auf ihn, dass ihn die Spitze an der Schulter berührte und herrschte ihn an:

„Es ist dunkel, Janoš, und du hat schon wieder kein Licht dabei! Verschwinde von der Straße, und wenn ich dich noch mal erwische, gibt’s Ärger!“

Der Mann zuckte vor dem grobschlächtigen, großen, muskulösen und leider cholerischen Schlachtergesellen zusammen, duckte sich und hob die Hände bevor er mit schnellen Schritten davoneilte, so gut er es noch konnte.

Nochj während er Janoš hinterher blickte, hörte neben sich ein Schnauben, das in seinen Ohren verächtlich klang. Wo er gerade so in Fahrt war, drehte er sich herum und starrte Jindrich von der Seite an: „Was..?“ zischte er: „Hätt ich vielleicht Geld nehmen sollen, hm?“ Scharf sog er Luft ein: „Ich mach so was aber nicht.“

Der kleinere Mann drehte sich zu ihm um und sein Mund verzog sich zu einer höhnischen Erwiderung, als plötzlich der Schrei einer Frau die Stille zerriss und sie auf der Stelle aus ihrem Streit riss. Alarmiert fuhren sie herum, aber dann machte Jindrich eine abwinkende Geste:

„Das war nur wieder die Tochter vom Kolinsky, Bedrik. Ist doch immer das gleiche.“ Bedrik zog die Brauen zusammen und wandte den Blick in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war, die Hellebarde fester gepackt.

„Ja, eben. Ich hab ihm schon mal gesagt, dass die Leute denken, er bringt jemanden um.“ Ohne zu fragen, oder darauf zu warten, ob der andere ihm folgte, machte er sich auf den Weg in die Richtung von Kolinskys Haus. Vielleicht hatte der Schrei ja auch eine andere Ursache gehabt, und was dann? Das würde nicht ausgerechnet dann passieren, wenn er Wache hatte.

Der Lichtschein seiner Laterne zerteilte die tintenschwarze Dunkelheit vor ihm, als er mit großen, schweren Schritten die Gasse entlang eilte. Den Schritten hinter ihm war zu entnehmen, dass der andere ihm folgte. Schon sah er das Haus und hörte die aufgebrachte Stimme des Besitzers.

Seltsam.

Seine Schritten wurden schneller, und waren für die vor dem Haus versammelten zu hören.
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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 06.06.2008, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade als Eric erneut eine Ansprache beginnen wollte, die er bei dem Intellekt seines Gegenübers sowieso für sinnlos hielt, stockte er. Irgendetwas kam näher. Er konnte Schritte vernehmen...schwere Schritte. Sie wurden durch die verwinkelten Gassen Prags gedämpft, doch waren sie für ihn deutlich zu hören. Er sah seine Begleiter an, ob auch sie die Schritte vernahmen.

Allmählich kamen die Unbekannten näher, nun war deutlich das Trampeln ihrer Füße und das Klappern ihrer Ausrüstung zu hören. Es waren schwere Füße. Eric hoffte, dass dies nicht auf ihre schwere Bewaffnung zurückzuführen war. Etwas nervös sah er zu Tristan und dann an sich herab. Er machte nicht grade den Eindruck eines braven Bürgers, der sich nur um seine Mitbürger sorgte.

Als die beiden Wachen nun endlich aus den Schatten traten und den Quartett schon sehr nahe gekommen waren, hatte der Gangrel Gewissheit. Es war die Stadtwache Prags. Innerlich seufzte er und er ließ den Kopf hängen. Dann fasste er sich wieder und sah dem Hausbesitzer direkt in die Augen. "Die Stadtwache wollt ihr rufen?" Seine Krallen deuteten auf die beiden heran eilenden Wächter. "Ich glaube auf das Vergnügen müsst Ihr verzichten."
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 10.02.2010, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

OT beendet.
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I can hear the sound of
violence long before it begins...
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