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DRACHENFEST: Anreise
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 19.04.2009
Beiträge: 410
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nosferatu hatte sich unter dem prüfenden Blick des Herren von Rabenfeld nicht bewegt. Wie ein Standbild verharrte er in seiner demütigen Haltung, sich seiner Position wohl bewusst. Auch erschien es ihm weiterhin am klügsten, das Reden der Gastgeberin zu überlassen. Dennoch war es einem aufmerksamen Beobachter durchaus möglich zu erkennen, dass Voylech sich in seiner Haut nicht gerade wohl fühlte. Seine Hände wirkten verkrampft und seine Ohren zuckten - und als Victor sich abwandte, blickte er rasch einmal unauffällig zum Tor, um zu sehen ob nicht doch einer der Hexer zu sehen war.

Dann, als der Ancilla sich mit Nastassja entfernte, erhob er sich wieder. Seine Züge entspannten sich - was sich vor allem darin äußerte, dass sein Gesicht wieder ausdruckslos wurde. Er ergriff erneut das Schwert, zog es aus dem Boden und nahm seine Wache wieder auf. Beim nächsten Gast, so hoffte er, würde erneut Nastassja das Reden übernehmen. Die Tzimisce war darin eindeutig beschlagener als er selbst. Und wer wusste schon, welche illustre Persönlichkeit als nächstes durch das Tor schritt. Der Kastellan? Vielleicht gar der Prinzregent? Der Wächter-Nosferatu, der sonst keinen Feind fürchtete, fühlte wie ihm bei diesem Gedanken ein kalter Schauer über den Rücken lief.

Beinahe wünschte er sich, die Tremere hätten wahrhaftig angegriffen. Lieber ein guter Kampf als diese Festlichkeiten...

Mit grimmiger Mine blickte er den Pfad hinunter in Erwartung derer, die noch kommen würden.
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A knight is sworn to valor, his heart knows only virtue, his blade defends the helpless, his might upholds the weak, his word speaks only truth, his wrath undoes the wicked.
- The Old Code
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 29.07.2007
Beiträge: 947
Wohnort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Die Spannung in Vladimirs Körper erreichte ihren Höhepunkt als er des Hüters der Traditionen gewahr wurde der soeben, gemeinsam mit seiner Clansschwester, den Innenhof betrat. Mit einem unangenehmen reißenden Geräusch löste sich einer der Fingernägel die sich in die Stuhllehne gekrallt hatten. Die Konsequenz seiner unterbewussten Anspannung, nämlich der kurze, scharfe Schmerz den das Abreißen des Fingernagels verursachte, riss den Drachen aus seinen Erstarrung.
Langsam und mit gesenktem Blick erhob er sich um sich vor dem Ancilla zu verbeugen.
Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete er wie Nastassja den Lasombra zu seinem Platz führte.
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Die Welt ist nur ein Durchgang voller Leiden.
Wir sind die Pilger, kommen, wandern, scheiden;
Tod ist das Ende jeglicher Beschwer.
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


Anmeldedatum: 04.08.2009
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sichtlich nervös rutschte Dariusz auf seinem Stuhl hin und her, als registriert hatte, das jeden Moment ein weiterer hoher Gast den Innenhof des Vysehrad betreten würde. Der Mönch erhaschte einen kurzen Blick auf den Fremdling, welcher soeben von Nastassja zu seinem Platz auf der Tribüne geführt wurde. Unsicher blickte er sich zu den anderen Gästen um. Vermutlich wollte er nicht der Erste sein, der sich erhob um diesen offensichtlich hochangesehenem Kainiten gebührend zu begrüßen. Dariusz war sich sehr wohl bewusst, dass einige der älteren Kinder der Nacht peinliche Fehltritte bei der Begrüßung gnadenlos bestrafen würden und so beobachtete er sehr genau Vladimirs Reaktion auf den eintreffenden Gast um diese schleunigst noch ein wenig unterwürfiger zu imitieren. Da es sich bei dem Fremden anscheinend um einen Ancilla handeln musste, verbeugte der Toreador sich ähnlich tief vor dem neuen Gast, wie zuvor bei der Ankunft des Pater Kapeska. Nachdem dieser zusammen mit Nastassja Dariusz´ Platz an der linken Seite der Tribüne passiert hatte, nahm die Rose wieder Platz, um weiterhin still auf das Eintreffen der letzten Gäste zu warten.
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"Der Beruf des Architekten ist eine abenteuerliche Tätigkeit: Ein Grenzberuf in der Schwebe zwischen Kunst und Wissenschaft, auf dem Grat zwischen Erfindung und Gedächtnis, zwischen dem Mut zur Modernität und echter Achtung der Tradition." -Renzo Piano
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Heinrich
Ventrue, Neugeborener


Anmeldedatum: 13.01.2010
Beiträge: 58
Wohnort: Erzgebirge

BeitragVerfasst am: 23.07.2010, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Lange hatte der Ventrue auf eine Antwort der Dame an seiner Seite gewartet, doch schien diese zu sehr von dem Geschehen um sie herum abegelenkt zu sein, denn Heinrich wartete vergebens.

Auch sonst schien keiner der Anwesenden in unmittelbarer Umgebung des Kaufmannes in Gesprächslaune zu sein, also hockte Heinrich auf seinem Platz und wartete was weiter geschehen sollte.

Während er die anderen Gäste beobachtete kam wiederum eine Bewegung am Tor zustande, den Reaktionen der anderen zufolge musste es ein weiterer Ancilla sein der den Festplatz betrat.

Heinrich orientierte sich am Verhalten des Toreador neben ihm, als Dariusz sich entschloss aufzustehen und sich zu verbeugen Heinrich es ihm gleich, begrüßte den Neuankömmling wie es einem Ancilla zustand und setzte sich wieder hin...beobachtend, wartend und stumm...
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~We rule the world, so you don't have to!~

Spielwünsche bitte jederzeit per PM oder ICQ an mich!
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Zalek Skarot
Brujah, Neugeborener


Anmeldedatum: 12.09.2007
Beiträge: 405
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 25.07.2010, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zalek blickte etwas unsicher in die Gegend, als er der allgemeinen Aufregung gewahr wurde. Erst nach einigen Momenten erkannte er den Grund dafür. Ein weiterer Ancilla, der Hüter der Tradition, war erschienen. Rasch erhob sich der Ratsherr, um dem Lasombra seinen Respekt zu erweisen. Falls dieser in seine Nähe kommen sollte, würde er sich entsprechend tief verneigen und darauf warten, das Victor sich auf seinen Platz niederlässt, bevor er es ihm schließlich gleichtun würde.
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Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir :
Lächle und sei Froh,
denn es könnte schlimmer kommen !
und ich lächelte und war froh,
und es kam schlimmer
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Magdalena
Brujah, Neugeborene


Anmeldedatum: 07.01.2010
Beiträge: 171
Wohnort: Monnem

BeitragVerfasst am: 25.07.2010, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Auch Magdalena erhob sich nun endlich, um dem zweiten Ancilla die Ehre zu erweisen. Sie tat es Heinrich und Dariusz gleich und verbeugte sich gebührend. Dann setzte sich sich ebenfalls wieder und blickte Heinrich entschuldigend an. "Verzeiht, ich war ein wenig in Gedanken....! Ich denke nicht, dass es ein Fehler war, Herrn Marketa zu begrüßen. Im Gegenteil ... es wäre wohl eher ungut für mich gekommen, hätte ich dem Ratsherren das Gefühl gegeben, dass er es nicht wert sei, begrüßt zu werden." Ihre Worte spiegelten eine gewisse Naivität wieder, jedoch keinerlei Spitze oder unterschwellige Andeutung. "Herr Zalek versteht das schon, da mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Und ich denke, ich kann euch versichern, dass er sich der Tatsache bewusst ist, dass ich ihn grundsätzlich Ernst nehme."
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and we're still here.
all together, and all alone.
consumed with fear,
that one day we’ll discover,
how empty we’ve become.
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 03.09.2010, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Inzwischen hatte auch der Ancilla der Drachen das Gelände betreten. Kaum vom Pferd, war er bereits auf dem Weg zum Tor.
Trotz seines Hinkebeins bewegte er sich zielstrebig, mit weit ausladenden Schritten, so dass er die Distanz überraschend schnell zurücklegte. Sein Pferd, keineswegs von der besonders ruhigen Sorte, beachtete er nach dem Absteigen mit keinem Blick mehr. Ein reaktionsschneller, oder hervorragend gedrillter, Page sprang sofort herbei und erwischte das Halfter des Rosses, ehe es Gelegenheit hatte, mit der Freiheit zu liebäugeln. Oder jemanden totzutrampeln.

Da war Swarog bereits durch das Tor geschritten, am sich tief verneigenden Nosferatu vorbei, ohnen diesen allerdings anders zu behandeln als den Torbogen über oder den gestampften Erdboden hinter sich. Ähnlich bewegte er sich dann auch durch die wartenden Kainiten im Hof. Hier hatte er allerdings für die Organisatoren des Festes zumindest den einen oder anderen Blick übrig, wobei aber keiner Anerkennung oder Kritik verriet.
Er schien sich vielmehr ein genaues Blick von den jeweiligen Aufgaben und Positionen zu machen und im Vorübergehen noch die verschiedenen Grüppchen unwichtiger, das heißt clansfremder, Kainiten, zu registrieren.

Im Inneren des Hofes hatte Nastassja gerade Victor an seinen Platz geführt, nachdem dieser allerlei Respektsbezeugungen der Anwesenden huldvoll entgegengenommen hatte. Sitzend hatte er dann mit seinem Clansgenossen Radu ein paar anscheinend freundliche Worte ausgetauscht. Letzterer bedeutete dem Hüter, den Gesten zufolge, was für einen ausgezeichneten Blick auf die Bühne er von seinem Sitz doch hatte, was der Hüter mit einem bellenden Lachen beantwortete.

Swarog nahm inzwischen mit kalkulierter Präzision eine Position genau neben der Mitte des Zuschauerraumes ein und schaffte es, augenblicklich zu wirken als hätte er dort schon eine Stunde genervt darauf gewartet, endlich einen Platz zugewiesen zu bekommen.
Immerhin unterließ er es, mit seinem guten Fuß ungeduldig auf den Boden zu tappen oder tadelnd eine Augenbraue zu heben, während Ratsherrin Nastassja sich von den sitzenden Ancillae löste.
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I can hear the sound of
violence long before it begins...


Zuletzt bearbeitet von MeisterGrundel am 04.09.2010, 12:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 19.04.2009
Beiträge: 410
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 04.09.2010, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nosferatu schien recht zufrieden damit, nicht weiter beachtet zu werden und nahm sein Schwert sowie seinen Wachtdienst wieder auf. Er blickte kurz dem Neuankömmling hinterher. Offensichtlich ein weiterer, hochrangiger Kainit - wer sonst könnte es sich erlauben, die Neugeborenen derartig zu behandeln? Er prägte sich das Gesicht des Mannes ein.

Voylech seufzte. Dieser Wachtdienst erschien ihm wie eine Ewigkeit. Seine Wunden schmerzten noch immer und das Schwert lag ihm trotz seiner übernatürlichen Kraft schwer in der Hand.

Er schnaubte, riss sich zusammen und richtete sich auf, den Blick wieder auf die Landschaft außerhalb des Tores gerichtet. Im Kampf gegen teuflische Hexer sterben - das wäre ein gutes Ziel für ein gutes Leben. Und vor allem würde es ihn von all diesen verwirrenden Umständen befreien. Der Nosferatu erlaubte sich ein kurzes Lächeln - und hielt Wache.
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 29.07.2007
Beiträge: 947
Wohnort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 04.09.2010, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Mit verkrampfter Miene und Körperhaltung verfolgte Vladimir wie Nastassja den Hüter der Traditionen zu seinem Platz geleitete.
Der Ratsherr der Drachen stand noch immer vor seinem Platz neben den anderen Ratsherren und hatte sich gerade erst aus seiner Verbeugung vor Victor vom Rabenfeld erhoben, als auch schon der Ancilla der Drachen die Szene betrat.
Erneut vollführte Vladimir die obligatorische tiefe Verbeugung vor dem Ancilla seines Clans, vielleicht ein wenig tiefer als vor den beiden anderen Ancilla. Dann wartete er in dieser Position verharrend ab, bis Nastassja dem Hüter der Tzimisce Elysien seinen Platz neben dem Hüter der Traditionen zuwies.
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


Anmeldedatum: 04.08.2009
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 04.09.2010, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Abermals erhob sich der junge Toreador einem weiteren Gast aus der hohen Gesellschaft der Nacht gebührend begrüßen zu dürfen. Wie zuvor beim Eintreffen Victors wirkte Dariusz etwas unsicher und nahm sich daher wieder die Verbeugung Vladimirs zum Vorbild. Offensichtlich handelte es sich bei dem Fremden um einen weiteren Ancilla. Zwar durfte man als Neuling kaum darauf hoffen überhaupt von diesen hohen Herrschaften bemerkt zu werden, jedoch würde es wohl kaum jemand wagen diesem offensichtlich sehr mürrischem Kainiten den nötigen Respekt zu verweigern. Der Mönch würde es jedenfalls nicht. Sehr genau beobachtete er dieses Mal welchen Platz man dem neuen Gast anbieten würde, denn so ließe sich vielleicht erraten welche Wertschätzung er unter den Tzimisce genoss.
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 04.09.2010, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Da der zweite Ancillae der Lasombra - oder der Erste? - sich nun anderen Dingen zugewand hatte, bestand offenbar kein Bedarf mehr an den Diensten der Tzimisce. Diese entfernte sich daraufhin und wurde vom Glück gesegnet, keiner Langeweile ins Gesicht blicken zu müssen. Der nächste hohe Besucher hatte sich bereits eingefunden.

Nastassja straffte ihre Haltung und ging zügig, gerade so, dass es nicht gehetzt wirkte, auf den Clansgenossen zu. In einem großzügigen Schritt Entfernung blieb das Mädchen stehen und setzte zu einer verhältnismäßig tiefen Verbeugung vor dem Ancilla an, ganz ähnlich wie Vladimir dies bereits vorgelegt hatte. "Guten Abend, verehrter Herr Swarog, seid willkommen."

Die Neugeborene wartete einen Moment ab und trat dann ein Stück zur Seite um die Führung zum Sitzplatz des neuen Gastes einzuleiten, sobald dieser es für an der Zeit erachtete. Die Hand deutete dezent in die grobe Richtung, in der bereits zwei der älteren Herren Platz genommen hatten. Dorthin führte denn auch der Weg der Tzimisce. Der gepolsterte Stuhl für den Elysiumshüter befand sich hinter dem des Hüters der Traditionen, nah am Thron der wohl für jemand bestimmten reserviert worden war.

Nastassja blieb an dieser Stelle stehen, neigte das Haupt und deutete diesmal direkt auf den Sitz. "Dieser Platz soll heute Nacht der Eure sein, mein Herr."
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 05.09.2010, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Swarog nickte und nahm auf dem bezeichneten Stuhl Platz, er hatte offensichtlich nicht mit einem anderen gerechnet. Die beiden anderen Ancillae hatten die Köpfe leicht gesenkt, als sich Swarog zu ihnen gesellte, und einige höfliche Belanglosigkeiten ausgetauscht. Dass kein längerer Dialog stattfinden würde, war von vorne herein unübersehbar.

In der Zwischenzeit waren auch die letzten, und damit wichtigsten, Gäste am Schauplatz eingetroffen.
Der Prinzregent ritt auf einem exquisiten weißen Schlachtross, das mit blauem Stoff geschmückt war. Durch Ausschnitte leuchtete im Fackelschein das strahlende Fell des herrlichen Tieres durch, so dass des Prinzregenten blau-weißes Banner entstand. In den Augen des Schimmels leuchtete bisweilen eine unheimliche Intelligenz auf, die man dort vielleicht nicht ohne Weiteres erwartet hätte.
Der Regent trug einen silbernen Schuppenpanzer, der auf die gleiche Weise mit blauem Stoff behangen war. Zwei Standartenträger, ebenfalls auf weißen Pferden, flankierten den Regenten, leicht nach hinten versetzt, an ihren schlanken Hellebarden die Banner der Stadt, des Clans der Drachen, des Prinzregenten und ein Banner mit einer roten Brücke auf einem goldenen Feld.

Der Hochkastellan folgte dem Regenten auf einem braunen Schlachtross, das zwar größer und etwas kräftiger, aber eindeutig weniger edel wirkte. Sein Pferd trug war ebenfalls mit dem Banner der roten Brücke betucht.

Umgeben waren diese vier Reiter von einer Kolonne Bewaffneter mit Lanzen, davon ebenfalls einige zu Pferde. Die zwei, die direkt hinter den Standartenträgern ritten, bullige, haarlose, außerordentlich kräftig wirkende Gesellen in aufwendigen Kettenhemden, verursachten bei den meisten Betrachtern ein kaum erklärliches Unbehagen. Im Fackelschein wirkte es, als wäre irgend etwas mit ihren Gesichter nicht ganz richtig... aber es wehte ein sanfter Wind, und die sich wiegenden Flammen machten es schwer, Details zu erkennen.

Während Regent und Hochkastellan abstiegen, schwärmten die Soldaten in einem präzisen Muster aus, um in dieser Zeit relativer Verwundbarkeit den hohen Herren den Rücken zu decken.
Als die beiden Amtsträger begannen, sich zur Bühne zu bewegen, lösten sie diese Formation wieder auf und integrierten sich nach und nach in die bereits anwesenden Wachgruppen. Hier und da wurden einige Anweisungen hörbar, die die Eskorte des Regenten an die gewöhnlichen Wächter äußerten, und die meistens auch widerspruchsfrei befolgt wurden.

Als persönliche Wachen behielt der Regent einzig die zwei bulligen Gesellen bei sich, die ihm schweigend folgten und den Abstand zu ihm so präzise einhielten, als wären sie mit unsichtbaren Fäden an ihn gebunden.
Beide Würdenträger nahmen die ihnen von allen Seiten erbrachten Huldigungen und Grüße mit milder Freundlichkeit und großer Routine entgegen, bis sie vor der Bühne angekommen waren und nach kurzer und unterwürfiger Einweisung die Plätze eingenommen hatten, die, für jeden offensichtlich, von Anfang an für sie bestimmt waren. Bevor der Prinzregent sich setzte, verneigte sich der Hochkastellan noch einmal tief vor ihm, so dass nunmehr wirklich jeder Anwesende den gebührenden Respekt bezeugt hatte. Die beiden Wachen des Regenten, scheinbar unbewaffnet, nahmen ganz in der Nähe Stellung ein, still, regungslos, aufmerksam.
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