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Die Vyšehradakropolis und das prinzliche Elyisum

 
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Schattenherold



Anmeldedatum: 31.05.2012
Beiträge: 610

BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 10:17    Titel: Die Vyšehradakropolis und das prinzliche Elyisum Antworten mit Zitat

Die Anhöhe der Vyšehradakropolis senkt sich nach Westen hin ab, um wie eine Steinwand den Fluss zu säumen. Auf ihr steht der Vyšehrad . Wehrwälle schlängeln sich die Klippen hinab. Der Fels soll von Höhlen durchlöchert sein, die mit Tunneln und unterirdischen Räumen verbunden sind.
Die ursprünglich aus Ziegeln erbaute Burg wurde inzwischen mit großen, behauenen Steinen befestigt. Obwohl die Burg noch im 11. Jh. als Residenz diente, liegen Teile davon jetzt in Ruinen, und die meisten lassen sie klugerweise in Frieden ruhen.
Von seltsamen Lichterscheinungen, Geräuschen, Seufzern und dem Verschwinden von Leuten wurde in der Umgebung bereits berichtet, so dass viele glauben, es spuke auf dem Vysehrad.
Andere flüstern, auf dem Vysehrad seien die "verrückten" Familienmitglieder der Přemyslidendynastie eingesperrt, damit sie dem Rest Prags keinen Schaden zufügen können.
Einige sagen, die Přemysliden verehrten hier den Teufel - äßen Menschenfleisch, tränken Blut und opferten Kinder, die sie von den Juden kauften, die sie entführt hätten.
Die Leute erzittern, wenn der Schatten der Burg auf sie fällt. Man erzählt sich, allein er bewirke, dass man Schaum vorm Mund bekommt und verrückt wird. Und selbst die meisten Kainskinder überkommt ein merkwürdig beklemmendes Gefühl wenn sie den felsigen Pfad erklimmen der zur Feste hinaufführt.
Erstaunlicherweise teilt sich die Burg des Schreckens den Platz mit drei heiligen Orten: der Basilika St. Laurentius, der Kirche St. Peter und Paul mit ihren Zwillingstürmen und dem romanischen Rundbau St. Martin.
Die Burg selbst ist äußerst verschachtelt konstruiert und der Besucher findet sich, nach dem Eintritt durch eines der vielen Tore, in einem Wirrwarr aus zahlreichen Innenhöfen wieder.



Den Kainiten der Stadt gilt dieser Ort als prinzliches Elysium, welches stets von grimmigen Soldaten bewacht wird.
Einer der zentraleren Innenhöfe wird beinahe vollständig von einem verfallenen Wohnturm eingenommen, dessen obere Stockwerke unbewohnbar sind. Das Mauerwerk ist dort stellenweise stark beschädigt und man hat Teile davon hatte man abtragen müssen, um die unteren Stockwerke zu retten. Die unteren beiden Obergeschosse, sowie das Erdgeschoss, aber scheinen weitgehend intakt.

Den ersten Stock des Wohnturms, erreicht der geneigte Elysiumsbesucher über eine Außentreppe, an deren Ende man durch eine große Tür in den Turm gelangt.
Diese Tür führt in eine geräumige Empfangshalle, deren Wände mit mehreren prächtigen Wandteppichen behangen sind, welche allesamt ein Wappen zeigen auf dem ein schwarz und rot gefiederter Adler prangt.
Selbst ohne tiefer gehende Kenntnisse böhmischer Heraldik, erkennt beinahe jeder das Wappen der Přemyslidendynastie.
Hier erwarten einen, neben weiteren Wachmännern, die Dienerinnen des Elysiums. Sie nehmen Botschaften für den Prinzen an, halten sich aber ansonsten stets im Hintergrund.

Über eine enge Wendeltreppe gelangt man nach unten.
Zwei Stockwerke tiefer, führt eine Tür in das eigentliche Herzstück des kainitischen Vyšehrads.
Eine gewaltige, unterirdische Halle an dessen Ende der Thron des Prinzen auf einem steinernen Podest steht.
Der Thron ist aus einem glatten beigen Material gefertigt, welches geheimnisvoll schimmert, als wäre es jahrelang poliert worden. Wer es wagt näher zu treten und den Thron zu untersuchen, wird feststellen das es sich bei dem Material um Knochen handelt.

Die schmucklosen Wände der Halle sind aus dem rohen Fels des Berges gehauen. Hinter dem Thron befindet sich ein großer Durchgang, der von zwei riesigen Torflügeln versperrt wird. Diese Torflügel sind stets fest verriegelt und durch einen schweren hölzernen Balken zusätzlich gesichert. Beinahe so, als wolle man etwas dort einsperren oder vor den Augen der gewöhnlichen Kainskinder verbergen.
Die Seitenwände der Halle sind von zahlreichen Türen gesäumt, hier befinden sich vermutlich die Gemächer des Prinzen, sowie die seines direkten Gefolges.
Außerdem gibt es eine Stelle an den steinernen Wänden die für das Aushängen der Bekanntmachungen und Verlautbarungen des Prinzen vorgesehen ist.
_________________
Sieh! auf dem Schloß erglänzet eine Krone,
Und, wie ein Königsmantel weit, ergießt
Die goldne Stadt sich von des Berges Throne;
Um ihn, als ein gestirnter Gürtel, fließt
Die Moldau ernst, und Heil der Nachwelt Sohne!
Der mit der Brücke Demantschloß ihn schließt.
Durch Siegesbogen lobsingt laut die Welle:

Prag, Prag, du meines Heils umpalmte Schwelle!


Zuletzt bearbeitet von Schattenherold am 11.07.2013, 11:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Schattenherold



Anmeldedatum: 31.05.2012
Beiträge: 610

BeitragVerfasst am: 11.07.2013, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Auch hier werden noch Karten folgen...
_________________
Sieh! auf dem Schloß erglänzet eine Krone,
Und, wie ein Königsmantel weit, ergießt
Die goldne Stadt sich von des Berges Throne;
Um ihn, als ein gestirnter Gürtel, fließt
Die Moldau ernst, und Heil der Nachwelt Sohne!
Der mit der Brücke Demantschloß ihn schließt.
Durch Siegesbogen lobsingt laut die Welle:

Prag, Prag, du meines Heils umpalmte Schwelle!
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