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Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot "
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Erzähler
Gast





BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 16:09    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Die Luft in der schäbigen Taverne ist stickig und abgenutzt, es stinkt nach fauligen Essenresten und den Ausdünstungen der Gäste.
Es ist eine keine dieser Tavernen, die für ihr gutes Essen, ihre guten Weine oder vielleicht für die Musikalische Unterhaltung bekannt sind.
Hierher verirren sich keine anständigen Bürger, die nach harter Arbeit in geselliger Runde noch den einen oder anderen Humpen Bier trinken wollen.
Dieser Ort wird nur von lichtscheuem Gesindel besucht.
Sollte sich doch ein mal einer dieser guten Bürger in dieses heruntergekommene Viertel von Prag verirren, so reicht allein der Name der Taverne sicher schon aus um jedem rechtschaffenen Menschen klarzumachen, das man hier besser nicht nach dem Weg fragen sollte.
Vor dem kleinen heruntergekommenen Haus baumelt ein altes Schild aus Holz im Wind, darauf ist eine Hand durch die ein Nagel getrieben wurde abgebildet und in slawischen Lettern steht darunter geschrieben „Zum rostigen Nagel“.

Normalerweise ist dies Taverne zu dieser Stunde, vielleicht eine Stunde vor Mitternacht, gut besucht, ein beliebter Treffpunkt des Lichtscheuen Gesindels, doch an diesem Abend befinden sich neben dem Wirt nur 5 Gäste in der Taverne.
Ein Mann, der so eine Art Mönchsrobe trägt, deren Kapuze er tief in sein Gesicht gezogen hat und ein unscheinbar gekleideter Mann, vielleicht ein einfacher Bürger, wenn man von dem langen Dolch und dem Narbenverzierten Gesicht absehen würde, sitzen an einem der Tische in der Schankstube und unterhalten sich leise.
Hinter dem Mann in der Robe sitzen an einem anderen Tisch zwei finster dreinblickende Gesellen, der eine ist ein Bär von einem Mann, der mit einem Schlag sicher den Schädel eines Pferdes zertrümmern könnte und neben ihm sitzt ein kleiner dunkelhaariger drahtiger Kerl, der nervös die Taverne und immer wieder den Wirt mustert und ständig mit seinem Dolch hantiert.
Der fünfte Mann scheint mit den anderen nichts zu tun zu haben, er sitzt am Tresen und interessiert sich nur für sein Bier.
Zumindest wirkt das auf alle anderen so, denn keiner scheint bemerkt zu haben, dass er immer wieder einen Seitenblick auf den Mann mit der Robe riskiert.
Obwohl der Blick wohl weniger dem vermeintlichen Mönch als vielmehr dem prall gefüllten kleinen Beutel am Gürtel des Mannes mit der Robe gewidmet ist.
Die Unterhaltung zwischen dem Mönch und dem Narbengesichtigen verläuft immer hitziger, was der Mann an der Theke wohl als Zeichen versteht.
Er nickt dem Wirt kurz zu und springt dann auch wie ein Hase auf der Flucht von seinem Platz auf.
Im gleichen Moment hat er auch schon einen Dolch gezogen und steht im nächsten Augenblick schon neben dem Mann in der Robe.
Mit der Scheide seines Dolches ist er auch schon fast am Geldbeutel seines Opfers. Er hatte das alles so genau geplant, er wollte aufspringen, den Beutel abschneiden und aus der Taverne verschwunden sein, noch bevor die anderen sich auch nur von ihren Stühlen hätten erheben können.
Doch kam alles ganz anders als geplant.

Noch bevor er mit seinem Dolch den Geldbeutel des Mannes vom Gürtel schneiden konnte, legte sich auch schon eine kalte Hand wie ein Schraubstock um seine Kehle. Der Mann in der Robe hatte völlig überraschend gehandelt, er hatte seine Hand ausgestreckt und sich den Hals des kleinen Diebes gekrallt.
Vor Schreck hatte dieser seinen Dolch fallengelassen und versucht sch jetzt mit all seiner Kraft aus dem Griff des Mannes zu lösen um zu entkommen.
Mittlerweile war der Mann in der Robe auch aufgestanden und die beiden Männer an dem Tisch hinter ihm hatten jetzt auch reagiert, der Riese hatte ein gewaltiges Schwert gezogen und der kleine drahtige hatte in jeder Hand einen Dolch und in seinen Augen konnte man erkennen, das er nur auf solch einen Moment gewartet hatte, die Mordlust sprach aus seinen Augen und er wollte seine Dolche jetzt mit Blut tränken.
Doch der Mann in der Robe ließ das nicht zu, ohne sich zu den Männern umzublicken gab er ihnen mit seiner freien Hand ein Zeichen, das sie sich wieder setzen sollten.
Noch immer blickte er seinen Gesprächspartner an und unterhielt sich auch weiter mit ihm.
Er hob seinen rechten Arm und damit gleichzeitig auch seinen Angreifer ein Stückchen höher, fast so, als ob der Mann überhaupt kein Gewicht hätte.
Dieser begann jetzt laut zu röcheln und seine Beine fingen wild an zu zucken, er wollte etwas sagen, doch dieser komische Mönch ließ ihm kaum genug Luft zum Atmen.
Dann plötzlich hörte das Zucken der Beine auf und der Mann in der Hand des Mönches wurde schlaff, Blut floss an der rechten Hand des Mönches herab.
Mit einem fürchterlichen Knacken hatte die Hand es Mönches zugedrückt, die Finger gruben sich tief in den Hals und zertrümmerten den Kehlkopf des Mannes. Die letzten Schläge des Herzens pumpten das Blut aus der tödlichen Wunde des Mannes und färbten die Hand des Mönches blutig rot.
Der Mönch ließ die Leiche auf den Boden fallen und setzte sich wieder an den Tisch um sich weiter mit dem Narbengesichtigen zu unterhalten

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Larissa
Gast





BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 23:02    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

[i]'Wo steckt der gute Junge nur?'[/i] Sorge saß wie ein eisiger Klumpen in Larissas Magengegend. Als sie wie üblich nach Sonnenuntergang bei Jurek aufgetaucht war, war Jared nicht dagewesen. Nach einer Weile des rastlosen Wartens hatte sie kurzerhand ihren Umhang umgeworfen und sich auf in die Nacht gemacht. Ihre Sorge hatte sich immer mehr verdichtet, als er an den üblichen Punkten auch nicht zu finden war. Auch wenn Larissa es sich nicht eingestand, die Sorge war tiefer, eiskalter Angst um den Jungen gewichen, die ihre Schritte beschleunigt hatte. Ihre Fragen an Jurek hatten ergeben, dass er und Istvan einen der Geiger aus dem Judenviertel hatten sehen wollen und so hatte sie begonnen, sämtliche Tavernen der Umgebung abzusuchen. In den letzten vieren war sie nicht fündig geworden. Statt dessen hatte sie mehr oder minder fassungslose Blicke dafür geerntet, dass sie als Frau um diese Uhrzeit überhaupt noch alleine unterwegs war - auch wenn ihr Kleidungsstil sofort jede Assotiation mit den anderen Frauen eines gewissen Gewerbes, die um diese Uhrzeit noch aufwaren, zunichte werden ließ. So hatte sie sich auch nicht länger aufgehalten und war weitergeeilt. In ihre von Sorge gequälten Gedanken war die Idee, dass Jared inzwischen vielleicht wohlbehalten wieder dort aufgetaucht war, wo er um diese Uhrzeit zu sein hatte, nicht einmal aufgetaucht.

Missmutig betrachtete sie das Schild mit dem rostigen Nagel. Sie bezweifelte, dass sie Jared hier finden würde. Aber sie wollte sich nicht die Gewissheit dadurch nehmen lassen, dass sie nicht wenigstens einen Blick ins Innere warf und aus ihren Zweifeln Gewissheit machte. Sie warf einen Blick die Gasse entlang. In sich spürte sie noch immer das Blut jenes Mannes kreisen, der ihr nach dem Abstecher in das 'Tanzende Pferdchen' gefolgt war. Aus dem Jäger war unversehens ein Gejagter geworden, der sich morgen sicherlich nur noch an einen dunklen Schatten, der hinter ihm auftauchte, würde erinnern können. Denn als sich der in die Knie gesackte Mann nach dem abrupten Ende dieses unbeschreiblichen Gefühls mit Mühe und leicht zitternd wieder erhoben und umgedreht hatte, hatte er nur noch eine dunkle Gasse still und leise vor sich liegen sehen. Nervös leckte Larissa sich über die Lippen, fuhr sich mit der Hand über den Mund. Nur die Erinnerung an Blut wurde den sensiblen Nerven ihrer Zunge gemeldet und auch nur dies, weil ihre Sinne so verfeinert waren, dass die Intensität ihrer Sinneswahrnehmungen sie inzwischen häufig beinahe schmerzte. Auch der Blick auf den Handrücken bestätigte ihr, dass kein Blut mehr dort klebte, wo keines kleben durfte.

Sie warf einen letzten Blick die Gasse auf und ab, da sie sich nicht einfach von hinten überraschen lassen wollte, wenn sie die Taverne betrat. Aus dem Taverneninnern klangen die hitzigen Stimmen einiger Männer, die sicherlich über dem Genuss des verfluchten Alkohols ihre Selbstbeherrschung einbüßten. Ein Schauer überfuhr Larissa. Sie zog die Kapuze ihres schwarzen Umhanges noch etwas tiefer in ihr Gesicht und den Stoff um ihren Körper, um ihre weiblichen Rundungen so gut wie möglich zu verhüllen. Nichts zerstreute unerwünschte Gelüste so gut, wie das Verstecken von dem, was Männer so begehrten. Während sie sich mit lautlosen Schritten der Tür näherte, überkam ein unschönes Gefühl ihren Magen. Irgendetwas stimmte da doch nicht. Irgendetwas in den Stimmen, die durch die Tür klangen, hatte sich so verändert, dass in ihr eine Alarmglocke begann, Sturm zu leuten. Aber was? Sie hielt einen Moment inne und überlegte, sich wieder zu entfernen. Dann fuhr ein erschreckender Gedanke durch ihren Kopf. Was war, wenn Jared doch dort drin und in Gefahr war? Es war der letzte Gedanke, der noch gefehlt hatte, um sie wieder in Bewegung zu setzen. Ihre bleiche Hand legte sich auf den Türknauf, drehte ihn und stieß die Türe auf.

Ein kühler Luftzug ging durch den Raum, als sich die Türe öffnete und in ihr eine zierliche, in einen dunklen Umhang gehüllte Gestalt gegen das Dunkel der Nacht sichtbar wurde. Sie schien beim Anblick der sich ihr darbietenden Szene regelrecht zu erstarren, da sie wie gelähmt einfach nur dort stand und in den Raum blickte. Moosgrüne Augen blickten wie hypnothisiert auf den Mönch [i]'Mönch?!?'[/i], der die Leiche des kleinen Diebes gerade zu Boden fallen ließ und sich dann seinem Gesprächspartner wieder zuwandte. Die dunkle Gestalt wirkte wie gelähmt. Zwei moosgrüne Augen hingen immer noch weit aufgerissen an den Umrissen des Mönches und seines Begleiters und schienen nicht zu verstehen, was hier gerade geschehen war...

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Erzähler
Gast





BeitragVerfasst am: 01.06.2006, 12:32    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Es war wohl weniger der kühle Lufthauch, als mehr die zierliche Gestallt die gerade in der Tür sichtbar wurde, die die gesamte Aufmerksamkeit der im Raum vorhandenen Männer auf sich zog.
Ein jeder musterte den Fremden Zeugen des eben begannen grausamen Mordes sehr genau.
Sogar der Narbengesichtige, der mit dem Rücken zur Tür saß, drehte sich um, um zu sehen, welcher Tor gerade den dümmsten und wahrscheinlich auch letzten Fehler seines Lebens begangen hatte, einzig durch das Eintreten in diese düstere Taverne.
Es war in dieser Nacht schon Blut geflossen und der Narbengesichtige wusste genau, dass noch weiteres Blut fließen würde, aber mit diesem neuen Gast hatte er wohl nicht gerechnet.

Der Wirt schien den neuen Gast besonders eindringlich zu mustern, fast konnte man meinen, er versuchte durch sein Starren den neuen Gast wieder zum gehen zu bewegen.
Aber auch er musste wissen, dass es jetzt schon zu spät war um einfach zu gehen.

Die beiden Männer die hinter dem Mönch an einem Tisch saßen und deren Waffen noch immer offen auf dem Tisch lagen warfen sich immer wieder kurze Blicke zu, ließen dabei die zierliche Gestallt in der Tür aber keinen Augenblick aus den Augen.
Der kleinere der Beiden hatte schon wieder einen Dolch in der einen Hand, mit der anderen fuhr er ganz sanft über die Klinge seiner Waffe, es sah fast so aus, als ob er die Klinge streichelte.
Seine Augen sprachen eine deutliche Sprache, er wollte töten und er wartete wohl nur noch auf einen Wink seines Herrn.

Selbst der Mönch hob seinen Kopf leicht, als die Fremde Person die Taverne betrat.
Das Gesicht war noch immer durch die Tief sitzende Kapuze verdeckt, doch obwohl sie es eigentlich nicht hätte sehen können, war es für Larissa fast so, als ob sie ein Lächeln unter der Kapuze ausmachen konnte.

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Larissa
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BeitragVerfasst am: 01.06.2006, 14:44    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Die zierliche Frau hob ihre rechte Hand geschockt vor den Mund. Für einen Moment war der Geruch von Blut, der für ihre Sinne quälend scharf in der Luft lag, alles überdeckend und wurde erst durch den Geruch ihrer eigenen Haut so knapp vor ihrer Nase etwas gedämpft. Die gesamte Szene brannte sich in ihre Augen, in ihr Gedächnis. Unwillkürlich spürte sie, wie das gerade erst zu sich genommene Blut in ihrem Körper zu wirken begann, als Überlebensinstinkte in ihr wach wurden... es durch ihre Muskeln fuhr... Warum starrten sie alle zu ihr? Warum schien ausser ihr niemand geschockt über diesen Mord zu sein? Warum hatte es kein Aufbegehren gegen den Mord gegeben? WARUM HATTE DEM OPFER NIEMAND GEHOLFEN? War dies hier etwa normal? Und der Narbengesichtige? [i]'Oh mein Gott, was tue ich hier?...'[/i]

Während ihre Gedanken rasten, und sie die Szene in der Taverne, die Reaktionen der anderen selbst wie am Rande aufnahm, hingen ihre Augen immer noch vor Schock geweitet an dem Mönch, was in Anbetracht der Tatsache, dass er hier gerade einen Mord verübt und somit ganz offensichtlich gemeingefährlich war, auch nicht weiter verwunderlich schien. Unendlich langsam begann sie zurückzuweichen. Der Blick dieser nun etwas dunkler gewordenen Augen schien nach wie vor am Mönch zu kleben, während die linke Hand sich um den Türknauf geradezu verkrampft hatte und bleich ihre Knöchel zum Vorschein kamen....

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Anonymous
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BeitragVerfasst am: 02.06.2006, 12:35    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Die Jagd war vorerst vorrüber, sie kehrten zurück in die Stadt, die goldene Stadt Prags!
Jetzt wo sie zurück in der Stadt war konnte sie sich wieder auf die iegntliche Suche machen, jemanden zu finden für Informationen.
Nach dem sie nach Ihrer Ankunft all Ihre Angelegenheiten erledigt und sich gestärkt hatte, entschied sie zu Nikolai zu gehen. sie hatte Ihn und Haag vernachlässigt, für eine lange Zeit, und vieleicht wüßten die zwei ja wo sie nach Informationen suchen könnte. - Bei Nikolai angekommen sorgte sie dafür das bekannt war das sie zurück war, und sich wieder am regen Leben in der Stadt beteiligen würde. So saßen sie bei Kerzenschein noch lange im Wohnhaus, und sprachen über die Zeit die in der Zwischenzeit vergangen war, was es an Neuerungen gegeben hatte. Nikolai sprach davon das die Preise zum Teil angestiegen sein, und das eine Zusammenführung nun vieleicht doch von Nöten sei, und sie versprach sich darum zu kümmern. Ja sie müßte mit Victor sprechen.. Victor!!!Der Mann der alles zu wissen schien was in dieser Stadt vorging, aber das konnte nicht so bleiben

"Nikolai sag, weißt du wer in dieser Stadt noch gute Informationen für wenig Geld verkauft?" Nikolai nickte, riet Ihr den ein oder anderen Namen, einige Tavernen, und auch Orte an denen sich das übelste Gesindel rumtrieb.
Ihr Jagdtrieb war wieder da.. Wochenlang waren sie auf der Suche, an den übelsten Orten und dunkelsten Gassen, so scheute sie sich nicht davor dem wieder nach zugehen. Sie kam von der Jagd, und es würde noch Zeit vergehen, ehe sie sich wieder in enge Kleider schnüren würde.
Na gut.. dann fangen wir mit den finsteren Ecken an, und arbeiten und zum Adel hervor...

Sie steckte ihr Haar zurück, einen Dolch an die Seite, und einen dunklen Umhang in dem sie Schutz vor neugierigen Blicken suchte. Etwas Geld in einen kleinen Beutel, in dem sie auch sonst noch wichtige Dinge bei sich trug, und entschied ohne Pferd zu gehen. Der rostige Nagel war ein Ziel dieses Abends, und es war lange her das sie überhaupt eine Taverne betrat
"Ich danke Dir!" und sie machte sich auf, sammeln zugehen.
Ihre Weiblichen Züge wußte sie zu verbergen, und der Schatten der Kapuze und die Macht Ihres Blutes ließen sie in einem neuen Schein da stehen, so fühlte es sich an. Ihr Rücken schien sich zu wölben. Aber wo waren der Bart und die kräftige Muskulatur? Nun ja es ging halt nicht immer so wie sie es wollte, und das Blut war zu kostbar um es zu verschwenden.

...nun gut.. dann muß es Dreck machen, und die eh schon zerrissen Kleidung der Jagd.
So ging nun im Schutze der Schatten, ein gebücktes Wesen, eingehüllt, in mehrer schwarze Fetzen, auf einen Ast gestütz, zum rostigen Nagel. Schob sich die wenigen Stufen empor zur Tür.

[size=small][geändert von Julianna_Kertez am [TIME]1149245043[/TIME]][/size]

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Erzähler
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BeitragVerfasst am: 07.06.2006, 15:42    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Sekunden wurde zu Minuten, Minuten wurden zu Stunden, Augenblicke erschienen wie die Ewigkeit.
Es waren erst wenige Augenblicke vergangen seitdem die zierliche Gestallt die schäbige Taverne betreten hatte und noch immer waren alle Blicke auf sie gerichtet.
Eine gespenstische Ruhe hatte sich in dem Raum breit gemacht.
Die Anspannung der Männer war fast sichtbar.
Jeder wusste genau, dass jetzt etwas passieren würde. Nur keiner konnte wohl mit Gewissheit sagen, was passieren würde.
Alles hing von dieser verhüllten zierlichen Gestallt, die immer noch in der offenen Tür stand, ab.
Würde die Gestallt versuchen zu fliehen ?
Kannte sie womöglich den Toten ?
War sie vielleicht sogar die Komplizin des Toten ?
Womöglich hatte sie unter ihrem Umhang ein Messer versteckt und würde versuchen überraschend den tot des Mannes zu Rächen.

Mit jedem Atemzug dieser stickigen stinkenden Luft wuchs die Anspannung bei den anwesenden Männern, einzig der Mönch schien ruhig und gelassen abzuwarten.

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Larissa
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BeitragVerfasst am: 07.06.2006, 15:52    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Schritte.... Schritte [i]hinter[/i] ihr.... Eine Falle?!?

Die schlurfenden Schritte rissen Larissa aus der geschockten Erstarrung, mit der sie den Mönch angestarrt hatte. Sie zuckte zusammen und schien zurück in die Gegenwart gefunden zu haben. Mit einem Knall zog sie die Tür der Taverne hinter sich ins Schloss, wirbelte herum und begann wie vom Teufel verfolgt in die Richtung zu laufen, wo der Klang der Schritte noch Raum vermuten ließ. Ohne die bucklige Gestalt genauer zu mustern, sprintete sie in eine der die Strasse angrenzenden Gassen hinein. Hinter der nächsten Ecke an einer Kreuzung von der drei weitere Gassen abgingen hielt sie kurz inne. Hörte sie Schritte hinter sich? Wurde sie verfolgt? Sie presste den Stoff ihres Umhanges kurz auf die Nase, bevor sie ihre Sinne schärfer werden ließ, um aus der Entfernung besser feststellen zu können, ob und wie sie verfolgt würde. Schlagartig schien die Nacht hell zu werden. Ein Kauz schrie in der Ferne, etwas näher bellte panisch ein Hund und hinter ihr....

Sie hatte kaum zwei Sekunden gestanden, als sie sich wieder in Bewegung setzte, diesmal mit katzenartigen Schritten hinein in die Schatten der Nacht. Mit leisen Schritten bog sie willkürlich in eine der Gassen ein, von denen sie wusste, dass es dort Möglichkeiten gab, etwaigen Verfolgern zu entkommen. Ihre Schritte auf dem staubigen Boden der Gasse waren nun so gut wie lautlos und durch ihren schwarzen Umhang war sie in der Dunkelheit der Nacht in den Schatten der Mauern, in denen sie sich nun hielt, auch so gut wie nicht mehr auszumachen. So leise sie es konnte, huschte sie weiter. Den Stoff ihres Mantels vor ihre Nase gepresst, der staubige Wollgeruch unerträglich stark, aber immer noch besser als der Gestank der Gasse, der dadurch immer noch unangenehm zu erahnen war, der Wind, die Geräusche hinter sich laut... in der nun nicht mehr so stillen Nacht gut auszumachen. Mit ihrer freien Hand lockerte sie den Dolch, den sie unter ihrem Umhang verborgen trug. Nicht dass er ansatzweise beruhigend wirkte. Während sie sich auf die Geräusche hinter sich und ihre eigene Lautlosigkeit konzentrierte, fingen die Gedanken wieder an zu rasen....

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Erzähler
Gast





BeitragVerfasst am: 07.06.2006, 16:32    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Kaum das die verhüllte Gestallt sich auch nur umgedreht hatte, sprangen auch schon wie auf Kommando die zwei Männer, die hinter dem Mönch an einem Tisch saßen auf.
Ohne Worte zu verlieren stürzten sie hinter der zierlichen Gestallt her.
Der kleine drahtige war flink wie ein Wiesel und kaum das die Tür ins Schloss gefallen war, wurde sie auch schon wieder aufgerissen.
Der Riese stürzte als erster ins Freie, dicht gefolgt von dem kleinen drahtigen und kaum da sie die Straße erreicht hatten, hatte der kleine den großen auch schon wieder überholt und rannte unglaublich schnell hinter der flüchtenden Gestallt her.
Als Larissa um die Ecke bog, hatte er schon sehr weit zu ihr aufgeschlossen, die Gier nach Blut brannte jetzt in ihm, er konnte nur noch daran denken, sich auf die Frau zu stürzen und sie ein für allemal zum schweigen zu bringen.
Das Blut schoss ihm in den Kopf und ein roter Schleier legte sich vor seine Augen.
Der Wahn verlieh ihm fast übermenschliche Kräfte und als er nahe genug gekommen war, stieß er sich mit aller Kraft vom Boden ab und versuchte so die letzten Meter zu Larissa zu überbrücken und sie zu fall zu bringen.
Der Riese war ein ganzes Stück zurück gefallen und beim schnellen verlassen der Taverne war er mit der buckligen Gestallt zusammengestoßen.
Der Zusammenstoß hatte den buckligen zu Boden geworfen, doch der Riese taumelte nur leicht.
Diese Aktion hatte ihn aber wertvolle Sekunden bei der Jagd gekostet und er würde die Frau bestimmt nicht mehr einholen können.
Aber das störte ihn nicht weiter, er war noch nie ein wirklich schneller Läufer gewesen, ganz im Gegensatz zu seinem flinken Begleiter.
Der würde die Frau schon zu fassen bekommen.
Obwohl er sich über den Erfolg seines Kameraden sicher war, rannte er dennoch so schnell er konnte hinter den beiden her.
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Anonymous
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BeitragVerfasst am: 07.06.2006, 17:00    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Ein Gesicht.... Ein Lufthauch, der an Ihrem Gesicht vorbei glitt... Ein Hasten, und eine Erinnerung.. sie kannte dieses Gesicht... Ein Sturz...

Julianna taumelte zu Boden, mitgerissen von etwas schweren was durch die Tür kam, als sie gerade gen Boden schaute um Ihre Gedanken an das Gesicht zu sammeln...
Larissa.... das war Larissa... jetzt wußte sie welches Gesicht sie für einen Moment unter der Kapuze erkennen konnte, als diese durch die Hast des Rennens gelüftet wurde. Warum lief sie fort, und wer verfolgte sie...? Sie war sich sicher das sie jemand zu Boden gerissen hatte der hinter Ihr her war. Vorsichtig hob sie Ihren Kopf, einige Zentimeter vom Boden, und drehte diesen, um zu schauen ob jemand vor oder hinter ihr stand...

Irgendein Gefühl in Ihr sagte Ihr das hier Gefahr lauerte... Sie erhöhte Ihre Wachsamkeit, und Ihre Bewegungen kamen langsam und lauernd wie die einer Katze die sich voprbereitete sich zu verteidigen. Schritte entfernten sich von Ihr, und sie drehte Ihren Kopf weiter, bis sie diesen Riesen erkannte, der sich mit seiner großen Gestalt und seinem schweren Körper laufend und suchend von Ihr entfernte.
Julianna sprang auf, blickte zur Tür, welche offen stand, doch das war Ihr egal... Durch einen kurzen Blick der aufgestoßenen Tavernentür, sah sie eine Gestalt am Boden liegen. Zu spät!
Sie wußte das sie hinter Larissa hermußte, wenn diese in der Öffentlichkeit Ihren Durst gestillt hatte, so hatte sie Ihr Gesicht nicht gewahrt und die Stille des Blutes verletzt.

Blut floss durch Ihre Adern und alle Ihre Reflexe waren schneller. Als sie um die Ecke lief wurde sie schneller und schneller... sie bemühte sich im Schatten dem Riesen zu folgen, denn sie erinnerte sich zurück an den Moment als die Tür zuschlug... Es waren mehr als eine Person, auch wenn sie sie nicht sehen konnte, weil sie abgelenkt war, so verließ sie sich auf Ihr Sinne, und auf die Fetzen die sie an sich vorbeihuschen sah. Irgendetwas war in der Taverne passiert, und sie wollte wissen was es war, und vor allem was Larissa damit zu tun hatte.

[size=small][geändert von Julianna_Kertez am [TIME]1149692892[/TIME]][/size]

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Larissa
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BeitragVerfasst am: 11.06.2006, 14:35    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Die schnellen Schritte knapp hinter ihr verrieten ihr, dass ein Verfolger dicht auf ihren Fersen war. Seine schnellen Schritte, die näher kamen, sorgten dafür, dass ihre Fangzähne hinter dem Schutz ihrer Lippen hervorglitten. Plötzlich veränderte sich der Rhytmus der Schritte hinter ihr. Ein warnendes Gefühl glitt durch Larissas verkümmerten Magen. [i]'Gefahr!!!!!!!'[/i] Wie ein gehetztes Kaninchen änderte sie plötzlich ihre Laufrichtung, als sie einen Haken und noch einen Haken schlug, der den Sprung des Wiesels ins Leere gehen ließ. Dann beschleunigte sie ihre Schritte noch einmal. Die rettende Ecke, sie war nicht weit entfernt. [i]'Gleich bin ich an der Kreuzung. Verdammt, ich brauche einen größeren Vorsprung..'[/i] Sie legte alles, was sie an normalen Kräften zur Verfügung hatte, in den Sprint, der ihr den notwendigen Vorsprung verschaffen sollte.

Während das Wiesel überrascht davon, dass sein Opfer sich nicht mehr vor ihm befand, durch seinen Sprung ins Leere sich beinahe in der Luft überschlug und dann erst einmal mit der restlichen Energie zu Fall kam und auf dem Boden weiterkugelte, hörte dieser, wie die kleine Frau ihre Schritte noch einmal beschleunigte und sie um eine Ecke bog. Während er sich so schnell er konnte wieder aufrappelte, konnte er nicht anders als über das Tempo der kleinen Frau zu staunen. Er war sicher jemand, der Wettrennen gegen die meisten Männer gewann. Und dennoch hatte er alles geben müssen, um die Frau einzuholen. Trotzdem war es ihm nicht leicht gefallen und durch seinen Sturz hatte er die wertvollen Sekunden des Anschlusses verloren. Und nun hörte er ihre schnellen Schritte nur noch aus der Ferne...

Larissa lief so schnell sie konnte, und das war verdammt schnell. Willkürlich bog sie rechts, links, links, dann wieder rechts in die dunklen Gassen ab. Die anderen, etwas tapsigen Schritte, die wohl zu diesem Hühnen gehört haben mochten, fielen mehr und mehr zurück, dahinter hörte sie vage weitere Schritte... [i]'Drei Verfolger also... Verflucht...'[/i] In der Entfernung hörte sie, wie das Wiesel wieder auf die Beine kam zu laufen begann - diese leichten Schritte konnten nur zu diesem flinken Kerl gehören - aber der Vorsprung, der sie hatte, musste reichen. Endlich kam sie an die ersehnte Kreuzung. Ein Blick in die Gasse zurück verriet ihr, dass ihrer Verfolger ausser Sichtweite waren. Sie verlangsamte ihre Schritte und bog leise in eine der drei finsteren Gassen ab, sich immer im Schatten haltend, immer bereit, sich sofort in einen dunklen Hauseingang zu verstecken, sollten die Schritte zu nahe kommen und sie in Sichtweite bringen. Ihre geschärften Sinne waren zum zerreissen gespannt, als sie, den Stoff des schwarzen Umhangs vor den Mund gepresst, leise weiterhuschte. Sie war selten dankbar dafür, dass sie nicht mehr lebte. Aber in diesem Moment schickte sie ein Dankgebet zum Himmel, dass ihr Atem durch den schnellen Lauf nicht laut ging und dadurch ihren Aufenthaltsort verriet, während die Sterblichkeit ihrer Verfolger deren Fähigkeit ihren Gehörsinn zu benutzen durch deren laute Atemzüge, die sie aus der Entfernung über ihre geschärften Sinne allzu deutlich hören konnte, stark beeinträchtigte. Beziehungsweise... Sie konnte den Atem von zwei Menschen gut hören... Und die Schritte von drei Verfolgern. Ein Schauer überlief sie, als ihr bewusst wurde, dass einer ihrer Verfolger ein Untoter war und damit die Gefahr schlagartig höher wurde....

Als das Wiesel an der Kreuzung ankam, von der drei dunkle Gassen abgingen, war weit und breit niemand zu sehen. Es war, als wäre die Frau wie vom Erdboden verschluckt worden. Und auch ihre Schritte waren weit und breit nicht zu hören... Unwillkürlich hatte er für einen kurzen Moment das unwohle Gefühl, vom Jäger zum Gejagten geworden zu sein...

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Anonymous
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BeitragVerfasst am: 12.06.2006, 01:18    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

„Ich bin eins mit der Dunkelheit. Ich bin eins mit der Dunkelheit….“ Immer wieder wiederholte Artamaeus den Satz in seinen Gedanken, während dieser vollständig in schwarz gehüllt die Gassen entlang schlich, den Schutz der Dunkelheit suchte und nach Beute Ausschau hielt. Als er Sie entdeckte, zitternd ihm entgegenkommend, er lauschend an der Ecke, wartete er darauf bis sie an ihm vorbei war. Noch einmal drehte sie sich herum, doch die Silhouette des Mannes, der sich etwas weiter hinten in der Dunkelheit versteckt hielt, konnte sie mit ihren menschlichen Augen nicht wahrnehmen. Sie lief weiter geradeaus, an ihm vorbei. Er konnte die Angst spüren, ja fast riechen. Man brauchte dieser Frau nicht die Angst aus dem Gesicht zu lesen, da die Zähne so laut aneinander klapperten, sodass selbst ein Blinder erkennen würde welch Panik sie ergriff. Im nächsten Augenblick ergriff dem Ritter die Jagdlust und er verfolgte sie durch die Gassen, während ihre Schritte immer größer und schneller wurden. Mit einem tierischen Grinsen verfolgte er sie. Er liebte ihre Angst. Er genoss es förmlich sie zu quälen, sie wissen zu lassen dass da jemand da ist, der auf sie lauerte. Als sie dummerweise eine falsche Seitengasse nahm, die zu einer Sackgasse führte, war es um sie geschehen. Mit einigen großen Sätzen holte er sie auf und packte sie etwas hart von hinten, eine Hand um den Körper und die andere um ihren Kopf. Mit seiner Kraft zog er sie Augenblicklich zu sich heran und biss ohne zu zögern mit vollem Elan in die pulsierende Ader ihres Halses.
Nach seinem Mahl leckte er über die Wunde und ließ sie auf die Gasse fallen, wo sie dort vorerst liegen blieb und den Ratten überlassen war.

Er machte kehrt, ging die Gassen hinunter und entdeckte eine weitere Gestalt, die er aus sicherem Abstand verfolgte. Er rückte seinen leichten Brustpanzer unter seinem Mantel und seinen Beidhänder zurecht, den er zur Sicherheit in letzter Zeit mit sich führte. Er war verstoßen worden, konnte sich nicht mehr auf dem Hofe blicken lassen. Er wollte ein Gelehrter sein, doch einmal Krieger anscheinend immer Krieger. Er konnte, oder WOLLTE, sich einfach nicht von seinem Schwert trennen. Nun war er auf sich alleine gestellt und MUSSTE sich schützen. Dieses …. naja… Schwert an seiner Hüfte betrachtete er eher als Zahnstocher. Ihm war doch sein Heiligtum auf dem Rücken lieber.
Er sah dieser Frau zu, wie sie in eine Taverne lief, mit der Aufschrift: „Zum rostigen Nagel“, die dementsprechend wirkte und lauerte im Dunkeln auf sie, bis sie wieder herauskommen sollte. Er würde sich noch etwas für die Nacht gönnen, obwohl er schon gesättigt war. Die Jagdlust hatte ihn gepackt!! Doch dann erschien diese bucklige Gestalt die des Weges die Treppe zur Tavernentür lief.
Er brauchte nur einige Augenblicke abzuwarten, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und die Gestalt, die er als Beute betrachtete wie verrückt aus dem Gebäude hastete, an der buckligen Gestalt vorbei rannte und die Gasse entlang eilte. Mit der Kraft seiner Augen konnte er das Gesicht der rennenden Frau ausmachen, welches für einen Augenblick zu erkennen war. Er riss die Augen auf…. „Larissa!“, schoss ihm blitzartig durch den Kopf. Verwirrt über die Hastigkeit der Frau rieb er sich die Augen um sich seiner Erkenntnis sicher zu sein. In dem Augenblick schossen zwei Männer aus dem Gebäude, die die bucklige Gestalt anscheinend nicht wahrgenommen hatten, doch mehr beinahe wegfegten und wie von der Wespe gestochen, in die Gasse in die Larissa sich befand, rannten. Sofort richtete er seinen Blick zu der Person an der Tür, die anscheinend kurz in den Raum hinein sah und kurzerhand ebenfalls die Gasse hinunter eilte.Er wunderte sich über die Reaktion, denn warum sollte eine Gestalt wie diese so schnell hinterher hechten wollen, zumal wie konnte sie es…? Ihm blieb nicht viel Zeit zum überlegen. Doch als erstes musste auch der Werte Herr Kragovik wissen was sich interessantes hinter der Tür vor seinen Augen versteckt hielt. Er sprang auf, rannte zum Eingang und verharrte einige Augenblicke, als ihm der Duft des süßes Geruches in die Nase stieg.

Der Ritter grinste über beide Ohren und dachte darüber nach welchen Spaß er in dieser Nacht haben könnte. Er lachte innerlich und dachte sich: „Diese Frau ist verflucht… Jedes mal wenn ich sie hier draußen antreffe, wird sie vom Kampfe heimgesucht.“ Er fletschte mit seinen Zähnen und strich mit seiner Hand über den Griff seines Schwertes, welcher hinter seinem Rücken hinausragte. Er drehte sich rasch um, und rannte mit aller Kraft die Straße hinunter um Larissa zu Hilfe zu kommen. Er hetzte förmlich den anderen hinterher. Er hielt nach allen Richtungen Ausschau. Der Edle Mann durfte sie jetzt nicht verlieren. Seine Sinne konzentrierten sich auf Schritte und Bewegungen und verfolgte alles was er aufnahm und zu der Verfolgung zuordnen konnte.

[size=small][geändert von Artamäus am [TIME]1150235484[/TIME]][/size]

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Erzähler
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BeitragVerfasst am: 12.06.2006, 12:48    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Dass er den Vorsprung der Frau aufholen konnte, sagte bereits alles über die unglaubliche Schnelligkeit des kleinen drahtigen Mannes aus.
Aber er hatte zu schnell gehandelt, viel zu impulsiv. Er hatte sein Opfer unterschätzt.
Nur eine Frau, sie war doch nur eine dumme Frau.
Verdammtes Glück, ja, sie hatte nur Glück. Noch etwas benommen lag er auf dem kahlen Boden dieser kleinen Gasse, sein Kiefer schmerzte und mit der Hand wischte er sich etwas Blut aus dem Mundwinkel.
Er konnte gerade noch sehen, wie die Frau um die nächste Ecke bog und verschwunden war.
„Dumme Schlampe ich erwische dich noch“ gab er ihr noch mit auf den Weg, wobei sein Akzent mehr als grausam war.
Man musste schon genau hinhören um die slawischen Wörter aus seinem Mund auch verstehen zu können.
Als er sich wieder aufrappelte und nachschaute ob er auch ja keinen seiner Dolche bei der Hetzjagd verloren hatte, stand auch schon sein Kumpan hinter ihm und begann laut zu lachen.
„Der große Rodrigo hat es also nicht mal geschafft eine zierliche Frau zu fangen.
Was ist passiert ? Hat sie sich einen Besen geschnappt und ist davon geflogen ?
Oder hat der große Rodrigo sie vielleicht entkommen lassen, weil sie ihm etwas versprochen hat ? Vielleicht ein Treffen zu späterer Stunde ?“

Deutlich war zu erkennen, wie die Wut in dem kleinen Mann anstieg.
Blitzschnell hatte er seinen Dolch gezogen und hielt diesen dem Riesen an die Kehle

„Ulrico, Ulrico, du solltest besser aufpassen mit wem du deinen Spot treibst, sonst könnte es passieren, das du eines Morgens nicht wieder aufwachst.“

Obwohl der Dolch an seine Kehle gedrückt wurde, lachte der blonde Riese noch immer „Nimm deinen Zahnstocher da weg und lass uns zurück gehen, der Bruder ist ganz alleine und ich traue niemandem in dieser Stadt.
Ich hoffe nur, das er seine Geschäfte schnell erledigt, damit wir hier wieder verschwinden können.“

Der Kleine nickte und steckte seinen Dolch wieder in den Gürtel.
Er warf noch einen letzten grimmigen Blick zu der Ecke wo er Larissas Spur verloren hatte und dann gingen die beiden wieder zurück zur Taverne.
Der Riese hatte sein mächtiges Schwert geschultert und noch immer war ein hämisches Grinsen auf seinen Lippen zu erkennen.
Larissa konnte einige Wortfetzen des Gespräches erhaschen, aber um die beiden genau zu belauschen war sie schon viel zu weit weg. Bereits nach der zweiten Ecke wurden ihre Sinne von allen möglichen Eindrücken schier überrannt.
Der Gestank von Unrat wurde immer schlimmer und deutlich konnte sie in jeder schattigen Ecke Augenpaare erkennen, die sie anstarrten.
Aus vielen verschiedenen
Richtungen konnte sie leise Schritte hören, die immer wieder auf sie zukamen und sich gleichzeitig auch wieder entfernten und immer wieder war ein leises fiepen zu hören.
Ratten!
Die heimlichen Herren der Städte, mindestens ein dutzend dieser kleinen Nager durchwühlte hier den Unrat der Gasse auf der Suche nach etwas essbaren.
Larissa musste schnell feststellen, das sie sich nicht auf die Atmung ihrer Verfolger konzentrieren brauchte, denn rings um sie herum waren Häuser und in diesen Häusern schliefen Menschen.
Das einzige was einen Verfolger wohl verraten würde, waren die schweren schnellen Schritte auf dem festgetretenen lehmigen Boden.
Die Schritte eines Menschen waren leicht von denen einer Ratte zu unterscheiden.

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Larissa
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BeitragVerfasst am: 13.06.2006, 00:00    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Das Gesicht angewidert verzogen, den Stoff dicht vor ihre Nase gepresst, verfluchte sie fast die Intensität der Gerüche. In solchen Momenten waren ihre übernatürlichen Gaben ein Fluch erster Güte. Selbst der staubige Geruch der Wolle schaffte es nicht, den Gestank der Gassen zu übertäuben. Das ohrenbetäubend laute Quiecken der Ratten ließ sie ebenfalls das Gesicht verziehen....Larissa hasste Ratten. Dreckige kleine Viecher. Dreckige kleine Spione. Sie lauschte noch einmal kurz auf die Geräusche hinter sich. [i]'Ist da noch ein vierter?'[/i] Die Schritte einer weiteren schweren Person schienen sich den drei Verfolgern zu nähern. [i]'Verflucht. Aber es wäre doch gelacht, wenn ich Euch nicht abgehängt bekäme...'[/i] Sie ließ sich in ihre alte Wahrnehmung zurück fallen, lauschte aber weiter auf die laufenden Schritte hinter sich. Sie wollte auf keinen Fall eingekesselt werden, wenn sie von der Gejagten zur Jägerin wurde. Ihren Schal zog sie vor das Gesicht, welches nun im Dunkeln nicht mehr durch das fahle Leuchten ihrer blassen Haut ihren Aufenthaltsort preisgeben konnte. Zufrieden damit, dass die Geräusche der beiden ersten Verfolger hinter ihr zurück blieben, glitt sie in die nächste Gasse, lautlos, nicht wahrzunehmen. Immer wieder lauschte sie in die Dunkelheit der Nacht, wo sie die Schritte der anderen Verfolger hören konnte. Dennoch ließ sie sich davon nicht endgültig aufhalten. Ein gnadenloses Funkeln war in ihre Augen getreten, das Funkeln eines Raubtieres. Lautlos und so gut wie unsichtbar glitt sie durch das Gewirr der Gassen ihrem neuen Ziel zu....
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Anonymous
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BeitragVerfasst am: 13.06.2006, 10:33    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Die kleien bucklige Gestalt kam den Verfolgern näher.... vieleicht zu nahe um ihre übernatürlichen Kräfte besser verstecken zu können.

Der hühne der sie umgestoßen hatte war sicher nicht der schnellste den sie sah ihn schon als sie um die nächste Ecke gebogen war. Zügle deine Kraft sonst wird sie dich verraten... hörte sie noch Ihre innere Stimme, aber sie hatte nur eine Wahl... wenn sie wissen wollte was da vor sich ging so sollte sie dran bleiben.... Allerdings waren die zwei Gestalten sicher nicht die beste Gesellschaft für ein abendliches genussvolles Ambiente, aber schlimmer als Ihre letzte Begleitung konnten sie sicherlich nicht sein...

Juliannas verpatze Tarnung lief nun im selben Tempo weiter, dichter an den Hühnen, versucht sich in den Schatten der Nacht zu verstecken, doch Ihre Schritte waren nicht lautlos, den selbst ein Kainit war nicht vollkommen, lange nicht.

Ein Geräusch eines fallenden Körpers.... Hatte er sie niedergestreckt? Sie hielt kurz inne, verlangsamte sich ein wenig und strengte Ihre Ohren an, bevor sie um die nächste Ecke biegen würde. Vieleicht lauerte dort ein Hinterhalt, wer wußte schon genau was diese bunt gemischte Truppe hier um die Zeit verloren hatte, und was der leblose Körper in der Taverne damit zu tun hatte.
Der Hühne schien nicht unbedingt der hellste zu sein, jedenfalls machte er nicht den Eindruck als hätte er sie bemerkt, oder Julianna verstand sich neuerdings sehr wohl auf Verfolgungsjagden. Es dauerte eine kurze Weile die sie mit ihren wirren Gedanken allein gewesen war, ehe sie auch die nächste dunkle Gasse erreichte, um die sie nun langsam wie eine lauernde Katze schlich, als sie Worte hören konnte. Worte die sich nicht mehr weiter entfernten.
......Oder hat der große Rodrigo sie vielleicht entkommen lassen, weil sie ihm etwas versprochen hat ? Vielleicht ein Treffen zu späterer Stunde ?“
Ein Treffen...? Rodrigo? Fremdklingender Name dachte sie sich... doch dann lauschte sie dem Gespräch weiter, in das sich unendliche viele andere Geräusche der nacht mischten, obwohl die Stadt im Schlafe schien.... doch nicht nur die Menschen belebten diese Stadt, nein auch die vielen Ratten, Mäuse, streunende katze, Hunde... das ganze Getier was sich nachts über den Unrat des Tages hermachte...
Der Kopf schien ihr fast zu platzen, jetzt wo sie zur Ruhe kam, und inne hielt, doch sie mußte wissen was da vor sich ging. Sie versuchte näher an das Gespräch heranzukommen um auf Ihre übermenschlichen Kräfte verzichten zu können, die sicher bei einer normalen jagd von Vorteil waren, doch leider nicht hier, in der dreckigsten und dunkelsten Gasse in der sie seit langem gewesen war.

...verflucht, warum muß ich auch immer alles übers Knie brechen.. ich hätte zuhause bleiben sollen, und andere Informationen sammeln lassen.. Mist verfluchter.. als klebe das Pech an mir....

dann sah sie etwas in weitere ferne aufblitzen... es war ein Messer, irgendetwas metallisches was der kleine nun dem Hühnen entegenhielt, oder andersherum? Sie mußte näher heran.
„Ulrico, Ulrico, du solltest besser aufpassen mit wem du deinen Spot treibst, sonst könnte es passieren, das du eines Morgens nicht wieder aufwachst.“ Pause, und Julianna versuchte noch dichter an die beiden heranzuschleichen.
„Nimm deinen Zahnstocher da weg und lass uns zurück gehen, der Bruder ist ganz alleine und ich traue niemandem in dieser Stadt.
Ich hoffe nur, das er seine Geschäfte schnell erledigt, damit wir hier wieder verschwinden können.“

Hatten sie vieleicht doch nichts mit Larissa zu tun gehabt? Als sie näher schlich knackten hier und da ein paar Äste, und der Mond schien ihr zwischendrin die Schatten nehmen zu wollen, doch eine innere Kraft, die Neugier trieb sie an.

[SIZE=small]Geschick und Heimlichkeitswurf:10,9,8,5,7,2,9,4[/SIZE]

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Erzähler
Gast





BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 23:38    Titel: Die schäbige Taverne (Einstiegsmöglichkeit in den Plot " Antworten mit Zitat

Die beiden gingen recht schnell wieder zurück zu der Taverne, aus der sie zuvor so schnell verschwunden waren.
„Si Ulrico, der Bruder wird sicher schnell seine Geschäfte hier beenden und dann wir können endlich zurück.“
Der Große blickte jetzt von oben auf den kleineren herab

„Zurück ? Du weißt doch genau wie er ist, nach diesem Geschäft kommt das nächste Geschäft und wer weiß wohin wir dann gehen müssen.
Aber alles ist mir lieber als diese Stadt. Prag, die goldene Stadt an der Moldau, ich sehe hier kein Gold, nur Dreck und Getier in jeder Ecke und erst die Sprache der Menschen hier.
Da wo ich herkomme würde man denken dass sie sich wie Tiere unterhalten.
Ich werde wohl nie verstehen, warum er uns zwingt immer in der jeweiligen Landessprache zu sprechen. Selbst wenn wir unter uns sind verlangt er das.“

Der kleinere Rodrigo nickte und wollte gerade etwas erwidern, als ein Mann um die Ecke bog.
Er schien es sehr eilig zu haben und war gerüstet, als ob er direkt in den Krieg ziehen wollte.
In voller Rüstung und bis an die Zähne bewaffnet hielt Artamäus auf die Beiden ungleichen Männer zu. Die Beiden blickten sich fragend an und der kleine Rodrigo flüsterte dem großen etwas in einer fremden Sprache zu
((Italienisch für alle die es verstehen können))
„Schau mal, die Stadt muss doch sehr reich sein, wenn sie ihren Nachtwächter schon mit so vielen Waffen ausstaffieren.
Nur hat er seine Laterne vergessen und so wie er rennt hat er die sicher bei einer Hure vergessen die er nicht bezahlen konnte und jetzt scheint sie ihn zu jagen.“

Die beiden trotteten langsam weiter und nach einer Weile begann der Riese lauthals zu lachen
„Eine Hure! Na da muss er aber schneller laufen, du weißt ja aus eigener Erfahrung wie schnell die Frauen in dieser Stadt sind.“

Der Große schien kein italienisch zu sprechen, oder er wollte es nicht sprechen, denn seine Antwort kam in slawischer Sprache.
Der Kleine Rodrigo warf dem Riesen einen ärgerlichen Blick zu, hatte er ihn doch gerade wieder an die Frau, die ihm entkommen war erinnert.
Ob in der Nähe ein Stock zerbrach oder eine Ratte quiekte schien die beiden Männer nicht weiter zu interessieren.
Es gab in der Nacht zu viele Geräusche um bei jedem gleich zusammenzuzucken oder gar eine Waffe zu ziehen.

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