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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 16.07.2006, 16:55    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Ihre Lungen füllten sich mit Luft als sie aus dem Schlaf hochschreckte. Sie saß bereits aufrecht im Bett. Mit einem Keuchen entließ
sie die Luft wieder aus ihrem Körper. Eine einzelnes Talglicht erhellte den Raum.
Ihn ihrem Kopf herrschte nur ein Gedanke, SIE muss aufgehalten werden! Er will es so! Gott will es so!
Eine Stimme riß sie aus den Gedanken an den Traum.
"Wie ich sehe bist du endlich wach." Sie erkannte die kalte und gefühlslose Stimme sofort.

Immer noch im Bett sitzend drehte Mariella ihren Kopf langsam. Durch die Seidenvorhäge ihres Bettes konnte sie die Gestalt
sehen, der die Stimme gehörte. Sie saß auf einem kleinen Sessel, welcher dem Bett zu gewannt war.

"Hast du ihn auch gesehen?" Fragte Mariella ruhig. Es lag ein klein wenig Ehrfurcht in ihrer Stimme.

"Wen? Den Herren des Himmels?", war die Antwort der Gestalt.

Mariella schob die halbdurchsichtigen Vorhänge beiseite und setzte sich auf die Kante ihres Bettes. Ihr Blick ruhte immer noch
auf der Gestalt im Sessel. Diese hatte sich zurück gelehnt und die Beine über einander geschlagen. Ihre Hände ruhten in ihrem
Schoß. Als Antwort auf diese Frage nickte Mariella ihr nur zu.

"Wenn es der Herr des Himmels war war. Vielleicht war es auch der Herr der Erde, aber ja ich habe ihn auch gesehen.
Viel wichtiger ist, daß ich vernommen habe was er gesagt hat." Die Gestalt beugte sich vor und deutete auf den freien
Sessel. Zwischen den Sesseln stand ein kleines Tischchen, auf dem ein Schachspiel und zwei Kelche mit Blut standen.
Auf dem Gesicht der Gestalt zeigte sich nun ein feines aber immer noch kühles Lächeln.
"Setzt dich doch zu mir meine Liebe. Wir sollten reden und beratschlagen wie wir SIE finden."

Mariella streifte sich ihren Morgenmantel über und nahm dann auf dem Sessel platz. Nur langsam verflog der Eindruck des
Traumes. Sie Griff zu einem der Kelche und nahm einen teifen Schluck. Der Geschmack des Vitae war nicht gerade das was
sie erwartet hatte. Sie kannte diesen Geschmack. Der Geschmack den das Vitae immer annahm, wenn der Mensch dem es
gehörte in dem Zustand größter Furcht steckte. Doch dieser Geschmack war dominanter, die Furcht des Menschen muß
unaussprechlich gewesen sein...irrsinnige Furcht. Der Geschmack lies sie ihr Gesicht verziehen.

"Ich dachte dieser Tropfen ist mehr als angemessen für den Beginn unserer..." die Gestalt machte eine Pause und schien
nach dem richtigen Wort zu suchen.."Jagt. ich finde Jagt passend"

Mariella stellte den Kelch ab und eröffnete das Spiel. " Jagt? Was wenn wir nur als Spielzeug eines anderen Kainiten dienen
sollen?" Sie lehnte sich zurück.

"Eines andern Kainiten? Jemand der heraus gefunden hat wo wir übertagen? Jemand der die Möglichkeit besitzt während die
Sonne am Himmel steht in unsere Träume ein zu dringen und uns so eine Vision zu geben? Jemand der uns benutzen will,
damit er sich nicht die Finger schmutzig machen will?" Die Stimme von Mariellas Gegenüber wurde immer Spott voller. Dann
schaute die Gestallt Mariella an und machte ihren Zug.

"Wer weiß? Vielleicht gibt es so mächtige Kinder Kains hier. Denk an Cerné. Hättest du gedacht, dass der Geist , die Seele im
Netzwerk überdauern kann und sich einfach einen neuen Körper nehmen kann? Oder das man ihr einfach einen neuen
Körper geben kann?" Sie bewegte ihre Figur und schaute dann erwartungsvoll zu ihrem Gegenüber.

"Der Punkt geht an dich! Wobei ich finde ihm den neuen Körper zu verschaffen war nicht einfach, aber das ist Vergangenheit.
Denoch, selbst wenn es jemand ist, der über solche Fähigkeiten verfügt.So finde ich, dass schon allein dies eine
Grund ist ihm zu folgen."

Wieder wurde ein Zug gemacht.

Mariella überdachte diesen Punkt. Ihr gefiel es garnicht als Spielball zu fungieren. Sie liebte ihre Unabhängigkeit, das war der
Grund warum sie sich so selten zeigte. Macht war ein Spiel und man sollte dabei immer Spieler bleiben und nicht Spielstein.
"Also, wir sollten nach IHR suchen. Auch wenn wir nicht wissen wer SIE ist, so wissen wir aber welch eine Rolle SIE spielt.
ergo, halten wir nach der Rolle auschau."

Wieder ein Zug

Die Gestalt schien kurz zu überlegen. Dann nickte sie. " Gut, so soll es sein. Ich überlasse dir das Feld. " Mit diesen Worten
beugte sie sich vor, nahm dem König und legte ihn auf das Spielbrett.

Überrascht zog Mariella eine Augenbraue hoch. Ohne weitere Worte erhob sich sich aus dem Sessel. Sie machte sich frisch
zog sich ihr Kleid über. Die Gestalt saß immer noch im Sessel und beobachtete sie dabei.
"Wie beim Lichtbringer hat dich der Rosendrache nur abweisen können. Deine weiße feine Haut, die wohlgeformte Figur.."
Weiter kam die Gestalt nicht, da eine silberne Haarnadel durch die Luft saußte und mitten in der Brust stecken blieb.

"Wage es ja nicht noch einmal sie zu erwähnen! Oder beim Herren der Erde, ich werde dich dem Kuss der Sonne aussetzten!"
Mariellas Stimme klang wutverzehrt. in ihren Augen brannte tiefer Hass und tiefe Trauer.

"Meine schöne Bluse! Das ich echte Seide! Verdammt, die war teuer!" Mit diesen Worten Zog die Gestalt die Haarnadel aus ihrer
Brust. Blut floß aus dem Loch, welches die Nadel hinter lassen hatte, nur um gleich wieder zu versiegen.
"Es tut mir leid. Ich vergesse immer...na..egal...ich gehe jetzt besser. Ich warte später hier auf dich."
Dann verließ die Gestalt den Raum.

Es dauerte nur Augenblicke bis sich Mariella wieder gefangen hatte. Dann machte sie sich auf den Weg zur Grotte.

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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 19.07.2006, 23:54    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Ohne Umschweife bewegte sich Mariella durch die Gassen der nun mehr schlafenden Stadt Prag hin zur Grotte. Mehr aus Gewohnheit als
aus Furcht entdeckt zu werden, verbarg sie sich mittels der Kraft ihres Geites vor allen Blicken. Schon bald stand sie an einer Häuserecke
und schaute zu dem Eingang des Prager Elysiums herüber. Für einige Augenblicke beobachtete sie die Szenerie und vergewisserte sich,
dass kein sterbliches Auge ihr plotzliches Auftauchen bemerken würde.

Dann schlenderte sie, wieder für alle wahrnehmbar, auf sie Tür des Elysiums zu. Mit einem freundlichem Lächeln auf den Lippen nickte
sie den beiden Wachen zu und betrat das Elysium. Wer wohl in dieser Nacht dar war, vielleicht würde sie ja eine der beiden Neuankömmlinge
treffen. Vielleicht war SIE ja unter ihnen, vielleicht war SIE hier und jetzt. Wie schade, dachte Mariella traurig. Wir würden dann nie in den
Genuss kommen sie näher kennen zu lernen.

Mit diesen Gedanken betrat sie das Elysium....

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Johanna
Gast





BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 18:57    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Leise waren die Schritte auf dem nächtlichen Pflaster der Stadt, während schmale Füße die dunkel verhüllte Gestalt durch die Gassen trugen. Sie ging nicht schnell, aber auch nicht langsam. Sie wirkte wie jemand, der ein Ziel hat.
Schließlich verharrt sie bei den Wachen und hebt den Kopf. Ein kleines Lächeln und ein gemurmelter Name wechseln den Besitzer, ein Nicken und sie darf passieren.
Im Innern des Elysiums schauen grüne Augen sich neugierig um und sie streicht die Kapuze des dunkelgrauen Umhangs vom Kopf. Das braune Haar ist kompliziert geflochten und wird von einem Hauch aus weißer Seide bedeckt. Kunstvoll verzierte Nadeln halten den Schleier an seinem Ort, während die Lady - denn nichts anderes kann sie bei dieser Alabasterhaut und der stolzen Haltung sein - ihren Umhang von den Schultern löst.
Darunter entdeckt man unschuldiges Weiß verziert mit grünen Perlen und kleinen Steinen. Das Kleid sieht teuer aus und man mag sich wundern was solch eine Dame des Nächtens allein auf den Straßen tut - nun zumindest, wenn man ihr wirkliches Wesen nicht kennt. Eben jenes Wesen, dass vor der Welt der Menschen so sorgfältig verborgen bleibt.

Wieder schweift der Blick der Unbekannten umher bis er auf jenes Wesen trifft, das in dieser Nacht ebenso wie sie diesen Ort aufsuchte. Prüfend mag der Blick sein, ehe die Dame einen Knicks vollführt und den Kopf senkt. Sie weiß nicht wer vor ihr steht, aber so wäre einem Ancilla Genüge getan und ein Neugeborener könnte sich geehrt fühlen.

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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 22:33    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Das Elysium war zur ihrer Entäuschung sehr schlecht besucht. Bis auf die Dienerschaft war niemand anwesend.
Nach dem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte blieb Mariella noch einen Augenblick lang an der Tür stehen.
Mit prüfendem Blick suchte sie nach dem geeigeten Sitzplatz von dem aus sie einen guten Überblick über den
Raum haben würde.

"Eins, Zwei, Drei, Vier, Fliege klein komm herein, Fünf, Sechs, Sieben, Acht, hab Pökelfleisch aus dir gemacht.....", so begann
sie den Zählreim um sich zwischen den zwei Tischen zu entscheiden, die sie in die engere Wahl genommen hatte.

Dann schritt sie zielsicher auf den linken Tisch zu und setzte sich mit dem Gesicht zur Tür an den Tisch. Sie wußte, dass hier
immer noch die Einheitsplörre an Vitae ausgeschenkt wurde. Sie mußte ihre Schwester unbedingt anhalten mit dem Herren vom Rabenfeld
ins Geschäft zu kommen.
Nichts desto trotz bestellte sie sich eine Krug. Nur der Mond wußte wie lange sie hier warten mußte, bis einer von Geblüt hier auftauchen
würde. So nippte sie gelangweilt an dem Krug und wußste in diesem Augenlick eines, was diesem Elysium wirklich fehlte war Trinkkultur.

Als die Tür des Elysiums sich öffnete schaute Mariella zu dem neuen Gast herüber. Mit wachen Augen musterte die jede noch so kleine
Bewegung des Neuankömmlings.
Noch eine Frau, die neu in der Domäne ist. Sie ist nun schon die dritte, wie interessant. Wie mir scheind ist der Prinzregent ein echter Schwerenöter, dachte Mariella bei sich. Immer noch hafteten ihre Blicke auf der Dame. Wie es schien war sie wohlhabend.

Als die unbekannte Nummer Drei sie begrüßte, erschien ein freudliches Lächeln auf Mariellas Gesicht und sie nickte leicht gönnerhaft
als Erwiederung. Mariella selbst war nicht minder gut gekleidet, ihr kurzärmliges rotes Kleid war aus feinstem Stoff, aber recht schlicht gehalten.
Ihre Unterarme waren in feine Handschuhe gehüllt, die die selbe Frabe hatten wir ihr Kleid. Um den Hals trug sie ein Halstuch, ebenfalls in rot.
Ihre Haut war weiß wie Schnee und bildete einen harten Kontrast zu den kurzen schwarzen Haaren, die fast schon strubbelig in alle Richtungen
weißten, und ihren schwarz unterschminkten Augen.
Immer noch lag das freundliche Lächeln auf ihrem Gesicht, allerdings war in ihrem Blick etwas unberechenbares, etwas das ihre ganze
Ausstrahlung unterschwellig durchwirkte.

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Jirka
Gast





BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 22:35    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Während er die Schritte der beiden Drachen sich entfernen hörte versank sein Blick in den schwarzen Fluten der Moldau, der alten Weisen, wie Julianna sie genannt hatte und für einen Moment lauschte er dem Murmeln des Wassers. Nach oben, zum schwarzen Himmel blickte er und wünschte, er könnte weiter hier verweilen, doch schüttelte er den Kopf, wie um einen Traum loszuwerden. Er war schließlich hinausgegangen, um die Stadt zu erkunden und ihre kainitischen Bewohner kennen zu lernen. Zwei seines Blutes hatte nun getroffen und eine Wegbeschreibung zu einem weiteren Treffpunkt bekommen - so wandte er sich ab, um wieder in den Gassen der Stadt zu verschwinden. Still und ohne zu atmen ging er schnellen Schrittes durch die Schatten und nahm alles, was um ihn war mit großen Augen auf, als sehe er dergleichen zum ersten Mal. Und tatsächlich war es ja auch so.
Allerdings ließ er dem Boden vor seinen Füssen nun mehr Aufmerksamkeit zukommen als auf seinem Weg zum Wasser, damit ihm eine solche törichte Dummheit nicht noch einmal passieren konnte. Konnte sich durch einen nächtlichen Wald bewegen aber trat in einer Stadt auf den einzigen Ast weit und breit. Unglaublich.
Hatte der Ritter Artamäus nicht gesagt, es treibe sich Diebesgesindel des Nachts in den Gassen herum? Gesetzlose? Räuber? Diese Warnung lies ein leichtes Lächeln auf Jirkas bleichen Lippen erscheinen…nun, er hatte sich schon gefragt, von wessen Blut er sich nähren sollte – aber wenn es Sterbliche gab, die den Schutz der Dunkelheit für ihre eigenen Geschäfte nutzen wollten, dann sollte das doch eher zu seinem Vorteil sein. Aber warum, beim schwarzen Gott, warnte sein Clansbruder ihn vor solchen unvorsichtigen Sterblichen?
Mit noch größerer Neugier, die von einem leichten Gefühl des Hungers noch bestärkt wurde, schritt er durch die Gassen – aber er blieb auf dem Weg, den Julianna ihm genannt hatte. Denn, zumindest wenn er Artamäus Geste richtig gedeutet hatte, so gab es auch dort Menschen.
Und nach einiger Zeit fand er sich vor dem einstöckigen, großen Haus wieder und fand auch den Eingang zum Keller so, wie er ihm beschrieben worden war. Kurz noch zögerte er…ob die, die er dort treffen würde, sich auch so merkwürdig verhalten würden? Oder vielleicht lag es daran, dass er die Gebräuche der Prager Vampire nicht kannte? Wie dem auch war, er war zu neugierig darauf, wen er wohl noch treffen würde. Mit diesem Gedanken zog er wieder seine Kapuze über den Kopf, doch bevor er einen Schritt aus der Dunkelheit tun konnte, sah er eine Gestalt in einem Umhang auf die Wachen zutreten. Mit Konzentration auf die Macht, die seinem Blute innewohnte füllte die Stille der Nacht sich wieder mit einer Fülle von Geräuschen…das Scharren eines Tiers in nächster Nähe, den leisen Atmen der beiden Männer und ihren noch leiseren…dumpfen…regelmäßigen Herzschlag….und, lauter, eine weibliche Stimme, die ihnen ihren Namen nannte, bevor sie weiterging.
Einen kurzen Moment verharrte er noch, bis es wieder still um ihn wurde und trat aufrecht aus der Dunkelheit auf den Eingang und die Wachen zu…und tat es seiner Vorgängerin gleich.

Auf dem Weg, die Stufen hinunter, streifte er wieder die Kaputze ab und blieb schließlich am Fuße der Treppe stehen, strich sich eine lange dunkle Strähne aus dem Gesicht, die sich aus dem geflochtenen Zopf gelöst hatte. Mit großen Augen in denen ein erfreutes Glitzern lag, nahm er so viel des unterirdischen, in Stein gehauenen Raumes auf, wie er konnte. Er gab sich nur ein paar Augenblicke dafür, bevor er seine Aufmerksamkeit auf die beiden Frauen richtete, die sich hier befanden. Eine Dame in einem unwahrscheinlich vornehmen Gewand, und ein zierliches Mädchen, das nicht weniger gut gekleidet war. Nun, mit einem Gedanken an die einfache Kleidung unter dem Umhang, die noch dazu eine Reise durch die tiefen Wälder Böhmens hinter sich hatte, warf einen schnellen, etwas zweifelnden Blick an sich hinunter. Wenn sie auch nach Wald riechen mochte, so war das immer noch weit besser als der Geruch dieser Stadt – zumal ihr auch der feine Geruch der Kräuter, die er mit sich getragen hatte anhaftete. Und was war schon äußerer Schein für die Kinder der Nacht?
Nun, vielleicht würde er es herausfinden.
Doch vorerst blieb er stehen, um die beiden in ihrer Vorstellung nicht zu stören und wartete.

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Johanna
Gast





BeitragVerfasst am: 22.07.2006, 00:51    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Sacht wurden die bleichen edlen Züge nun von einem Lächeln erhellt, welches sie weniger tot und deutlich freundlicher erscheinen lies. Mit kunstvoller Hand war schwarze Kohlfarbe um ihre Augen aufgetragen worden und betonte so das leuchtende Smaragdgrün ihrer Augen.

"Guten Abend, edle Dame"

erhob sich die klare Stimme jener Frau, die sich draußen mit Johanna von Kochenburger vorgestellt hatte, nachdem sie ein wenig dichter an die Fremde im roten Kleid herangetreten war. So dicht, dass man ohne Probleme sprechen konnte, aber nicht so dicht, dass es unhöflich gewesen wäre.
Sollte die Malkavianerin sie weiterhin ansehen würde sie nach einer kleinen Pause weitersprechen.

"Erlaubt mich vorzustellen, denn meine Schritte führen mich zum ersten Mal in diese heiligen Hallen."

Eine Bitte ganz eindeutig und diesmal wird sie warten bis die andere Frau ihr antwortete. Es galt die Höflichkeit zu wahren.
Die junge Dame - sie mag vielleicht zwanzig höchstens aber 25 Lenze zählen - steht auffällig gerade da. Sie wirkt nicht so, als wäre sie es gewohnt klein beizugeben oder unauffällig zu sein. Die hellen Augen sprechen von Intelligenz, aber sie wirken zu hart und zu alt für das junge Gesicht. Vermutlich würde ein jeder, der nach den richtigen Zeichen sucht, sie als eine Unsterbliche erkennen, die ihr äußerliches Alter längst um ein vielfaches überschritten hat.

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Jirka
Gast





BeitragVerfasst am: 24.07.2006, 22:33    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Der Neuankömmling blieb am Fuße der Treppe stehen, und wirkte in der Dunkelheit, die hinter ihm auf der Treppe herrschte, ein wenig wie eine Erscheinung, so regungslos, wie er da stand, zu regungslos und zu blass, um sich den Anschein von Menschlichkeit zu erwecken.

Lediglich in seine ungleichen Augen trat ein abwesender Blick, der an den beiden Damen vorbei ging…vielleicht. Dann wanderte der abwesende Blick seiner Augen zur rechten Seite der Grotte , als ob er dort doch etwas sehen würde, obwohl er augenscheinlich geistesabwesend war.

Langsam hob die rechte Hand und legte sie sachte auf die Felswand, neben der er noch stand, strich mit den Fingerspitzen darüber, in einer Art und Weise, die man fast sanft hätte nennen können.

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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 25.07.2006, 18:38    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Ruhig und mit aufmerksamen Blick wartete Mariella erstmal ab, was da kommen würde. Als die Tür ein zweites Mal geöffnet wurde, wurde
ihr Blick kurz von der jungen Dame abgelenkt. Nur einen Augenblick musterte sie den Neuankömmling, dann ruhte ihr Blick wieder
auf der Dame, die gerade dabei war sich vorzustellen. Nun zumindest dachte Mariella das sie dies gleich tun würde. Doch sie wurde eines
besseren belehert.

Nun, erlaube ich es ihr?, dacht Mariella bei sich, oder erlaube ich es ihr nicht? Sie legte den Kopf schief und musterte die Frau erneut, ohne
dabei ein Wort zusagen. Dann nach einigen Augenblicken...

"Nun, weil heute mein großer Zehe juckt und das gepaart mit dem Auftreten einer wirklich einzigartigen Sternenkonsterlation und dem
350 Jahrestages des Kohlegriffels, erlaube ich es, dass ihr euch vorstellen dürft." Ihre Stimme drückte Hochmut und Arroganz aus.
Ihr Gesicht hatte nun den Ausdrück, gleich dem eines Königs, der ein Bittstellers überdrüssig geworden sei. Mit ihrer rechten Hand vollführte
sie eine lässige Bewegung, die die Dame dazu animieren sollte fortzufahren.

Ganz im Gegensatz zu ihren Worten und der Art und weiße wie sie sie ausgesprochen hatte, war Mariellas Gesicht. Ihr Lächeln hatte nun einen
mehr schalkhaften Ausdruck angenommen.

[size=small][geändert von Mariella am [TIME]1153845689[/TIME]][/size]

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Johanna
Gast





BeitragVerfasst am: 25.07.2006, 19:40    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Etwas unbestimmtes loderte in den Augen der jungen frau auf, allerdings sah sie über Mariellas unmögliche Worte hinweg und neigte leicht den Kopf.

"Mein Name ist Johanna von Kochenburger zu Zollern-Holstein, Neugeborene vom Clan der Gelehrten."

Stellte sie sich mit ruhiger Stimme vor. Ruhig hob sie den Kopf dabei wieder und sah ihre Gegenüber aufmerksam um. Nicht einmal zeigte sie ansätze dazu sich umzudrehen und den zweiten Neuankömmling zu begutachten. Ob sie ihn nicht bemerkt hatte? Es war schwierig zu sagen. Allerdings lag ihre volle Aufmerksamkeit weiterhin auf der Kainitin vor ihr.

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Jirka
Gast





BeitragVerfasst am: 25.07.2006, 20:36    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Der Neuankömmling zwinkerte etwas und schloss die Augen für einen Moment,bevor er die Frau in dem roten Kleid mit einer hochgezogenen Braue musterte. Hatte sie sich gerade über die andere Vampirin lustig gemacht? Ihre Worte hatte er nur halb vernommen, doch ihr Tonfall war es, der seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte.

Ein leiser Anflug von Belustigung spiegelte sich in seinen Augen, erst Recht, als er sah, dass die Dame in Weiß sich tatsächlich vorstellte - mit einem Namen, der ihm durchaus bekannt war. Aber als er sie das letzte Mal am Ufer der Moldau gesehen hatte, war es dunkler gewesen und ein Umhang hatte ihre Gestalt verhüllt.

Langsam kam wieder Bewegung in ihn, er setzte langsam und bedacht einen Schritt vor den anderen, so dass der Rotgekleideten Zeit genug bleiben würde, zu verraten, wer sie war. Sehr aufmerksam lag sein Blick jetzt auf ihr, gespannt darauf, was sie nun sagen würde.

[size=small][geändert von Jirka am [TIME]1153861503[/TIME]][/size]

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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 27.07.2006, 20:33    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Mit einem leicht amüsierten Lächeln lauschte die junge Frau der Vorstellung. Nun wie es schien lies sie sich nicht so leicht aus der
Reserve locken. Nun gut, das war auch nicht ihre Absicht gewesen, jedoch verriet es Mariella einiges über die gute Frau.
Eine aus dem Clan des Wüters, wie interessant. Vielleicht war SIE es ja wirklich. Mann müsse abwarten.

Als die Vorstellung beendet war nickte Mariella freundlich und deutete auf einen der leeren Stühle an ihrem Tisch.
"Mariella von Riga, Stimme des Mondes der Domäne des goldenen Drachenhortes. Darf ich um die Ehre bitten euch an diesem
bescheidenen Tisch als meinen Gast willkommen zu heißen?".
Jeglicher Hohn, oder Arroganz war aus ihrem Gebaren verschwunden. Nur ein freundliches und offenes Lächeln war auf ihrem
Gesicht geblieben. So wartete sie, ob die gute Frau sich setzten würde.

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Johanna
Gast





BeitragVerfasst am: 29.07.2006, 12:05    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Sie nickte langsam und sah die Frau vor sich kurz durchdringend an. So ein Wahnsinnige also. Eine, die nicht viel von Etiketten hielt wie es schien. Interessant.

"Gern nehme ich euer Angebot an."

Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie sich setzte. Ihr Blick glitt zu Jirka und sie neigte grüßend den Kopf. Sie hätte nichts dagegen, wenn er sich dazugesellen würde. Das konnte sicherlich interessant und sehr aufschlussreich werden.
So strich sie die kostbaren Röcke glatt und richtete ihre Hauptaufmerksamkeit wieder auf die Malkavianerin, ohne jedoch den Tzmisce ganz aus den Augen zu lassen.

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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 29.07.2006, 15:48    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Als sich die Dame von Kochenburger zu Zollern-Holstein setzte nickte Mariella ihr noch einmal zu.

"Welch eine wundervolle Nacht, findet ihr nicht auch? Sie ist so voller neuer Dinge und Begegnungen.
Verzeiht mir, ich möchte nicht bei unserer ersten Begenung als unhöflich erscheinen, jedoch scheint es mir, dass es
noch jemanden zu geben scheind , der gerne an diesem Tisch platz nehmen würde." Ihre Stimme war ruhig und es schien
das sie jedes Wort mit bedacht aussprach.

Dann nahm sie ihren Blick von der Dame und schaute zu dem Unbekannten, der sich langsam näherte. Auch ihn bedachte sie
mit einem aufmunternden Lächeln, das ihn verhieß sich zu nähern...

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Jirka
Gast





BeitragVerfasst am: 01.08.2006, 03:47    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

Jirka blieb in einer Entfernung stehen, die ihm angemessen erschien, auch wenn er sich nicht ganz sicher war, ob das auch für die beiden Vampirinnen galt - aber er bemühte sich, sich das nicht anmerken zu lassen. Wie faszinierend..., eine vom Blute der wahnsinnigen Propheten.
Als die Malkavianerin sich ihm zuwandte, neigte er den Kopf.

„Seid gegrüßt, Mariella von Riga. Ich bin Jirka, Neugeborener vom Blut des Drachen.“

Er hob den Kopf wieder und blickte die Dame in Rot an, ein Auge hell, das andere dunkel wie die Nacht, was es schwer machte zu sagen, ob er sie ansah, oder durch sie hindurch, oder an ihr vorbei. Obwohl seine Mundwinkel hoben, erreichte das Lächeln seine Augen nicht…Neugier lag wohl in ihnen, wie auch eine distanzierte Kälte:

Dann blickte er zu der Brujah und nickte ihr ebenfalls grüßend zu, wobei das Lächeln sich eine Spur zu vertiefen schien und tatsächlich so etwas wie ein Funkeln in dem dunkleren Auge auftauchte, wie das Glitzern des Mondlichts auf schwarzem, nächtlichen Wasser.

„Oh, ich bin erfreut, Euch hier wieder zu treffen, Johanna von Kochenburger.“

Wieder blickte er zu der Malkavianerin und fügte erklärend hinzu - und es klang bedacht, als würde er nicht leichtfertig sprechen:

„Wir hatten ein sehr interessantes Gespräch am Ufer der Moldau…“

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Johanna
Gast





BeitragVerfasst am: 01.08.2006, 11:25    Titel: Erwachen Antworten mit Zitat

"Ich freue mich auch euch wiederzusehen"

erwiederte die brujah, als sie den Blick auf die Gestalt des Tzmiscen gelenkt hatte. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als er das Gespräch an der Moldau erwähnte und sie nickte bestätigend. Ja es war wirklich interessant gewesen.
Sacht lehnte sie sich ein wenig zurück und überließ erst einmal wieder der Malkavianerin das Wort.

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