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Ein Licht im Dunkel

 
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Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 02.07.2004
Beiträge: 738
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 20.07.2006, 22:48    Titel: Ein Licht im Dunkel Antworten mit Zitat

Der Tag war schon alt und hatte sich zur Ruhe gelegt, doch die Nacht war noch jung und hatte mit ihrem schwarzen Mantel den Himmel verdeckt.
Nur einige Löcher in dem Mantel ließen noch etwas Licht hinab zur Erde.
Victor öffnete leise die Tür zu seiner alten Zuflucht. Er war schon lange nicht mehr hier gewesen, aber suchte eines seiner Bücher und er war sich sicher, dass er es hier liegen gelassen hatte.
Mit sicheren Schritten trat er in ein in die Dunkelheit des Hauses und steuerte sofort die geheime Tür zu der kleinen Bibliothek an.
Er hatte Julianna die Zuflucht mit allen Sachen überlassen, nicht ein Mal die Bücher hatte er mitgenommen, aber jetzt wo Julianna auf der Jagd nach dem Ahnen war, würde es sie sicher nicht stören wenn er das Buch schnell holte.
Zielsicher griff seine Hand in das mit Büchern halb gefüllte Regal und ebenso zielsicher griff er dabei ins Leere.

„Verflixtes Buch“

entfuhr es im kurz.
Er musste näher an das Regal herantreten um die Bücher erkennen zu können. *rums*

„Verdammter Tisch, wer hat den denn hier hingestellt.“

Langsam wurde Victor es Victor zu bunt, er brauchte Licht. Vorsichtig nahm er eine der teuren Öllampen aus der Halterung und ging damit vorsichtig in den Essbereich des Hauses.

„Verdammte Katze, ich hoffe sie hat dich mitgenommen, nicht das ich hier auch noch über dich stolpere.“

Ein schwaches Glimmen war noch immer im Ofen zu erkennen, er hatte Glück, seine Ghule bewohnten dieses Haus noch immer und natürlich nutzen diese auf die Feuerstelle um sich ihr Essen zu kochen.
Neben dem Herd fand er ein langes dünnes Holz, genau das hatte er gesucht, sie hatte also doch nicht alles umgeräumt.
Vorsichtig näherte er sich mit dem Holz den noch glühenden Kohlen im inneren des Herdes.
Es dauerte nicht lange und das Holz fing Feuer.
Einen Moment lang zuckte Victor vor der kleinen Flamme zurück, doch dann näherte er sich vorsichtig der Öllampe. Das Öl fing sofort Feuer und dieses Mal sprang er wirklich einige Schritte zurück um sich vor den grausamen Flammen des Feuers zu schützen.
Er beobachtete die kleine Flamme genau und fast schon instinktiv begannen die Schatten sich näher an die Flamme heranzubewegen.
Langsam begannen sie das Feuer zu umkreisen und immer wieder wagte sich ein kleiner Fetzen an die heiße Flamme heran.
Fast so als wollten die Schatten die Flamme ersticken.
Im letzten Moment wurde Victor bewusst was hier gerade passierte.
Eine innere Stimme rief laut „Nein“ in ihm.
Ohne es zu wollen hatte er sich auf die Schatten konzentriert um das Gefahr verheißende Feuer mit den Schatten der Dunkelheit zu verschlingen.
Langsam und fast widerwillig zogen sich die Schatten zurück.
Aber jetzt kam der schwierige Teil, Victor musste das Glas der Lampe wieder auf die Lampe setzten, mit schrecken dachte er daran, was er für diese Sonderanfertigung hatte bezahlen müssen.
Mit leicht zittrigen Händen näherte er sich mit dem Glas der Flamme. Alles in ihm wollte, dass er die Hand zurückzog und sein Vorhaben beendete.
Doch sein Geist war stark und er zwang seine Hand seinem Geist untertan zu sein.
Endlich landete das Glas in der richtigen Position auf der Lampe.
Jetzt musste er sie nur noch zurück an ihren Platz bringen.
Doch die Lampe hatte einen Fuß aus Metall und so langsam spürte er, wie sich die Wärme vom inneren der Lampe langsam nach außen drang. Zuerst war es ein seltsames Gefühl, es war schon lange her, dass etwas so warmes seine Hand berührte.
Nicht wie die eisigen Berührungen mancher Damen.
Endlich erreichte er die kleine Bibliothek und konnte die Lampe in ihre Halterung zurückstellen.
Jetzt endlich erkannte er sein altes Arbeitszimmer wieder und endlich sah er auch das gesuchte Buch.
Irgendwer hatte es an einen völlig falschen Platz gelegt. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht als er sich das Buch griff und wieder das Haus verlassen wollte.
Ein letzter Wehmütiger Blick blieb auf dem Bequemen Sessel zurück, in dem er schon manche Stund mit einem guten Buch verbracht hatte.
Er blickte hoch zu der Lampe die er unter solchen Anstrengungen zum brennen gebracht hatte um im nächsten Augeblick legten sich auch schon die Schatten wie das Maul eines gefräßigen Drachen um die kleine hilflose Flamme und verschlangen auch das letzte Licht in dem Raum. Victor war nun bereit zu gehen.
*rums*
„Zum Teufel mit diesem Tisch, der stand doch früher immer ganz woanders.“

Dann stand er wieder im freien und genoss die noch immer warme Sommerluft.

_________________
Ich bin die Macht, die im Dunkeln dir deine Träume stiehlt
Ich bin der Wind, der den Schmerz in deine Seele säht
Ich bin die Lust, die im Spiegel mit deinen Tränen spielt
Ich bin dein Schatten, der dir folgt wohin du gehst
© Unheilig

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BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 09:14    Titel: Ein Licht im Dunkel Antworten mit Zitat

Julianna kam mit einer Hand voll Kräutern wieder zurück von Ihrem nächtlichen Ausflug. Es war so als fände sie nur im Mondenlicht die Ruhe das Geschehene für einen Moment zu verdrängen, den geruch der Werwesen gegen den Geruch der Kräuter einzutauschen, die Schreie und das viele Blut mit dem tosenden wasser der alten Weise in Vergessenheit zu bringen. Viel war geschehen und viel hatte sie noch vor sich, um wieder in dieser Stadt anzukommen, sich den vielen Fragen zu stellen die ihre alleinige Rückkehr erklärten.

Sie ging gerade auf die Schmiede zu als Sie Ihn sah... ja er war sicher gekommen um nach dem rechten zusehen, so pflichtbewusst wie er war. Sie musste sich Ihrer Situation nun stellen, das war Ihr klar, und das würde sie auch tun. Julianna trat auf Victor zu, zupfte Ihr wie immer unbändiges Haar zurecht, und schüttelte die Erde von Ihrem Beinkleid. "Guten Abend werter Victor, schön dich zu sehen.. schön eine Vertraute Seele nach der Irrreise ins Nichts entdecken zu können."

Sie schritt auf Ihn zu, schob Ihre Kapuze aus dem Gesicht, und strahlte ihn an.
Sie sah immernoch blasser den je aus, und ihr Haar war entsetzlichst zerzaust, doch schien das ihrem Glanz der Augen nicht im geringsten etwas anhaben zu können, den jene strahlten wie immer, und in diesem Moment Victor an.
Kurze Zeit später kam eine kleine schwarze Gestalt hinter Julianna zum Vorschein, mit Kletten übersäht. Es war Linnia, und sie war gewachsen. Eine stolze mit erhobenem Haupte, schwarze Katze, mit grünen Augen.
Victor kannte diesen Ausdruck in Ihren Augen sofort wieder, war es doch sicher genau das, was ihn dazu veranlasste sie herzubringen.

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Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


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BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 16:49    Titel: Ein Licht im Dunkel Antworten mit Zitat

Mit einem Blick aus Überraschung, Zweifel und Neugierde musterte er die Person, die gerade neben ihm aufgetaucht war.

„Julianna?“

Obwohl er sie deutlich erkannte, konnte er nicht glauben dass sie direkt vor ihm stand und ihn gerade angesprochen hatte.

„Julianna“

wiederholte er ihren Namen diesmal schon mit festerer Stimme.

„Ich dachte, ich wollte nur…das Buch… wollte das Buch holen“

noch immer schien ihn der Anblick der Tzimisce zu verwirren, er wedelte auch die ganze Zeit mit einem Buch in der Hand rum.
Dann versuchte Victor einen neuen Anlauf um ein Gespräch mit ihr zu beginnen.

„Julianna ! Du bist es wirklich, aber was machst du hier?“

was eine dumme Frage, schließlich hatte er ihr selber seine alte Zuflucht angeboten.
Sie wohnt hier du Trottel und jetzt konzentrier dich gefälligst, du stammelst wie ein Jüngling, der zum erst Mal eine Frau gesehen hat.

„Ich meine, wie kommt es das du wieder in der Stadt bist“

Na ganz toll, frag sie doch gleich, wie es kommt, das sie immer noch am Leben ist

„Mir wurde nicht berichtet, dass die Expedition schon wieder zurück in Prag ist. Oder bist du alleine nach Prag zurückgekehrt.
Verzeih meine Neugier, aber mit dir hatte ich jetzt am wenigsten gerechnet.“

Langsam begann sich auch sein Blick zu ändern, die Überraschung und die Zweifel wichen etwas, das man vielleicht als Freude deuten konnte.

„Ich meine ich freu mich natürlich, das du wieder hier bist und das du diesen Irrsinn überlebt hast.“

Jetzt war auch wieder das typisch freundliche Lächeln zu erkennen.

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BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 17:33    Titel: Ein Licht im Dunkel Antworten mit Zitat

Julianna stand da wie ein umgarntes Mädchen was auf seinen ersten Werber traf. Sie stand da und lächelte während er mit diesem Buch da um sich wedelte, und ein leichtes aber hörbares Lachen kam über Ihre Lippen.

"Ich freu mich auch dich zu sehen, lieber Victor!" sie ging nun auf Ihn zu und nahm das Buch aus seiner Hand. sie versuchte den Titel zu lesen, doch es gelang ihr nicht... vieleicht sollte sie ihn einmal bitten ihr die geschriebenen worte auch in anderen Sprachen beizubringen, aber das hatte Zeit, den davon hatte sie ja eine Menge.

„Julianna ! Du bist es wirklich, aber was machst du hier?“.......„Ich meine, wie kommt es das du wieder in der Stadt bist“

"Ich dachte ich wohne hier, und ich dachte du freust dich das ich zurück bin!"

Mir wurde nicht berichtet, dass die Expedition schon wieder zurück in Prag ist. Oder bist du alleine nach Prag zurückgekehrt.
Verzeih meine Neugier, aber mit dir hatte ich jetzt am wenigsten gerechnet.“

"Wirklich.. na wie ich sehe hast du immer schön auf alles aufgepasst" wieder lachte sie leicht.

„Ich meine ich freu mich natürlich, das du wieder hier bist und das du diesen Irrsinn überlebt hast.“

"ja das tue ich auch, aber lass uns nicht darüber reden... der Abend ist zu schön dafür. Magst du mit reinkommen, in dein Heim, und mir etwas Gesellschaft leisten. Ich würde gerne wissen was alles passiert ist seit dem ich fort war, und ich genieße selbstverständlich deine Gesellschaft am liebsten" sie ging an Ihm vorbei, und zurück ins Haus welches er gerade verlassen hatte. Ein kecker Schulterblick traf Victor, und ein charmantes Lächeln, während er immernoch wie angewurzelt da stand und sie wie einen Geist ansah.

"Nun komm schon... In deinem sessel ist es doch viel gemütlicher" und dann wartete sie auf Ihn, und wie seine Entscheidung ausfiel.

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Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


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BeitragVerfasst am: 21.07.2006, 22:39    Titel: Ein Licht im Dunkel Antworten mit Zitat

Victor blickte sich kurz um, eine wirkliche Wahlmöglichkeit hatte sie ihm ja nicht gegeben und da er nichts Besseres vorhatte, konnte er sich auch kurz mit Julianna unterhalten.
Langsam hatte er sich auch wieder gefasst und er bemerkte sehr wohl, dass sie seiner Fragen auszuweichen versuchte. Sie hatte wohl Recht, das konnte man im inneren des Hauses viel besser besprechen.
Aber er hatte sicherlich nicht vor, ihr wieder haarklein jede noch so unwichtige Sache die sich während einer ihrer vielen Abwesenheiten, in Prag zugetragen hat, zu unterrichten.
Wollte sie Neuigkeiten, so konnte sie in eine Taverne gehen, aber das alles konnte man ja auch drinnen besprechen.
Er folgte ihr also wieder in das dunkle Haus.
Wie gut das ich daran gedacht habe das Licht zu löschen bevor ich das Haus verlassen habe. Aber wer brauch schon Licht, schließlich nannte ich diesen Ort lange genug mein Zuhause
*rums*
Ein weiteres Mal fand sein Bein einen schmerzhaften Weg im klarzumachen, das der Tisch jetzt an einem anderen Platz stand.

„Der Tisch“

knurrte er nur kurz und ging dann wieder vorsichtig weiter zu der geheimen Tür, die zu der kleinen Bibliothek führte.
Er achtete nicht darauf ob Julianna ihm folgen würde, er hoffte nur, dass sie ihren laufenden Flohzirkus zurückhalten würde, er hatte keine Lust auch noch über die Katze zu stolpern.
Dann endlich konnte er den Sessel vor sich erkennen, war es etwa heller geworden ?
Oder gewöhnten sich seine Augen nur langsam an die Dunkelheit.
Eigentlich war es ihm egal, er würde kein weiteres Mal für Licht sorgen.
Im Dunkeln ist es ja eigentlich auch recht gemütlich.
Er setzte sich in seinen Sessel und wartete darauf, das Julianna ihm folgen würde. Victor musste feststellen, dass der Sessel noch bequemer war, als er ihn in Erinnerung hatte.

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