Foren-Übersicht



 

 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   BenutzergruppenBenutzergruppen   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

In einer mondlosen Nacht (Victor und wer sonst im Elysium is
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
 
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.     Foren-Übersicht -> IT - Archiv
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 02.07.2004
Beiträge: 738
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 09.10.2006, 16:41    Titel: In einer mondlosen Nacht (Victor und wer sonst im Elysium is Antworten mit Zitat

Victor verfolgte Jirkas Zug sehr genau und kaum hatte der junge Drache seine Figur abgestellt, zeichnete sich bei Victor ein gefährliches Lächeln ab.
Er wirkte wie ein Räuber der gerade eine lohnende Beute ausgemacht hatte.

„Es gibt unterschiedliche Mittel und Wege die eigene Macht zu erhalten, der einfachste Weg ist wohl mit eiserner Hand über seine Untergebene zu herrschen.“

Er nahm dann eine der hinteren Figuren in die Hand und bewegte sie ganz langsam über das Spielfeld.

„Ein potentieller Gegner wird einfach ausgeschaltet“ Victor bewegte die Figur jetzt direkt auf einen von Jirkas Bauern zu und tauschte den Bauern durch seine eigene Figur aus.

„Am besten ist es natürlich wenn man seinen Gegner nicht still und heimlich erledigt sondern in aller Öffentlichkeit, alle sollen mitbekommen, wer der stärkere ist.
Ob man diese Aufgabe selber erledigt oder sie einem seiner treuen Untergebenen überlässt spielt dabei nur eine geringere Rolle.
Wichtig ist nur, dass man unter Beweis stellt, das man keinen Angriff auf seine eigene Macht gestatten will.
Ich nenne es das Prinzip der Angst und im Prinzip ist diese Methode der Herrschaft ein sehr effektives Mittel.
Aber euch als Drachen muss ich das ja wohl nicht extra erklären.“

Victor blickte Jirka jetzt direkt an und das freundliche Lächeln in seinem Gesicht konnte kaum über die Brisanz dieser Aussage hinwegtäuschen.
In der Rechten Hand hielt Victor den silbernen Bauern den er eben vom Spielfeld entfernt hatte

„Natürlich kann es vorkommen, das man ab und an auch einen Unschuldigen opfern muss, aber durch willkürlichen Terror kann man seine Gegner sehr gut verunsichern, wenn sich niemand mehr sicher fühlen kann, wird es sich jeder zwei mal überlegen ob er etwas gegen den Herrscher unternehmen will.
Aber die Geschichte kennt auch viele Beispiele dafür, dass solch ein Vorgehen nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist.
Viele Königreiche wurden schon von brutalen Herrschern regiert und die meisten dieser Königreiche sind im Feuer aus Chaos und Verrat untergegangen.“

Victor begann dann leise zu lachen

„Aber keine Angst, zumindest im Spiel müsst ihr euch nicht vor Verrat fürchten, eure Figuren dienen einzig eurem Willen und werden sich nicht gegen euch wenden.
Aber es ist ja auch nur ein Spiel, alles geschieht offen und jeder Zug ist für den Gegner sichtbar.
Leider ist es im wahren Leben nicht immer so einfach, im wahren Leben entschieden oft die Informationen darüber wer zu den Siegern und wer zu den Verlierern gehören wird.
Informationen und die Art wie man diese Informationen einsetzen möchte. Aber ich schweife schon wieder vom eigentlichen Spiel ab, ich glaube ihr habt gerade einen eurer Mannen verloren.“

Victor stellte die erbeutete Spielfigur jetzt demonstrativ neben das Spielfeld.

„Ihr seid am Zug.“

_________________
Ich bin die Macht, die im Dunkeln dir deine Träume stiehlt
Ich bin der Wind, der den Schmerz in deine Seele säht
Ich bin die Lust, die im Spiegel mit deinen Tränen spielt
Ich bin dein Schatten, der dir folgt wohin du gehst
© Unheilig

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Jirka
Gast





BeitragVerfasst am: 20.10.2006, 21:00    Titel: In einer mondlosen Nacht (Victor und wer sonst im Elysium is Antworten mit Zitat

Jirka bemerkte das räuberische Lächeln und verfolgte die langsame Bewegung, mit der der Lasombra seine Spielfigur schlug mit einem gewissen Unbehagen. Sein Blick glitt dann über seine anderen Figuren und über das Feld, so als versuchte er im Geiste alle möglichen Züge, die er machen konnte. Offenbar war keine Figur dabei, die Victors Figur direkt erreichen konnte. Während er noch überlegend auf das Spielfeld blickte, nickte er. Offenbar hatte er durchaus zugehört.

"Das Prinzip der Angst..." wiederholte er Victors Worte langsam und blickte nachdenklich auf das Holz des Tisches, bevor er wieder am flackernden Licht der Kerze vorbei zu dem anderen Vampir blickte.

„Nun, ich habe noch nicht viele andere Drachen getroffen, ganz zu schweigen von solchen, die herrschen. Also kann ich noch nicht wirklich beurteilen, ob …das die Art und Weise ist, in der die Drachen für gewöhnlich herrschen."

Es lag fast eine Frage in seinem letzten Satz, die er nicht gestellt hatte. Dem Tonfall nach war es aber nicht ganz klar, ob er die Brisanz von Victors Worten über die Herrschaftsweise der Drachen nicht wirklich verstanden hatte, oder ob er absichtlich einfach darüber hinweg ging.

"Ich denke aber, jemanden nur durch Angst und Schrecken zu beherrschen funktioniert nur bis zu einem gewissen Punkt. Irgendwann beginnen sich die Untergebenen zu wehren…wie Ihr schon sagtet. Spätestens dann, wenn der Tod weniger Schrecken hat als das Leben…." Sein Blick wurde einen Moment unfokusiert, dann zog er die Brauen zusammen und schüttelte den Kopf.

„Auf die Dauer muss man sich wohl eine andere Methode überlegen."

Er setze schon an weiterzusprechen, hielt kurz inne, als wolle er lieber schweigen und sprach dann doch weiter: "Zumindest sollten die Untergebenen besser vor etwas anderem Angst haben als vor dem Herrscher."

Er blickte wieder über das Schachfeld und nahm einen der silbernen Ritter und setze ihn über die Reihe der Bauern weg so, dass er theoretisch beim nächsten Zug die Figur erwischen könnte, die seinen Bauern geschlagen hatte. Wenn sie denn dort stehen blieb. Wenn nicht, konnte sie zumindest den Ritter nicht erreichen...soweit er es gerade überblicken konnte.

"Informationen...nun, Wissen schadet mehr als dass es nutzt, wenn man nicht damit umgehen kann. Das ist wohl wahr. Die Frage ist nur, wie man am besten an Informationen kommt..."

Er hob den Blick wieder und warf dem Lasombra für einen Moment einen offensichtlich fragenden Blick zu.


Nach oben
Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 02.07.2004
Beiträge: 738
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 07.11.2006, 20:28    Titel: In einer mondlosen Nacht (Victor und wer sonst im Elysium is Antworten mit Zitat

Victor ließ das Spielbrett nicht einen Moment aus den Augen und als er sah, welchen Zug Jirka gerade gemacht hatte, ließ er kurz ein gefährliches Lächeln aufblitzen, Jirka hatte gerade einen Fehler gemacht, der den Drachen noch teuer zu stehen kommen würde, aber Victor hatte Zeit und so widmete er sich wieder dem Gespräch mit dem Drachen, das ganze Gespräch hatte sich schon viel zu sehr in eine Richtung entwickelt, die Victor nicht wirklich gefiel, es war also an ihm, dem Gespräch wieder eine neue Richtung zu geben obwohl ihn die Ansichten des jungen Drachen sein Interesse geweckt hatten, so hatte er wohl mit seinen letzten Fragen das Thema etwas zu real werden lassen.
Victor hatte keinesfalls vor offen gegen den Führungsstil der Drachen zu wettern, ganz im Gegenteil, sollten die Drachen nur so regieren wie sie es für richtig hielten, bis jetzt war Victor im Kielwasser der Drachen nicht schlecht gefahren und er hatte bestimmt nicht vor jetzt seinen Kurs zu ändern und selbst wenn, wäre der junge Drache sicher nicht seine erste Wahl um solch einen Kurswechsel zu erklären.

„Vor wem oder auch vor was jemand Angst hat, spielt im Grunde keine Rolle, man muss nur wissen um welche Angst es sich handelt und wenn man diese Angst kennt, ist es ein leichtes sie für sich selber zu nutzen.
Aber das werdet ihr mit der Zeit sicher noch selber herausfinden, auf die eine oder andere Art“

Er schenkte dem Drachen ein kurzes Lächeln und seine rechte Hand bewegte sich langsam an den Figuren entlang, die in der hinteren Reihe standen und die bis jetzt noch nicht von Victor bewegt wurden.

„Außerdem sollte man niemals die anderen Kainiten außer Acht lassen, es gibt immer jemanden, der gegen einen anderen einen Groll hegt und manchmal ist es sogar noch mehr als nur ein Groll. Unterschätzt niemals einen Kainiten der euch nicht wohl gesonnen ist und ich rede nicht von denen, die ihre Abneigung ganz offen zeigen, ich spreche von jenen, die etwas gegen euch oder euer Blut haben, von jenen, von denen ihr selbst vielleicht noch nicht ein mal wisst, das sie eurer Gegner sind.
Ein paar Gerüchte und Verleumdungen an den passenden Stellen platziert und ihr könntet bald schon große Probleme bekommen.“

Jetzt begann er leise zu lachen und der Blick war nur auf das Spielbrett gerichtet.

„Aber ich schweife schon wieder viel zu weit vom Thema ab, ihr wollt wissen wie ihr an Informationen kommen könnt ?
Nun, da gibt es viele Wege und die meisten davon führen euch in einen Sackgasse.
Aber ihr irrt euch, Wissen ist eine sehr mächtige Waffe und in den richtigen Händen kann Wissen tödlich sein, selbst wenn ihr selber nicht daran glaubt, das etwas für euch wichtig ist, so gibt es bestimmt jemanden, dem dieses Wissen einiges Wert ist.
Allerdings besteht die Kunst darin, die richtige Person zu kennen, oder zumindest jemanden zu kennen, der die richtige Person kennt. Wenn ihr euer Wissen an die falsche Person weitergebt, kann euch euer Wissen vielleicht wirklich mehr schaden als nützen.“

Dann endlich machte er seinen Zug, er nahm seine Königin und bewegte sie nur ein paar Felder weiter.
Victor blickte jetzt vom Schachbrett hoch und lächelte Jirka wieder freundlich an

„Ich würde sagen ich bedrohe euren König mit meiner Dame und wenn ich es richtig sehe, habt ihr keine Chance mehr einer Niederlage zu entgehen.“

Victor hatte tatsächlich Recht, würde Jirka den König bewegen, so stand schon eine andere von Victors Figuren bereit um den König zu schlagen.

„Also wenn ihr Informationen anzubieten habt, oder auf der Suche nach Informationen seid, so könnt ihr euch gerne an mich wenden.
Das eine oder andere, was sich in der Stadt passiert, dringt auch bis zu mir vor und wenn der Preis stimmt, bin ich gerne bereit die eine oder andere Information mit anderen Kainiten zu teilen, oder aber auch verschwinden zu lassen.“

Victor warf einen letzten Blick auf das Spiel um sicherzugehen, das er nicht doch etwas übersehen hatte, mit einem kurzen nicken musste er aber feststellen, das er keine Möglichkeit außer acht gelassen hatte, allerdings war er sich jetzt nicht mehr ganz so sicher ob er das Spiel nicht schon zu schnell beendet hatte, aber da Jirka nie zuvor das Spiel wissentlich gespielt hatte, hätte ihm ein längeres Spiel mit seinem unerfahrenen Gegner auch keine besondere Befriedigung bereitet, ein schneller sauberer Sieg war in diesem Fall wohl die bessere Wahl gewesen.

„Ihr scheint Talent für das Spiel zu besitzen, wenn ihr weiter übt, könnt ihr in 10 oder 20 Jahren ein hervorragender Spieler sein.“

Obwohl sich der Satz etwas komisch anhören musste, so war es wohl als eine Art Kompliment von Victor gemeint und mit einem Sieg von Jirka hatte in dieser Nacht wohl niemand wirklich gerechnet und wer konnte schon wissen wie viele Jahre an Spielerfahrung der Magister dem jungen Drachen schon voraus hatte.

_________________
Ich bin die Macht, die im Dunkeln dir deine Träume stiehlt
Ich bin der Wind, der den Schmerz in deine Seele säht
Ich bin die Lust, die im Spiegel mit deinen Tränen spielt
Ich bin dein Schatten, der dir folgt wohin du gehst
© Unheilig

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Jirka
Gast





BeitragVerfasst am: 19.11.2006, 15:04    Titel: In einer mondlosen Nacht (Victor und wer sonst im Elysium is Antworten mit Zitat

Der Art des Lächelns nach, mit dem sein Gegner seinen letzten Zug betrachtete, hatte er offenbar doch etwas übersehen, und zwar etwas wirklich Wichtiges. Anscheinend war dieses Spiel noch weit komplexer, als es auf den ersten Blick zu sein schien, und vermutlich musste man es lange spielen, um es zu beherrschen, ihm alle seine Geheimnisse zu entlocken. Aber vielleicht musste man sich auch einfach nur ausschließlich auf das Spiel konzentrieren und nicht mehr auf ein anscheinend nebenbei geführtes Gespräch.
Offenbar gespannt, was der Lasombra als nächstes tun würde, lies er seinen Blick von dessen Gesicht zu den weißen Spielfiguren gleiten.

Aber offenbar musste er sich noch etwas gedulden, bis er erfuhr, welchen Fehler er begangen hatte, und was sein Gegenüber statt dessen sagte, interessierte ihn nicht weniger, auch wenn man es ihm nicht direkt ansah. Mit recht unbewegter Mine verfolgte Jirka die Ausführungen des Herrn vom Rabenfeld über die Angst, und was man damit tun kann, während seine Augen jedes seiner Worte zu schlucken schienen. Eine tiefe Dunkelheit, die nichts mit der Farbe des einen Auges noch etwas mit einem Mangel an Kerzenlicht zu tun hatte, lag darin und als er schließlich nickte und sich ein schmales Lächeln auf seinem Gesicht abzeichnete, erreichte dies seine Augen nicht, was dem Lächeln etwas sehr abgründiges verlieh. Es sah so aus, als wüsste er sehr wohl wovon Victor gesprochen hatte, als kenne er die Angst besser, als er hatte zugeben wollen.

„Ja, da habt Ihr wohl Recht…so wie ihr es nun ausdrückt, hatte ich wohl schon die eine oder andere Gelegenheit dazu…“

Dann schlug er die Augen wieder nieder um zu verfolgen, ob Victor nun einen Zug machte.

Als der Magister jedoch weiter sprach, schlich sich ein Hauch von Überraschung in seine Züge, und ließ die Dunkelheit wieder in seinen Augen verschwinden.
War das nun wieder eine Drohung, wollte er ihm Angst machen, um diese dann in seinem Sinne benutzen zu können? Denn dies war ja anscheinend etwas, worauf er sich verstand, oder? Sollte das ein praktisches Beispiel für das sein, was er zuvor über die Angst geredet hatte, oder war das eine Warnung vor einer tatsächlichen Gefahr? Für einen kleinen Augenblick huschte tatsächlich Beunruhigung über sein Gesicht, die aber sofort wieder verschwand. Aber warum sollte er ihn warnen? Fragen über Fragen…viel mehr, als es das Spiel vor ihm jemals würde aufwerfen können.

Aber dies war nicht die Zeit, sie direkt zu stellen, da er darauf ohnehin keine Antwort bekommen hätte...es viel mehr die Zeit zuzuhören, auf jedes Wort des Schattens, der offenbar…oder scheinbar…so oft lachte, zu achten. Als er endlich seinen Zug machte, verfolgte Jirka die Bewegung gespannt und nickte dann, offenbar erfreut darüber, endlich zu verstehen, was er übersehen hatte. Offenbar hatte er auch nicht mit einem Sieg gerechnet.

„Ja, ich sehe, dass Ihr meinen König bedroht und dass ich dagegen nichts tun kann.“ Er zog eine Braue hoch und blickte Victor wieder direkt an.

Der Herr vom Rabenfeld handelte also mit Informationen…und da viele Kainiten in seinem Elysium ein und aus gingen, nahm Jirka an, dass „die eine oder andere“ wohl untertrieben war…und vermutlich konnte er sehr gut damit umgehen. Aber er war ja vermutlich nicht umsonst ein Ancilla.

„Nun, das ist gut zu wissen.“ Er neigte leicht den Kopf, „Ich danke Euch und ich werde daran denken, wenn ich eine Information habe oder eine brauche.“

Auf Victors letzten Satz hin lächelte der junge Drache leicht und nickte: „Ja, ich hoffe, ich werde in den nächsten zehn Jahren Gelegenheit haben, mich in diesem Spiel zu üben. Vermutlich werdet Ihr bis dahin auch noch mehr Übung haben als in dieser Nacht, aber vielleicht spielt Ihr spielt dann noch einmal mit mir. Wenn Ihr Recht behaltet, wird es dann vielleicht ein wenig interessanter für Euch.“

Nach oben
Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 02.07.2004
Beiträge: 738
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 30.11.2006, 17:28    Titel: In einer mondlosen Nacht (Victor und wer sonst im Elysium is Antworten mit Zitat

Victor lächelte den jungen Drachen sanft freundlich an.
„Sicher werde auch ich mit den Jahren sicher nicht schlechter in diesem Spiel werden.
Aber dennoch glaube ich, das es nicht immer nur darauf ankommt, wie lange man ein Spiel schon spielt, sondern auch darauf, das man als neuer Spieler sicher auch neue Aspekte mit in das Spiel einfließen lassen kann.
Jeder neue Spieler stellt einen unberechenbaren Faktor da und man kann das Potential eines neuen Spielers erst dann abschätzen, wenn man sich auf ein Spiel mit ihm eingelassen hat. Aber das trifft ja nicht nur auf das Spiel zu, sondern ist auch allgemein gültig.
Es geht darum, das man die anderen einschätzen muss, um zu sehen, ob sie gefährlich, nützlich oder gänzlich uninteressant sind.“

Am ende dieser etwas merkwürdigen Aussage, begann er laut zu lachen

„Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab.
Ich möchte euch für das Spiel danken und stehe euch jederzeit für eine Revanche zur Verfügung.
Aber jetzt möchte ich euch nicht noch mehr eurer kostbaren Zeit stehlen, sicher habt ihr noch andere Sachen zu erledigen und wartet schon begierig darauf, das ich endlich schweige und euch nicht weiter mit meinen seltsamen Ansichten langweile.
Ich habe erbarmen mit euch und werde jetzt keine weitere von meinen Ansichten mehr mit euch teilen.“

Das freundliche Lächeln lag noch immer auf seinen Lippen und so nahmen sie seinen Worten jeglichen Anklagenden Charakter, den man sonst unter umständen hinein interpretieren konnte.
Es war wohl Victors Art zu sagen, das es nichts weiter an diesem Abend zu besprechen gab.
Victor begann dann damit die einzelnen Figuren des Spiels wieder ordentlich auf ihren Platz zurück zu stellen.
Dann blickte er Jirka mit einem leicht fragenden Blick an, überlegte kurz und richtete dann ein weiteres Mal das Wort an den jungen Drachen
„Nun, ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht und freue mich schon auf unser nächstes Spiel.“

_________________
Ich bin die Macht, die im Dunkeln dir deine Träume stiehlt
Ich bin der Wind, der den Schmerz in deine Seele säht
Ich bin die Lust, die im Spiegel mit deinen Tränen spielt
Ich bin dein Schatten, der dir folgt wohin du gehst
© Unheilig

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Jirka
Gast





BeitragVerfasst am: 07.12.2006, 18:27    Titel: In einer mondlosen Nacht (Victor und wer sonst im Elysium is Antworten mit Zitat

Jirka nickte und erwiderte nichts auf Victors etwas merkwürdige Aussage, aber man konnte ihm deutlich ansehen, dass er sich wohl Gedanken darüber machte, ob der Lasombra sich nun ein Bild von ihm gemacht hatte…und wenn er das getan hatte, wie es wohl aussehen mochte.

„Revanche…“ Jirka legte fragend den Kopf schief während er langsam das fremdklingende Wort ausprobierte, von dessen eigentlichem weichen Klang wegen des slawischen Akzents nicht mehr viel übrig blieb. Noch einen kurzen Moment schien er zu überlegen, bis er weitersprach: „Ihr meint ein weiteres Spiel?“ Ein leichtes Lächeln glitt über das Gesicht des Drachen: “Oh ja, ich würde sehr freuen.“ Das Glitzern in seinen Augen und die Tatsache, dass er das etwas zu schnell gesagt hatte, als das es hätte Berechnung hätte sein können, sprachen dafür, dass das tatsächlich der Fall war. „Vorerst aber danke Euch für dieses Spiel, und für Eure Geduld, es mir beizubringen.“

Hatte er das Gespräch nun beendet..? Es hatte sich so angehört... Etwas verunsichert blickte er Victor für einen Moment an, aber dann legte er die Handflächen auf die Tischplatte und spannte sich kurz an, als ob er im Begriff wäre, aufzustehen. Kurz zögerte er wieder fast unmerklich, führte die Bewegung dann aber doch zu Ende, da der Ancilla offenbar schon dabei war, die Figuren einzuräumen. Er trat er neben seinen Stuhl und verneigte sich so tief vor dem Lasombra, wie es dem Status des Ancilla entsprach.

„Nein, ich habe nichts mehr hinzuzufügen.“, beantwortete er die letzte Frage, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. „Auch Euch noch eine angenehme Nacht, und möge die Dunkelheit Euch schützen.“

Damit machte er einen Schritt rückwärts, wandte sich dann um und ging die Gallerie hinunter. Bald darauf waren seine schnellen Schritte auf der Treppe zu hören, bevor er das Elysium durchquerte und dann im Treppenaufgang verschwand.

Er hatte tatsächlich noch viel zu tun...er hatte viel nachzudenken, wenn auch nicht unbedingt über das Schachspiel.

Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.     Foren-Übersicht -> IT - Archiv Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Seite 2 von 2

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
Deutsche Übersetzung von phpBB.de