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Die Reihen der Verdammten
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Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 02.07.2004
Beiträge: 738
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 14.10.2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Victor ging eine zeit lang schweigend neben Tristan her und immer wieder warf er einen flüchtigen Seitenblick in die eine oder andere der vielen kleinen Gassen. Doch dann blieb er plötzlich stehen und musterte eine der kleinen Gassen genauer und als er die Gasse scheinbar wieder erkannte, legte sich ein zufriedenes lächeln auf sein Gesicht, endlich wusste er wieder, wo genau er war und erst jetzt viel ihm auf, das Tristan ihn noch immer begleitete und mit etwas mühe erinnerte sich Victor auch wieder an die letzten Worte des Gangrel, normalerweise hätte er darauf nichts weiter erwidert, aber scheinbar wartete der Gangrel ja auf irgend eine Antwort.

„Nun, wenn euch jetzt aufgefallen ist, das euch die Ratten dieser Stadt nicht ausreichend Nahrung bieten, steht es euch natürlich frei, um ein Jagdgebiet zu bitten und wenn ihr bereits beim Hochkastellan wart, wisst ihr ja auch schon, wen ihr um ein Gebiet bitten müsst.“ Victor drehte sich dann in Richtung der kleinen Gasse „So ihr denn keine weiteren Fragen mehr an mich habt, werde ich ab hier meiner eigenen Wege gehen.“ Victor blickte dem Gangrel jetzt direkt in die Augen und sein stechender Blick schien Tristan fast zu durchbohren, aber scheinbar wartete Victor nur auf eine Antwort des Gangrel.
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Ich bin die Macht, die im Dunkeln dir deine Träume stiehlt
Ich bin der Wind, der den Schmerz in deine Seele säht
Ich bin die Lust, die im Spiegel mit deinen Tränen spielt
Ich bin dein Schatten, der dir folgt wohin du gehst
© Unheilig
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Tristan
Gast





BeitragVerfasst am: 21.10.2007, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nach einer Geraumen Zeit des Schweigens, in der die beiden Kainiten, der eine dreckig und zerlumpt, der andere wohl gekleidet und ehrbar, nebeneinander die Strassen der Stadt entlanggewandert waren sprach der eine wieder auf den anderen ein. Leise, so das das gespräch für die umliegenden Ohren der Sterblichen in ihren Häusern nicht zu verstehen war. Auch wenn der Gangrel den Eindruck einer plumpen geisteigen Gestalt bot, waren seine Gedanken doch nicht still. Unaufhörlich hatte er die letzten Minuten gegrübelt. Das für und wider einer verbindlichen Übereinkunft mit den Kainiten der Stadt abgewogen.

Endlich hatte er sich zu einer Entscheidung durchgerungen.

"Ja. Ein Mitglied des Rates ... Seit nicht Ihr ein Mitglied des Rates?" letzte Zweifel schienen in Tristan fortzubestehen, das konnte selbst ein ungeübter Beobachter sehen. Noch einmal ließ er Zeit verstreichen, in der in die Gasse hinter dem Anderen starrte. "Ich frage Euch werter Herr vom Rabenfeld. Könntet ihr mir nicht solch ein Gebiet zuteilen." Eine Idee machte sich in Tristan breit.
"Oder reicht die Macht eines Einzelnen nicht aus und der Rat muss im Ganzen erst über solcherlei Dinge beraten?"
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Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 02.07.2004
Beiträge: 738
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 29.10.2007, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

„Nun, wenn ihr nicht mal mehr wisst, was ich euch zu beginn unserer Unterhaltung gesagt habe, stellt sich mir die Frage, ob ihr euch im Zweifelsfall an die Gesetze der Domäne oder gar an die Traditionen erinnern könnt.“ Nach seinen Worten ließ er eine Pause einfließen und nutze die Zeit um Tristan sehr genau zu mustern.

„Ihr habt recht, die Macht eines einfachen Mitglied des Rates reicht sicherlich nicht aus um euch ein Jagdgebiet zuzuteilen, aber ihr könnt euch sicher sein, das ich euch ein Jagdgebiet geben könnte, wenn ich wollte. Aber ich pflege solche Dinge nicht mitten auf offener Straße zu erledigen, schließlich bin ich kein Händler von zweifelhaftem Ruf, der darauf angewiesen ist, seine Waren in dunklen Gassen an den Mann zu bringen. Wenn ihr wirklich ein Jagdgebiet haben wollt, so sucht mich im Elysium der Domäne auf, dort bin ich gerne bereit euch ein Jagdgebiet zuzuteilen. Das Elysium ist nicht schwer zu finden, geht einfach in die Altstadt und sucht nach einem großen Haus, vor deren Eingang zwei Soldaten Wache halten.“

Victor war schon im Begriff zu gehen, als er sich ein letztes Mal zu dem Gangrel umdrehte
„Fragt dort nach dem Hüter des Elysiums, falls ihr es vergessen habt, auch diesen Titel habe ich die Ehre tragen zu dürfen. Ich erwarte euch in zwei Nächten und ich hoffe, das ihr es bis dahin nicht schon wieder vergessen habt.“

Dann drehte sich Victor endgültig um und verschwand langsam in der dunklen Gasse und war bald nicht mehr zu sehen, wurde zu einem Teil der Dunkelheit…
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Tristan
Gast





BeitragVerfasst am: 22.11.2007, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tristan sah dem Lasombra noch einige Minuten nach. Reglos stand er zwischen den Häusern umher. Er schien tief in Gedanken versunken. Rang er mit sich? Oder ließ er die letzten Minuten im Geiste passieren? Der andere war längst gegangen, kein Geräusch ließ mehr auf ihn schließen. Er war allein.
Nach geraumer Zeit raffte er sich auf. Wo war er in dieser Nacht stehengeblieben.
"Ach ja, die Ratten." Sagte er leise in die Dunkelheit. Dann verschwand auch er von diesem Ort und machte sich auf die Suche nach seiner tierischen Beute für diese Nacht. Vielleicht eines der letzten Male ...
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