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Drei Drachen (Fest der Domäne; Nastassja, Nikolai)
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Wilhelm
Ventrue, Neugeborener


Anmeldedatum: 12.06.2005
Beiträge: 730
Wohnort: Passau

BeitragVerfasst am: 24.09.2007, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

"Das hoffe ich" entgegnete Wilhelm knapp. "Weitere Auffälligkeiten werden auf diesem Fest auch nicht geduldet." Er nickte knapp und sah dann zu Jirka herab. Nachdem die Dienerin immernoch deplatziert dastand und nicht recht wusste, was sie nun tuen sollte, nahm Wilhelm kurzerhand selbst die Sache in die Hand:
"Wünscht sonst noch jemand etwas zum Trinken, um seine Kehle mit Vitae zu erfreuen?"

Sollten Jirka und Nikolai auch etwas zu trinken wünschen, so nickte Wilhelm der Dienerin kurz zu, dass diese nun wieder ihrer geregelten Arbeit nachgehen konnte und verließ den Tisch wieder, um zurück zum Eingang zu gehen.

Nach kurzer Zeit kam die Dienerin mit einem dunkelbraunen Tonkrug zurück und füllte zuerst Nastassja, dann Jirka und schließlich Nikolai einen ordentlichen Schluck in die vor ihnen stehenden Kelche. Es war kein richtiges Mahl, nur gerade genug, für zwei bis drei Schlucke, aber so war gewährleistet, dass das Blut nicht abkühlte, sondern fast mit Körpertemperatur genossen werden konnte. Diese Vitae, woher auch immer sie kam, war ganz frisch und den Gästen stieg der für Blut typische Geruch in die Nase.


(( OT:
Roten Text editiert. Das Blut riecht oder schmeckt in keiner Weise ungewöhnlich. Sorry für die Missverständnisse ))


Zuletzt bearbeitet von Wilhelm am 26.09.2007, 08:58, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 11.03.2007
Beiträge: 920

BeitragVerfasst am: 24.09.2007, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Erstaunen wandte sich Jirka dem Gastgeber zu, der zu ihnen getreten war und der scharfe Unterton, mit dem er sie ansprach, ließ seine Augen wieder schmal werden, so als sei das Eingreifen des Ventrue nicht hilfreich und erwünscht, sondern ärgerlich. Aber dann schüttelte er den Kopf und ein schmales Lächeln erschien auf seinem Gesicht, das die Augen nicht erreichte.

„Nein, es gibt kein Problem mehr, werter Herr von Falkenstein. Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, wie Nikolai sagte, aber es hat sich soeben geklärt.“, bestätigte Jirka Nikolais Worte.

Er sprach nun in normaler Lautstärke, nicht so leise, wie er eben mit Nikolai geredet hatte und fast schon so betont ruhig, das man ihn für ein wenig gereizt halten konnte. Es hatte ein Problem gegeben, ja. Er hatte Nikolais unterwürfiges Verhalten kaum mitansehen können, vor allem nicht,wenn er dazu auch noch völlig unbeabsichtigt Salz in Wunden streute. Aber in der Tat war der Grund des Streits, so es denn einer gewesen war, nun beseitigt, auch wenn er fast wieder daran zu zweifeln begann, als er zu Nikolai hinaufblickte und dessen auf Bestätigung hoffenden Blick auffing.

Aber er sagte nichts…auch wenn er nicht verhindern konnte, die Augen leicht zu verdrehen, bevor er den Blick wieder direkt zu Wilhelm wandte, der noch vor ihnen stand. Nun sprach er gelassen weiter:„Aber ich danke Euch für Eure Sorge. Ich befürchte, ich mag es zu sehr, zu streiten, aber ich werde versuchen, es heute Nacht zu unterlassen." Das Lächeln wurde etwas breiter und ein seltsames Funkeln trat in seine zweifarbigen Augen.

Versuchen, er würde es versuchen, auch wenn er es mit Sicherheit nicht versprechen würde.
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"Gegen Intrigen und die Politik
hilft nicht einmal der stärkste Zaubertrick"
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 25.09.2007, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Der Streit war geschlichtet. Doch war sich die Tzimisce nicht sicher, ob sie damit einverstanden oder darüber glücklich sein sollte. Natürlich, sie hatte jetzt ihre Ruhe, doch es hatte erst ein Dritter dazwischen gehen müssen, damit Jirka und Nikolai es einsahen. Noch dazu hatte sie sich diese Ruhe vielleicht zu voreilig herbei gewünscht, denn nun keimte in ihr die Sorge auf, dass sie sich fortan langweilen musste.

Mit der Ankunft der markant duftenden Flüssigkeit drängten diese Befürchtungen allerdings in den Hintergrund. Freundlich bezeugte sie ihren Dank mit einem knappen Neigen ihres Kopfes und blickte schließlich prostend in die Richtung der beiden übrigen Drachen, so diese denn ebenfalls ihre Kehle befeuchten wollten. Es stimmte Nastassja zufrieden, dass nur ein solch kleiner Hieb in ihrem Krug gelandet war. Sie war schließlich nicht hier um der Völlerei zu frönen, noch ehe mehr als vier Kainiten eingetroffen waren. Doch um sich die Zeit mit einem gelegentlich genüsslichen Nippen zu vertreiben reichte es allemal. Der erste Schluck belebte ihren toten Gaumen und mit genießerisch geschlossenen Augen verfolgte sie die Reise des warmen Tropfens durch die Windungen des so eisigen Leibes. Kriechend, belebend, erhebend berührte er jeden Nerv in der Verdammten und erfüllte ihn mit Leben und Glückseligkeit, ehe sich die winzige Portion so verteilt hatte, dass sich ihre Anwesenheit zu verflüchtigen schien.

Angenehm versprach das große Fest nun doch noch zu werden und die missgefällige Streitigkeit war beinahe vergessen. Als das Mädchen die Lider wieder hob, fuhr seine Zunge suchend über die Lippen und sie schickte einen Blick durch den Saal. Womöglich war in der Zwischenzeit noch jemand eingetroffen. Doch nachdem dies nicht zutraf, galt ihre Aufmerksamkeit wieder den beiden Tzimisce zu ihrer Rechten. Es war schon ein interessantes Paar.

Schließlich aber wollte sie nicht den ganzen Abend schweigend herumsitzen und noch war der Zeitpunkt, es loszuwerden. Leise und von zarter Zurückhaltung erhob sich also der östliche Dialekt Nastassjas "Ich möchte mich keinesfalls in euer Gespräch einmischen, meine Verehrtesten. Doch seid frohen Mutes heute Nacht, denn sie gehört unserem Blute." hierbei lächelte sie in Versöhnlichkeit. "So wollen wir sie auch den Kainskindern der anderen Clans präsentieren, nicht wahr?" Vielleicht würden ihre Worte die leicht gedrückte Stimmung unter ihren Brüdern auflockern und ihnen die angemessene Einstellung für ein solches Ereignis einflößen, die sie bislang zu vergessen schienen.
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 27.09.2007, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

"Jawohl!" Stolz, ähnlich dem eines Mannes dessen Bruder etwas wichtiges erreicht hat, schlich in seiner Stimme mit, als er seinen Kelch erhob und, in gemäßigtem Tone, rief "Auf die Drachen! Auf das der Clan die elenden Tremere hinweg fegen möge und auf das wir sie noch im Tode quälen werden!"
Er trank einen ordentlichen Schluck des Blutes und schloss dabei genießerisch die Augen, während das warme, süße Getränk seine Kehle hinunterfloss, ob er dabei jedoch an den Genuß dachte, oder an die Qualen die er den Tremere bereiten würde würde wohl sein Geheimniss bleiben...
Kurz nachdem die Ekstase vorbei war blickte er beinahe auffordernd zu Nastassja hinüber. Ob sie ihm wohl zustimmen würde? Sie sah nicht wirklich so aus, als ob sie sonderlich oft gekämpft hätte...Aber ihr Wert würde sich wohl beweisen...Er lächelte sardonisch und äußerst beunruhigend...
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 06.10.2007, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wie konnte er es nur immer wieder schaffen, dieses Thema anzubringen und bei jedem Satz, der seinen Mund verließ, die Hexer zu erwähnen? Für einen Augenblick verzogen sich die Lippen der jungen Tzimisce zu einem Ausdruck der Abscheu, als der Krieger ihr diesen Trinkspruch entgegen warf. Doch immerhin mangelte es ihm nicht am nötigen Eifer, die Brut zu bekämpfen. Zumindest, wenn er auch nur die Hälfte seiner Flüche in die Tat umzusetzen wusste. Angesichts seiner imposanten Statur und der ungezügelten Raserei eines Ebers, die er hier zur Schau stellte, brauchte man sich darüber allerdings wohl keine größeren Sorgen zu machen.

„Jawohl, so soll es sein.“ Gab sie schließlich nach kurzem Zaudern zurück und fügte ein wenig verlegen mit an „Doch lasst uns auf einem Fest der Könige nicht mehr von den Säuen reden.“ Hierbei schmunzelte sie sanft und mit dem bittenden Ausdruck eines Kindes, das vom Vater eigentlich viel zu viel verlangt hatte.

Es war nicht klar, ob sie seiner Meinung widersprach, jedoch sagte ihr das Gespräch um die Tremere wohl nicht sonderlich zu, soviel stand fest. Es sei denn, Nikolai scheiterte an der Interpretation ihres Vergleiches und rätselte noch, was es mit dem Vieh auf sich hatte.
Noch einmal hob Nastassja den Tonkrug zunächst in Richtung des Schwertmannes, dann für einen verschwindenden Augenblick an ihre Lippen um den Geist der Brüderlichkeit zu bekräftigen.
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 11.03.2007
Beiträge: 920

BeitragVerfasst am: 06.10.2007, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

„Ja, in der Tat…die heutige Nacht gehört unserem Blut…“ murmelte Jirka mit einem sarkastischen Unterton und warf einen etwas missmutigen Blick auf in Krug, den die Dienerin vor ihn gestellt hatte. Lustlos griff er danach, kippte ihn gerade soweit, dass er einen Blick hineinwerfen konnte und sog mit geschlossenen Augen den Geruch des Blutes ein. Es roch frisch und zweifellos wurde es schmecken…aber dennoch verzog er das Gesicht und benutzte den Krug nur dazu, ihn zwischen den Fingern zu drehen.

„Und warum sollen wir uns dann überhaupt präsentieren? Könnt Ihr mir das sagen?, Nastassja? Sollten die anderen sich dann nicht eher diese Mühe machen?“

Es klang nicht wirklich nach einer ernsthaften Frage, eher so, als kritisiere er etwas, das offenbar nicht so war und das man nun auch nicht mehr ändern konnte. Nastassja hatte ja Recht.

Als Nikolai den Becher hob und den Trinkspruch auf die Drachen und gegen die Tremere aussprach schloss er nochmals kurz die Augen und schüttelte ungeduldig den Kopf. Aber erst, als Nastassja geantwortet hatte, schlug er wieder die Augen auf, ohne einen von beiden anszuschauen. Er hatte ihre Metapher schon verstanden, aber das musste ihn ja nicht davon abhalten, sich daran zu stören.

„Es ist kein Fest der Könige, es ist ein Fest für die Drachen, wie Ihr eben gesagt habt, Nastassja. Und…es hat nichts mit dem Sieg über die Tremere zu tun, sondern mit dem..“

Kurz hielt er inne und überlegte, in wessen Richtung er sich nun drehen sollte, drehte sich dann aber nach rechts, zu seiner Clansschwester.

„…sondern mit dem Sieg unseres Blutes über die Könige.“ Damit zog er eine Braue hoch. „Oder nicht?“

Dann wandte er den Blick von Nastassja ab, ließ ihn über den Gastgeber schweifen, der es doch wohl am Ende doch noch geschafft hatte, aus einer Demütigung siegreich hervorzugehen und die ganze Absicht auf den Kopf zu stellen? Ein schräges Lächeln malte sich auf sein blasses Gesicht. Das wäre allerdings eine erstaunliche Leistung, für die man ihn ja geradezu bewundern musste.

Ohne auf den Trinkspruch einzugehen, zog er den Becher schließlich doch zum Mund, und vielleicht lag es daran, dass das Blut darin schon zu kalt geworden war, dass er das Gesicht verzog, als dann ein weiterer Gast den Saal betrat, als Victor vom Rabenfeld sich aus den Schatten der Säulen löste und darauf wartete, Willkommen geheißen zu werden.

Jirka erstarrte für eine Sekunde und blickte dann abrupt in den Becher, in das dunkle Blut darin, das leicht im Schein der zahlreichen Kerzen glitzerte. Dann stellte er den Becher etwas zu heftig wieder hin, so dass etwas der roten Flüssigkeit über den Rand schwappte und an der Außenseite des Bechers herunter floss. Er erhob sich, um sich zu verneigen, sowie es einem Ancilla gebührte, sobald der Herr von Falkenstein den Gastgeber in Empfang genommen hatte. Solange blieben seine nun lodernden Augen auf den Tisch gerichtet.
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 06.10.2007, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Schweigend ignorierte der Krieger den Sarkasmus und den Vergleich seiner beiden Clansgeschwister, ob er ihn nicht verstand oder es einfach vorzog ihn zu ignorieren blieb wohl in den Windungen seines verdrehten Hirnes verborgen...


Als Jirka etwas seines Becherinhaltes auf dem Tisch verteilte blickte er wehleidig auf die verspritzten Reste des Lebenssaftes und wünschte sich ER hätte die Reste bekommen...

Nachdem der Koldun sich erhoben hatte folgte er dessen Blick und bemerkte auch sogleich Victor vom Rabenfeld...Er seufzte innerlich, natürlich musste er auch kommen...es wäre ja zu schön gewesen...Er stand auf und wartete "geduldig" darauf, das der Verteidiger den Neuankömmling begrüßte, um sich darauf, widerwillig, leicht knurrend und erzürnt über die Demütigung, tief vor ihm zu verbeugen, schließlich kannte er die Ettikette...auch wenn er sie nicht immer befolgte...
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 05.12.2007, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Jirkas Fragen warfen das Drachenmädchen offensichtlich ein wenig durcheinander und das zufriedene Lächeln von ihrem Gesicht wie ein zu rascher Kurvenritt. Die Stirn runzelte sich ein wenig, als sie ihren Clansbruder anblickte, so als wunderte sie sich darüber, dass er es nicht lassen konnte, Einwände zu finden, die ihn doch noch vom ersehnten Frieden abhalten durften. War ihr Vergleich denn wirklich so kompliziert gewesen? Hatte er ihn nicht verstanden, ja gar nicht verstehen wollen?

Natürlich hatte sie damit etwas ganz anderes gemeint und... sie seufzte und zwängte sich ein wehleidiges Schmunzeln auf die Lippen. "Ihr habt natürlich Recht." und winkte mit der linken Hand so seicht von sich, als wollte sie dem Tzimisce nur ein Lüftchen zufecheln. Sie betrachtete das Innere ihres Kruges mit nachdenklichen Blicken. Suchte sie das Blut darin? Oder Rat, wie eine weise Frau in zerstoßenen Knochen?
Als Nastassja einen weiteren Blick zu Jirka werfen wollte, hatte dieser sich jedoch recht streng von ihr abgewandt, denn am Eingange tat sich einiges. Die Drachen waren im Begriff, dem Neuankömmling Respekt zu erweisen und als die junge Maid sich erhob, hallten ihr die Worte des Untoten im Kopfe wider.

Sobald der Herr vom Rabenfeld seine hoch geschätzte Aufmerksamkeit den Dreien zuwenden würde, so könnte er die Wohlerzogenheit der Tzimisce in Reih und Glied bewundern.
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 11.03.2007
Beiträge: 920

BeitragVerfasst am: 06.12.2007, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ein weiterer Einwand kam tatsächlich nicht von Jirka, als hätte ihre Handbewegung es tatsächlich vermocht, sie davonzuscheuchen. Aber größer war natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass seine Aufmerksamkeit dem Herrn vom Rabenfeld galt.

Sein Blick blieb zwar auf die Tischplatte gerichtet, doch sobald er aus den Augenwinkeln eine Bewegung von Nastassja sah, die darauf hindeutete, dass sie sich vor dem ehrenwerten Ancilla verneigte, tat er es auch. Er verharrte einen Augenblick in der Verneigung, aber sein Blick wanderte derweil nach links, zu Nikolai, der sich ebenfalls tief verneigte.

Eine steile Falte bildete sich zwischen Jirkas Augenbrauen und dann versuchte er unter dem Schutz des Tisches gegen Nikolais Bein zu treten. Die Wucht des Trittes war natürlich wegen der ungünstigen Position nicht sehr groß, es konnte eigentlich nicht einmal schmerzen. Zufällig konnte die Berührung aber ganz bestimmt auch nicht zustande gekommen sein, also musste sie wohl etwas bedeuten. Während noch seine glatten, langen Haare in der Verneigung wie ein Vorhang vor sein Gesicht fielen zischte er sehr leise, aber für die, die neben ihm saßen durchaus hörbar. "Knie!"

Dann erst richtete er sich wieder auf und blieb aber noch stehen, und blickte aus den Augenwinkeln zu Nikolai.
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Nikolai Ferenc
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BeitragVerfasst am: 06.12.2007, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolai spürte ein beinahe schon sanftes Streicheln an seinem Bein, als Jirka in versuchte zu treten, Knie zischte Jirka, aber was sollte er mit Knie anfangen?! Nikolai wandte seinem Bruder leicht das Gesicht zu und war schon im Begriff "Was zum Henker ist mit meinem Knie?" zu rufen, als es ihn wie ein Hammerschlag traf! Eben erst war er auf seine Unhöflichkeit aufmerksam gemacht worden. War es vielleicht möglich, das er knien sollte?

Ja, das musste es sein, besonders weil das Objekt seiner Bemühungen höfisch zu sein Victor vom Rabenfeld war und soweit der Krieger wusste konnte dieser sehr kleinkariert werden, wenn es um Benimmregeln ging...
Also leckte er sich nervös über die Lippen und seine Augen huschten von Jirka zu dem soeben eingetroffenen Ancilla, als er aus seiner Verbeugung mehr schlecht als recht ein Knieen machte:
Er legte seine Rechte über den Bauch, dorthin wo sonst der Schwertknauf gewesen wäre, senkte seinen massigen Körper auf ein Bein herab und senkte leicht den Kopf, allerdings darauf bedacht Jirka weiterhin aus den Augenwinkeln sehen zu können...
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