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Wer zieht so spät durch Nacht und Wind?
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 11.11.2007, 19:17    Titel: Wer zieht so spät durch Nacht und Wind? Antworten mit Zitat

Einmal mehr hatte die Mutter Nacht ihren dunklen Mantel zärtlich um die Goldene Stadt geschlungen und so war es ganz still in ihr...ganz still? Nein, denn an eine Kreatur, dessen Seele so schwarz wie eine Mondlose, verhangene Nacht war schritt, vom Knirschen des frisch gefallenen Schnees begleitet, durch eine der vielen, vielen Gassen Prags auf das Ufer des nun silbrig glänzenden Flusses zu.

Diese Gestalt maß knappe 6 Fuß, war breit gebaut und sehr musklös, sein kantiges, wettergegerbtes, aber dennoch bleiches, Gesicht wurde von einer schulterlangen schwarzen Mähne umrahmt. Der Ausdruck dieses Gesichtes war ernst und andächtig, als würde er einen heiligen Ort betreten...Und so war es auch, jedenfalls mehr oder weniger. Doch Nikolai Ferenc, Kind des Drachen, war keineswegs auf dem Weg zu den Ufern der Moldau um zu beten, nein er war hier um einen Bund zu erneuern...

Still schweigend lief er über den knirschenden Schnee, als er nach einiger Zeit am Ufer angekommen war, blickte er sich mit kalten, grauen Augen um, musterte die Umgebung und ging sicher, das niemand ihn beobachtete...Dann kniete er nieder und der Umhang, der die ganze Zeit hinter ihm hergeweht war, erstarb nun wie auf ein ungesprochenes Kommando und legte sich um den kalten Leib des Tzimisce.

Schweigend kniete er dort, den Blick fest auf das Wasser gerichtet. Nach einigen angespannten Momenten öffnete er den Mund, diese klaffende Höhle voller grausiger Zähne, und fuhr schweigend die Reißzähne aus.

"Mutter Erde, einmal mehr bin ich zu dir gekommen um dir deinen Anteil meines Lebens zu zollen! Meine Kraft sei deine Kraft, deine Kraft sei meine Kraft, dein Blut sei mein Blut und mein Blut sei dein Blut! Wahrlich, so ist es immer gewesen, so ist es jetzt und so wird es auf ewig sein! Ich entbiete dir hiermit meinen Tribut!" dies waren seine Worte tief und düster, die er dem Fluss zu zuflüstern schien.

Sofort darauf öffnete er die Kiefer zu schier unmöglicher Größe und versenkte seine Eckzähne tief in seinem rechten Handgelenk! Ohne ein Zeichen von Schmerz, ein Zusammenzucken oder dergleichen riss Nikolai ein Stück seiner Hauptschlagader herraus! Blut spritze heiß und dampfend direkt aus den Venen des Kriegers in den Schnee, färbte ihn Rot und durchzog ihn, bis zum Erdreich selbst und durchtränkte auch dieses. Langsam begann sein Handgelenk sich wieder zu schließen, doch sein Blut, das Blut des Landes der Tzimisce, glitzerte immer noch Rot und feucht im silbernen Schein des Mondes...


Zuletzt bearbeitet von Nikolai Ferenc am 28.11.2007, 22:18, insgesamt einmal bearbeitet
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Malik
Gast





BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Nacht, in der ich Prag betrat lieg noch nicht allzulange zurück. Der ehrenwerte Herr vom Rabenfeld fand noch keine Zeit um mir ein Jagdgebiet zu zuweisen, ich habe damit gerechnet. Meine Gefolgschaft erlaubt es mir zumindest eine geraume Zeit meine Ernährung im angebrachten Maße weiter zu führen.
Obgleich ich mich selbst ganz gewiss der Zivilisation zugehörig empfinde, wäre es doch töricht von mir, mir nicht die Zeit zu nehmen, die Stadt in der ich künftig zu arbeiten gedenke in Augenschein zu nehmen. Zurecht vermute ich, dass Aasiyah diesbezüglich schon einige Schritte getan hat und ich werde ihre Erfahrung in Anspruch nehmen. Sowohl ihrer Fähigkeiten, als auch das Bild, dass sie sich bereits von Prag gemacht hat.
Aus diesem Grunde, wähle ich sie als meine Begleitung in der Nacht – obwohl sie eine Frau ist. Doch in meiner Anmaßung will ich nicht soweit gehen das Urteil meines Vaters in Frage zu stellen und wenn sie gut genug für ihn ist, soll sie auch gut genug für mich sein.

Meine Schritte fügen sich ruhig, ich trage eine für mein Volk typische Hose und ein gewickeltes Hemd dazu und nur um meine Fremdartigkeit zu verbergen einen Mantel darüber. Mein dunkles Haar trage ich offen, es ist ein Zeichen von Männlichkeit und stärke und ich werde es nicht bändigen, wie so viele Europäer es zu tun pflegen. Waffen....Waffen trage ich keine...wozu auch.
Sowohl meine als auch Aasiyahs Schritte sind auch in den dunklen kleinen Gassen kaum zu hören, bei ihr mag es ihre Art sich zu Bewegen sein...bei mir sind es stofferne Schuhe, auch diese sind typisch für mein Volk...und sie lärmen nicht auf Stein.

Auf Unterhaltung verzichte ich. Mit ihr umzugehen ist anstrengend, sogar wenn sie gefügig berichtet was ich zu wissen verlange liegt in ihrer Stimme in ihrer Art mich anzusehen stets Widerspruch der meine Kontrolle einfordert. Es ist als genügte ein einziger Augenblick der Unaufmerksamkeit und sie wüsste ihn zu nutzen...und diesen Augenblick werde ich ihr nicht gönnen. Jetzt in diesen Momenten jedoch, da sie eine Aufgabe hat, habe ich die Ruhe mich auf die Eindrücke die sich mir eröffnen zu konzentrieren. Es sind wahrlich wenig Menschen unterwegs um diese Zeit in dieser Gegend, zu verstehen. Ich wage zu vermuten, dass es gewiss den ein oder anderen törichten Schurken gäbe, der es wagte mich zu belästigen , ginge ich allein des Weges. Bis ich das herausfinden, werde ich darüber informiert sein, wie der Herrscher dieser Domäne den Umgang mit seinem Vieh wünscht. Solange wird es in meiner Verantwortung liegen.
Der Weg führt uns in Richtung eines Flusses in dessen Oberfläche sich das silberne Licht des Mondes spiegelt....der Schnee knirscht leise unter meinen Füßen....unter ihren auch? Doch als ich mich bemühe dies zu hören vernehme ich stattdessen das Flüstern des Windes. Gar seltsam.
Augenscheinlich, sind wir nicht die Einzigen die des Nachts diesen Weg wählten...Spuren im Schnee lassen vermuten. Ein kurzer Seitenblick gen Aasiyah, ich verlasse mich auf ihren Instinkt...jedes Tier hat einen guten Instinkt. Und so sie nicht über die Maßen beunruhigt wirkt führen mich meine Schritte weiter.
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Anonymous
Gast





BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Als ich von der routinierten, nächtlichen Jagd aus dem mir zugewiesenen Gebiet zurückkehre wird mir mitgeteilt das Malik meine Anwesenheit bei der Erkundung der Stadt wünscht. Nun von einem Wunsch kann man kaum sprechen, er ist nicht so wie sein Erzeuger, er verlangt auf seine eigene Weise und im gewissen Masse kann er sich das zu meinem ganz persönlichen Bedauern auch erlauben. Ich mache mich fertig, treffe die üblichen Vorbereitungen und werfe mich in meine Dienstkleidung die für solch ein Unterfangen geeignet ist.

Schwarz. Die Stoffe der Robe sind schwer, sie ist weitläufig geschnitten und besteht aus mehreren Teilen. Sie ist mit grauen Stickereien versehen die einen schwachen Kontrast zu dem dunklen Grund bieten. Es sind die Insignien des Hauses de Silva y Velázquez, Kastillischer Adel. Darunter trage ich eine schwarze lederner Rüstung, sie ist leicht und behindert mich nicht, sie ist zweckmäßig und spartanisch gleichsam. Auch mein Gesicht ist zu großen Teilen verhüllt, unter ebenso dunklem Leder, einzig meine fast nachtschwarzen Augen sind unverdeckt, doch liegen diese in den Schatten der tiefsitzenden Kapuze gut im verborgenen. Der Griff des Falcata ragt über meiner Schulter so das ich es jederzeit greifen kann. Ich behalte die Gegend im Auge, so wie ich es gelernt habe. Meine Schritte sind im allgemeinen ein wenig leiser als die meines Begleiters, doch in der heutigen werden diese von seinen verschluckt da ich meine Gehgeschwindigkeit der seinen anpasse. So wird man nur eine laufen Person hören. Ich gehe ein Stück seitlich versetzt hinter ihm, so wie es sich gehört.

Der Rabe folgt uns, besser gesagt mir. Er achtet auf das was vom Himmel kommt. Ich habe ihn angewiesen unaufälig zu sein. Jedenfalls soll er das. Wenn irgendetwas da ist, das er nicht kennt und er für ungewöhnlich hält, wird er mich warnen.

Die Stimme dringt nur sehr leise an mein Ohr als wir uns einem Abschnitt der Moldau nähern. Ich versuche sie einzuordnen. Es gelingt mir nicht. Der Mann ist mir Fremd, was aber auch nicht verwunderlich ist. Seine Worte kann ich nicht verstehen. Ich folge Malik weiter, ich gehe Aufrecht, so wie ich es immer tue. Ich nicke nur als er mich fragend ansieht, es ist eine knappe Geste, vielleicht so als wollte ich ihm sagen, er braucht sich nicht zu fürchten? Vielleicht. Kein Wort kommt über meine Lippen, es verlangt mich nicht danach mit ihm zu reden. Das letzte Gespräch war genug der Worte für die nächste Zeit. So begleite ich ihn weiter so wie es die Schatten tun über die er gebietet. Still und Leise.
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Pavel Marketa
Kappadozianer, Ancilla; Hüter d. Wissens


Anmeldedatum: 19.03.2007
Beiträge: 555

BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Dunkelheit hatte ihren Schleier über die Stadt und deren Straßen gesenkt und wie schon unzählige male zuvor gab sie so die Bühne für ihre Kinder frei. Das Licht des Mondes in dieser wolkenlosen Nacht schien Hell und glänzte auf dem weißen Schnee der erst kurz zuvor gefallen war.

Eine Gestalt, gekleidet in eine Schwarze Robe wie Mönche sie oft zu tragen pflegten schritt durch die leeren Gassen der großen Stadt. Die Kapuze war tief in das Gesicht gezogen, so dass eben dieses in tiefe Schatten gehüllt war. Der Kopf war gesenkt und auf den Weg welcher sich vor ihm befand gerichtet. Die langen Ärmel bedeckten die Hände der Gestalt doch konnte der Grund dafür nicht sein sie für der Kälte zu schützen, den der dünne Stoff würde dafür kaum ausreichen.

In dem frisch gefallen Schnee, der den Boden Prags bedeckte, waren nur wenige Spuren zu entdecken, was davon kündigte das nur noch wenige Menschen sich nach Einbruch der Nacht und den damit verbundenen sinkenden Temperaturen aus ihren Wohnstätten trauten. Doch geschah dies wirklich nur aufgrund der Kälte? Oder spielte die Angst das an den Geschichten von den Wesen die in der Nacht umherstreiften etwas wahres dran war konnte eine größere Rolle?

Als er die Straßen hinter sich gelassen hatte und das Ufer der Moldau erreicht hatte hielt er inne. Sein Blick wandte sich dem Himmel zu ehe den Blick der Landschaft um sich herum zuwandte. Der Fluss schimmerte im Licht des Mondes und das weiß das die Gräser bedeckte schien Makellos, unberührt und vollkommen. Vor langer Zeit hätte dieser Anblick möglicherweise etwas bedeutet doch hatten die Jahre die er in der Finsternis zugebracht hatte Gefühle solcher Art ersterben lassen. Dennoch bildete sich ein morbides lächeln um seine Mundwinkel. Dieses Makellose weiß erinnerte ihn an die fast ebenso weiße Haut der Toten und an die Knochen die sich unter ihr verborgen hielten. Die Kapuze die durch den Blick gen Himmel verrutscht war zurechtrückend setzte er seinen Weg am Ufer des Flusses fort.

Deutlich hob sich vor ihm eine Dunkle Gestalt im weiß der Landschaft ab. Sie kniete auf dem gefrorenen Boden doch mehr konnte er aufgrund der Entfernung nicht ausmachen. Sich leise durch Schnee zu bewegen hatte er nie gelernt und er legte auch keinen Wert darauf. Rasch trugen ihn seine Schritte näher an die kniende Gestalt heran begleitet vom ständigen knirschen des Schnees unter ihm.


Zuletzt bearbeitet von Pavel Marketa am 13.11.2007, 15:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Plötzlich wurde der beinahe schon andächtige Moment seines Tributes gestört! Der Sohn des Drachen hörte knirschende Schritte, und ein menschlicher Beobachter war das letzte, was er brauchen konnte...

Dann jedoch durchzog eine Idee seine finsteren Züge, jedoch gestattete er sich kein Grinsen, nicht so kurz nach seinem Eid...Ohne den Kopf zu drehen erhob er sich langsam und spähte aus den Augenwinkeln in die Richtung des Neuankömmlings. Gut, ein neues Lämmchen.... Das Blut zu seinen Füßen trocknete nun langsam ob der Kälte der Nacht, dennoch schien es ihm zustimmend zuzublitzen...

Nikolai wandte sich in blitzesschnelle der Gestalt zu, und lief direkt auf diese zu! Nun begann der dunkle Umhang wieder zu flattern, erschienen wie die Schwingen einer gigantischen Fledermaus, die in der Gestalt des hünenhaften Kriegers auf den Fremden zuschritt, ein selbstsicheres Lächeln auf den Lippen...Doch egal was geschah: Das Blut glitzerte immer noch im Schein des Mondes...
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Malik
Gast





BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Gedenkend der Zeit, die ich bereits auf dieser Welt verbringe, mag man sich leicht vorstellen, welch verschiedene Ereignisse ich schon zu sehen ausgewählt war. Ich sah Reiche entstehen und ersterben, ich sah Bettler kämpfen wie Krieger und Männer jammern wie Kinder. Ich sah bemerkenswertes, als auch seltsames. Und obwohl ich über diese Erfahrungen verfüge...dies zum Trotz befremdet mich das Szenario, dass sich mir bietet, als ich meinen Weg weiter Richtung Fluss verfolge.
Schon ein im Schnee kniender Hüne, allein des Nachts ist ein Anblick der eher ungewöhnlich ist. So treibt sich das einfache Volk nur selten ungeschützt nach draussen, man bedenke die Wölfe....und andere Tiere. Ein Bettler der draussen im Schnee verhungert vielleicht, weil ihn niemand in die warme Stube lässt, doch dafür wirkt er zu hochgewachsen. Wie erwähnt, dieser Umstand allein wäre mir bereits ins Auge gefallen. An Abstrusität jedoch gewinnt, was ich sehe, als augenscheinlich ein Mönch nähert tritt. Ruhigen Schrittes, vielleicht um zu helfen. Vielleicht auch nicht. Und mit dem nähertreten dieses Mönches erhebt sich der Hüne und läuft dem Mönche entgegen. Der Umhag flattert theatralisch und ich bin kurz versucht zu vermuten, es handle sich um die Probe für ein Stück. Doch die Wahrscheinlichkeit ist mehr als gering.
Mag sein, dass die europäischen zwischenmenschlichen Zusammenkünfte rudimentärer angelegt sind, als im zivilisierten Konstantinopel.
Wohl mag ich nahe genug stehen um entdeckt zu werden, so man seine Aufmerksamkeit auf die Umgebung richtete...wenngleich in unserem Rücken auch Baum und Haus uns genug Deckung gibt, um uns nicht gänzlich auf dem silbernen Tablett zu präsentieren. Die Geschehnisse am Fluss sind für mich ein Spiel der Silhouletten, so bleibe ich stehen und beobachte was dem ersten Akt wohl folgen wird.
Kurz lenk ich meine Aufmerksamkeit auf Aasiyah, ich bin versucht meine Hand zu heben, um deutlich zu machen, dass ich stehen bleibe und sie mir das gleich tun möchte. Doch ich entscheide mich dazu ihren Willen nicht einzuschränken, ihr Instinkt mag hier draussen die effektivere Vorgehensweise sein und es hülfe mir nichts, sie mit zu nehmen, wenn ich ihr nicht gestatte nach ihren Möglichkeiten zu agieren.
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Pavel Marketa
Kappadozianer, Ancilla; Hüter d. Wissens


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BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sein Blick war auf den Hünen gerichtet und wanderte an diesem entlang. War es Blut welches dort an seinem Handgelenk klebte? Der Dunkle Fleck unter dem Arm bestätigte die Vermutung. Wortlos näherte er sich der noch immer Knienden Person.

Als die Gestalt sich aufrichtete verharrte er Regungslos, sich durchaus bewusst wie sehr er sich durch seine Dunkle Robe vom hellen Hintergrund abhob. Als der Hüne sich im zuwandte begann er zu Sprechen, nicht laut und dennoch gut zu vernehmen „Einen Guten Abend…“ als er die Reaktion der sich vor ihm befindenden Person bemerkt verstummte er. Ruhig stand er da, lediglich die Arme bewegten sich. Den linken Arm hob er vor seinen Körper, so dass sein Angreifer in diesen rennen würde, wenn er nicht stoppen sollte. Der rechte hingegen griff in einer der Taschen der Robe. Der Blick seiner Grünen Augen war unentwegt auf den Drachen gerichtet.
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Es war als habe ein Blitz den Krieger getroffen, als wäre er gegen eine Mauer gerannt oder als wäre er von einem riesigen Schmiedehammer getroffen worden, denn plötzlich stoppte Nikolai als wäre eben dies geschehen. Er blieb aprubt stehen, als er die Stimme hörte. Er kannte sie...er kannte sie gut...denn sie gehörte dem Vampir, dem er viel...nein alles verdankte...

"Pavel?" Unglaube, ja sogar Zweifel, schwang in der Stimme des Drachen mit was macht er hier? Nikolai musterte kurz den "Fremden" ja, er musste es sein, die Statur, die Stimme, die Robe und nicht zu guter letzt diese schlanke weiße Hand....

Er befand, das es Pavel sein müsse und sprach sogleich weiter, allerdings leise und selbst für Pavel nur schwer zu verstehen, so dieser nicht über übernatürliche Wahrnehmung verfügte. "Es tut gut euch zu treffen Pavel Marketa, Nachkomme vom Blut des Todes, auch wenn der Zeitpunkt mir ein wenig ungünstig erscheint..." er lächelte und wartete auf eine Reaktion seines Gegenübers, der zweifellos feststellen würde, das sein Arm wieder voll funktionsfähig war und nur darauf wartete eine Waffe zu schwingen.
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Anonymous
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BeitragVerfasst am: 14.11.2007, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich folge Malik weiter, als er stehen bleibt tue ich es ihm gleich um den Abstand weiter zu wahren. Ich betrachtete erst ihn, dann das ganze Schauspiel mit ausdruckslosem Blick. Ich werde ihm nicht vorschreiben was er zu tun und zu lassen hat. Bislang sehe ich keine Gefahr in der Situation, auch wenn ich die Verhaltensmuster dort ein wenig befremdlich erachte. Erst kniet er, dann rennt er, dann bleibt er stehen. Ich kann es nicht einordnen. Die andere Person scheint von der weit aus kräftigeren nicht besonders beeindruckt. Vielleicht kennen sie sich? Innerlich zucke ich mit den Schultern. So warte ich ab was weiter geschehen wird ohne mir es zu erlauben unvorsichtig zu sein oder die Situation in irgendeiner Form zu unterschätzen, sollte Malik den Wunsch verspüren dem ganzen auf den Grund zu gehen werde ich ihm folgen. So bleibe ich einfach an Ort und Stelle stehen, bin Aufmerksam und warte ab.
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Pavel Marketa
Kappadozianer, Ancilla; Hüter d. Wissens


Anmeldedatum: 19.03.2007
Beiträge: 555

BeitragVerfasst am: 14.11.2007, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Der Arm der sich noch wenige Sekunden zuvor ausgestreckt vor dem Körper befunden hatte senkte sich als die Gestalt vor ihm stehen blieb. Die Ärmel der Kutte senkten sich wieder über die ungewöhnlich blasse Hand und entzog sie so der Sicht möglicher Beobachter. Ein Blick genügte um den Hünen der nur noch wenige Mannslängen entfernt stand zu erkennen. Die Stimme tat ihr übriges und verrieb jeglichen Zweifel „Einen guten Abend wünsche ich euch. Es freut mich das ihr mich rechtzeitig erkannt habt und uns so Unannehmlichkeiten erspart bleiben “ Der Tonfall des Kappadozianers war ruhig und nichts kündigte von Angst die ein anderer möglicherweise in solch einer Situation verspürt hätte. Abermals wanderte der Blick der Grünen Augen über Nikolai. „Was ist mit eurem Handgelenk geschehen?“ Mit einem deut der rechten Hand wies er kurz auf die Stelle von welcher noch immer ein paar Blutstropfen in den Schnee fielen und ihn dunkelrot färbten.
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 14.11.2007, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Gebannt verfolgte Nikolai die Gesten des Anderen, verfolgte die Schwankungen seiner Stimme und zuckte leicht zusammen, als er darauf angesprochen wurde, was er gerade getan, doch er schuldete Pavel mehr als eine Antwort, also war dies wohl nur gerecht...

Der Krieger hob langsam sein entblößtes, blutrotes Handgelenk vor sein Gesicht, drehte es und bewunderte das Glitzern des Lebenssaftes darauf
"Ich habe meinen Eid der Mutter Erde gegenüber erneuert..." Nikolai wirkte...abwesend...nicht fanatisch aber, dennoch...irgendwie...begeistert.
Als er endete hörte er auf auf sein Handgelenk zu starren und begann, ohne sich die Umgebung weiter anzusehen, das Blut von seinem Handgelenk zu lecken, wie eine Katze, und sah aus seinen kalten, grauen Augen weiterhin direkt Pavel an...
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Malik
Gast





BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich beobachte schweigend.
Jahre der Kontrolle verleihen meiner Mimik eben jenes Schweigen dass ich meinen Lippen auferlegt habe.
Was ich beobachte entbehrt mir jeden Sinn, beinahe hinterlässt es einen unangenehmen Nachgeschmack auf meiner Zunge, dass ich mir keinen Reim auf das machen kann, was ich sehen.
Augenscheinlich wohl, sind sich Hüne und Mönch bekannt.
Was sie reden vermag ich nicht zu verstehen...wohl aber sehe ich die Gebärden der Gestalten. Wie der größere seinen Arm hebt, diesen betrachtet und sogleich ableckt.
Und diese Geste ist es, die mir langsam Klarheit verschafft.
Der Hüne ist einer der bedauernswerten Geisteskranken, warum sonst sollte sich ein Mensch in Winterskälte im Schnee wälzen, um sich daraufhin noch seltsamer zu gebärden. Abrupte Stimmungswechsel sind mir einfach in sein Verhalten zu interpretieren und der Mönch ist der großzügige Gottesmann der sein Leben der Pflege solcher Kreaturen verschrieben hat.
Das erklärte auch seine Ruhe.
Diese Betrachungsweise scheint mir logischer, als jede Andere die mir einfallen möchte. Ganz zufrieden bin ich letztendlich nicht damit, doch meine Welt basiert nicht auf Vermutungen, sondern auf Tatsachen. Im Großen und Ganzen ist dieses Schauspiel nur zweitrangig für meine Intentionen, einzig allein mein unterbewusste Neugier verleitet mich, weiter zu betrachten was geschieht. Und wer weiß, der Geduldige erspäht Möglichkeiten die der Hastige übersieht.
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Pavel Marketa
Kappadozianer, Ancilla; Hüter d. Wissens


Anmeldedatum: 19.03.2007
Beiträge: 555

BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ein nicken war die Antwort darauf das er Nikolais Worte vernommen hatte. „Warum schuldet ihr der Erde euer Blut und was ist das Ziel eures Eides?“ Noch während er die Worte aussprach wandte er seine Aufmerksamkeit dem Himmel und schließlich der verschneiten Umgebung zu. Die Erinnerungen an seine letzte Begegnung an der Moldau waren noch zu frisch als das er es ein weiteres Mal zu solch einer Situation kommen lassen würde. Der Blick verharrte auf den Schemen welche sich nur schwer von der Hauswand hinter ihnen abhoben.

War dort wer oder spielten ihm seine Sinne einen Streich? Angestrengt starrte er in die Dunkelheit und verengte die Grünen Augen. Ja eindeutig dort befand sich jemand, zwei Personen doch mehr vermochte er nicht festzustellen.

Sollte der Drache zu einer Antwort auf seine Frage angesetzt haben, so würde er ihn mit einer Geste seiner Hand zum verstummen bringen und mit einem Kopfnicken in Richtung der beiden Schemen auf eben diese Aufmerksam machen. „Wie es scheint sind wir nicht mehr allein“ Die Worte wurden leise gesprochen mehr zu sich selbst aber dennoch konnte Nikolai sie in der Stille der Nacht vernehmen.

Noch immer fixierte er die beiden Schattenhaften Gestalten vor sich als er sich langsam in Bewegung setzte. Mit einer weiteren Geste bedeutete er seinem Gesprächspartner ihm zu folgen. Sonderlich eilig schien er es nicht zu haben den es dauerte einige Minuten bevor er wenige Mannslängen vor den ihm Fremden Personen zum halt kam.

„Einen Guten Abend wünsche ich“ Die Stimme des Kappadozianers klang ruhig, trotz des ungewöhnlichen Erscheinungsbildes das seine Gegenüber ihm boten. Aufmerksam musterte er die Fremden vor sich. Die eine Person war nicht minder verhüllt als er selbst und gab nichts von ihrem Aussehen Preis. Die andere hingegen war ein Mann dessen Hautfarbe davon kündigte das er nicht aus Prag und auch nicht aus einem der umliegenden Länder stammte.
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

"Weil..." hob der Drache an, wollte sich schon rechtfertigen, als der Kappadozianer ihn unterbrach...Aufgeregt folgte er den Worten Pavels, darauf bedacht nichts falsches zu sagen oder zu tun.

Er folgte dem Blick seines Gegenübers, starrte ebenfalls angestrengt in die Schatten hinüber und als Pavel Marketa sich in Bewegung setzte sah auch er sie, grinste in teuflischer Vorfreude und stapfte freudig erregt rechts hinter seinem Lebensretter her, während er weiterhin hoffte einen nichtsahnenden kleinen Wurm zu finden, den er opfern konnte....

Doch wie enttäuscht seine Miene war, als er nur ein verhülltes Schemen und einen Südländer antraff...Doch trotz allem funkelten seine Augen kalt und klar wie der Nordstern.

Misstrauisch beäugte der breitgebaute Krieger die verhüllte Gestalt, Was hast du zu verbergen Kumpel? geringschätzig den Südländer. Egal was ihr seid, ich hoffe ihr gebt mir einen Grund ein paar Schädel einzuschlagen... Ein Lächeln stahl sich auf des Drachens Züge, ein Lächeln, das Fremde wohl als freundlich empfunden hätten, jemand der ihn kannte jedoch...
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Malik
Gast





BeitragVerfasst am: 15.11.2007, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Das Szenario verändert sich.
Augenscheinlich ist es der Mönch der sich über meine Gegenwart gewahr wird. Ein aufmerksamer Geselle bedenke ich die Lichtverhältnisse. Doch wohl mag ich auch in Betracht ziehen, dass ich nicht die Notwendigkeit sah mich zu verstecken.
Sein Entgegenkommen bestärkt ich in der Vermutung einem redlichen Mann mit einem großen Glauben gegenüber zu stehen. Jemand der einer Konfrontation nicht ausweicht. Dass kommt meiner Einstellung entgegen. Obgleich ich keiner religiösen Fraktion angehöre, sind es die kirchlichen Würdenträger unter den Menschen denen ich nach dem Adelsstand noch den größten Respekt entgegen bringe. Wohlweisslich, dass viele von ihnen erwählt werden, durch das edle Blut, dass auch mich erschuf in eine neue Existenz zu treten.

Der Hüne folgt seinem Herren und auch das bestätigt mich in meinem ersten Eindruck. Während der Mönch höflich grüßt, finde ich auf den Zügen des Hünens nur ein linkisches Grinsen. Respekt erfährt, wer Respekt gewährt und so entscheidet sich von selbst, wem ich die Gunst meiner Worte erweise.
Dementsprechend blicke ich den Mönchen an, obwohl es mir nicht gelingt? Unter seiner Kapuze seine Augen auszumachen, so weiß ich doch wo sie liegen sollten und dorthin richtet sich mein Blick. Ich persönlich empfinde es als unhöflich sein Gesicht im Gespräch zu verbergen, doch ist es von Nöten erst mehr über die hiesigen Gepflogenheiten zu erfahren bevor ich mein Urteil fälle und sich somit meine weitere Verhaltensweise davon bestimmt
Ein Lächeln bleibt aus, doch meine Stimme klingt warum und höflich, als ich den Gruß erwider. In slawischer Sprache mit merklich südländischem Akzent, aber verständlich.

„Gott zum Gruße Mönch…“
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