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Moldaubesuch
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Hieronymus
Malkavianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 23.12.2009
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 17:28    Titel: Moldaubesuch Antworten mit Zitat

Das war also die Moldau, jener vielbesungene Fluss, über den so viele Lieder komponiert, soviele Gedichte verfasst worden waren, und der vermutlich noch in hunderten von Jahren die Aufmerksamkeit von Künstlern und Denkern fesseln würde.

"Hoch grinst der Mond, der schlaue Gnom,
und neckend streut er das Gesträhne
der weißen Silberhobelspäne
hernieder in den Moldaustrom."

In der Stille dieses Ufers lag eine seltsame Melodie, es war dem Malkavianer fast, als könnte er sie hören - ja, es fehlte nur wenig, so glabute er, und er hätte sie mitsingen können. Oder zumindest mitsummen... doch jeweils kurz bevor er die Lippen spitzen, die Stimme anheben wollte, entglitt der Ton seinem Geist, und er glaubte ein leises Lachen aus den Strudeln des Stromes zu vernehmen.

Er seufzte und blickte umher, auf der Suche nach einem trockenen, sauberen Sitzplatz, vielleicht ein Stein oder -
aber da fiel ihm ein, dass er ja gekommen war, diesen Ort zu erkunden, von dem ihm schon so viel berichtet worden war. Glorreiche Kämpfe, nicht ohne Opfer, doch ebenso wenig ohne den einen oder anderen Sieg.

Nein, er wollte sich noch nicht hinsetzen, er wollte umherstreifen und die Geschichte dieses Ortes spüren, und offen sein für alles, das ihm in dieser Nacht noch begegnete.
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 19.04.2009
Beiträge: 410
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 02.01.2010, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die Nacht war kalt und ab und an schneite es ein wenig, nicht viel, nichts, was den Anblick getrübt hätte. Am Ufer der Moldau platschte es leise, als würde etwas Schweres ins Wasser fallen. Dann war wieder Stille.

Nach einer Weile trat ein Mann aus den Schatten der Häuser am Flussufer. Er schnaubte leise, das kantige Kinn zu einem grimmigen Lächeln vorgestreckt. Dann fuhr er sich mit der Hand über den Kopf. Das Leder berührte eine haarlose Glatze, fuhr an zwei kleinen Ohren entlang. Kein hübscher Mann. Ein Krieger wohl, denn obgleich ein langer brauner Mantel den Großteil seines Körpers verbarg, konnte man diese Profession doch an einigen Merkmalen erkennen: Das leise Klirren von Metall unter seiner Kleidung, dem muskulösen Körperbau... doch am deutlichsten war seine Profession an einem riesigen Streithammer zu erkennen, den er beinahe mühelos auf der Schulter balancierte.

Der Kahlköpfige schaute nach links, nach rechts und ging dann am Ufer entlang, schweigsam, in Gedanken. Die Gestalt, die dort ebenfalls wanderte, schien er nicht einmal zu bemerken.
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A knight is sworn to valor, his heart knows only virtue, his blade defends the helpless, his might upholds the weak, his word speaks only truth, his wrath undoes the wicked.
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Zuletzt bearbeitet von Voylech Noslaw am 20.03.2010, 19:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Asmund Ragnarson
Gangrel, Ancilla, Geißel


Anmeldedatum: 15.07.2008
Beiträge: 307
Wohnort: Exil

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Es war eine wilde Nacht. Die eisige Kälte hatte zwar viele Bewohner der Stadt, ob menschlich oder tierhaft, in ihre Unterkünfte gezwungen, doch längst nicht alle. Streunende Hunde suchten in den Abfällen der Menschen nach Essbarem. Vögel pickten von Straßen und Gemäuern, was von dem schnell hineingeschlungem Brot übrig war. Für gute Augen ließ sich sogar ein echter Waldbewohner in den Gassen ausmachen. Menschen hinerließen Abfälle und dort war auch der ein oder andere Fuchs dabei.

Manch ein Bürger Prags wurde bei dem Geheule der Hunde unruhig und noch mehr packte die Angst, wenn sie die Rufe der Wölfe aus dem Wald vernahmen. Trotz der hohen und dicken Mauern und der verriegelten Türen flößte die unheilige Musik so manch braven Bürger Angst ein. Doch noch ein anderes Tier bahnte sich seinen Weg durch die Stadt. Größer und gefährlicher als Alles wovor sich die Prager sonst fürchteten.

Von Dach zu Dach sprang ein Schatten, groß wie ein Bär und mit einer Mähne wie ein Löwe. Die roten Augen funkelten in dem ansonsten von Schatten bedeckten Gesicht. Vorsichtig bewegte sich die Bestie vorwärts und setzte seine Reise schließlich in den engen und verwinkelten Gassen Prags fort. Im fahlen Licht war ab und an der Ansatz eines mächtigen Bartes oder eines Umhangs zu erkennen.

Ziellos streifte er umher, Licht und Stimmen meidend. War es Tier oder Mensch...es schien sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen zu gehen, wie eine Art Mischrasse. Knurrende Laute gab es von sich und schlängelte sich zwischen den Häusern und Verschlägen hindurch, bis zur Moldau.

Langsam trat Asmund aus der Häusergasse. Seine Haltung war gebückt, als könne er sich nicht entscheiden ob er lieber auf allen Vieren wie ein Wolf oder wie ein Mensch aufrecht gehen soll. Der langa Mantel hing nun schwer und etwas nass herunter, schliff über den Boden. Der massige Oberkörper war völlig unbedeckt und übersäht mit Narben aus Riten oder Kämpfen.

Die abgefetzte Lederhose war alt, staubig und kaum noch als ganzes Kleidungsstück zu beschreiben. Witternd schnellte sein Kopf nach Links und Rechts, und seine Augen suchten die Umgebung ab...nach Feind und Freund. Die schwächlich-alt wirkende Gestallt erweckte seine Aufmerksamkeit. Die Zähne entblößend zog er den Duft um sich herum ein. Das Glühen in seinen Augen erlosch und er versuchte sich dem Mann leise zu nähern, das Wild nicht aufzuschrecken.

„Alleine...hier? Alter Mann, ihr scheint sorglos.“

Die gutturale Stimme des Hünen könnte den verträumten aufgeschreckt haben. Hinter ihm Stand ein Mann von mehr als zwei Metern, Muskeln wie ein Bär und vom Antlitz einem Tier näher als einem Menschen. Offensichtlich ein Fremder.
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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Beiträge: 410
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Der Kahlköpfige blieb stehen als vor ihm eine Gestalt aus einer der Seitengassen trat. Er legte den Kopf schief und schaute auf den ungepflegten Hünen. Augenscheinlich war er unschlüssig, wie er sich zu verhalten hatte. Dann schaute er sich um, wo genau er hier war. Kein fremdes Territorium? Er war sich nicht sicher - und blieb zunächst ruhig stehen.

Es war Asmund, augenscheinlich. Aber wer war der andere? Ein neues Mitglied der kainitischen Gesellschaft? Ein argloses Opfer? Voylech trat näher, die beiden betrachtend. Noch hatte der Gangrel ihn nicht bemerkt - und als Schleicher wollte er gewiss nicht gelten. Ehrlos.
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Hieronymus
Malkavianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 23.12.2009
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Der Alte schreckte herum, als er plötzlich angesprochen wurde, und ein zweiter, ganz deutlicher Ruck ging durch ihn, als er sah, wer ihn da angesprochen hatte. Er stolperte einige Schritte zurück, beinahe über einige Steinchen strauchelnd, während er nach Worten rang.

"Ah... äh... von der Sorglosigkeit habt Ihr mich kuriert, werter Herr, äh... "
Er drehte reflexartig den Kopf kurz nach hinten, einerseits, um nicht in ein Loch zu treten oder womöglich in eine eiskalte Pfütze zu fallen, andererseits, um zu sehen, ob der Weg zur Flucht frei wäre.

Dort erblickte er nun aber zu seinem Entsetzen eine weitere, wenigstens ebenso sinistere Gestalt mit einer riesigen Waffe. Man hatte ihm wohl hier aufgelauert!

Schnell überlegte er. Der hässliche Riese vor ihm war zweifellos ein Kainit: Kein Atem kondensierte in der Kälte, von dem ganzen monströsen Aussehen und der raubtierähnlichen Art einmal ganz zu schweigen. Gangrel?! Besser nicht laut vermuten, am Ende wars ein Hoher und tödlich beleidigt. Der Komplize musste kein Kainit sein, aber wenn sich Hieronymus jetzt nicht schnell als Kind der Nacht zu erkennen gab, dann war es um ihn wohl geschehen. Und dass die Angreifer den Irrtum danach sofort erkennen würden, wäre ihm nur ein geringer Trost.
Falls es denn überhaupt ein Irrtum war... notfalls würde er wohl kämpfen müssen. Aber die Gefahr, die Stille des Blutes zu verletzen, musste er in dieser Situation wohl eingehen.

"Ich, äh... so seid Ihr auch ein Kind der Nacht, ja?", stieß er schließlich etwas dümmlich hervor, da der Koloss nicht den Eindruck machte, als würde er geduldig warten bis sich der Malkavianer eine würdigere Rede erdacht hatte.
Beinahe unbewusst krempelte er sich mit zittrigen Händen die Ärmel seiner Robe ein wenig hoch. Falls es denn tatsächlich zum Kampf kommen würde...
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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Beiträge: 410
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nosferatu lächelte bei den ersten Worten des alten Mannes. Dann setzte er die Waffe ab und stützte sich darauf. Gerade wollte er etwas sagen, als der alte Mann wieder sprach. Und der Nosferatu runzelte die Stirn. Was war dies? Hatte er Asmund dabei ertappt, wie er ein Kainskind angriff? Er wusste, dass der Gangrel ein Ehrenmann war, allerdings ein spezieller. Voylech traute ihm zu, der Henker zu sein... was hatte dies zu bedeuten?

Nun, der Schaden hier war angerichtet, so oder so. Darum sprach er, laut und vernehmlich. "Herr..." er zögerte, den Namen zu nennen "...Nordmann, kann ich euch helfen?" Den alten Mann sah er dabei kurz aus dem Augenwinkel an, abschätzend.
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Asmund Ragnarson
Gangrel, Ancilla, Geißel


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Beiträge: 307
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BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Langsam näherte sich der Hüne, richtete sich dabei zu voller Größe auf. Er liebte es, wenn er in blassen Augen die Furcht sah, denn es erinnerte ihn an ruhmreichere Zeiten. Sein letzter kleiner Spaß im Untot.

„Kind der Na...?“ Weiter kam er mit seiner Frage gar nicht. Ein...Bengel meldete sich zu Wort und störte ihn bei der Jagd. Misstrauisch beäugte er den Eindringling und schien ihn zuerst nicht zu erkennen.

Schließlich fiel der Groschen auch bei dem Gangrel und er fluchte leise. Es hätte eine so schöne Nacht werden können. Stumme Schreie und frisches Blut aber wie immer wurde alles...schwierig.

„Ah, faules Fleisch und verwester Leichnahm.“

Enttäuscht wandte er sich wieder dem alten Mann zu und beugte sich leicht zu ihm hinunter. Es schien noch etwas kälter und windiger zu werden für den Alten. Ein unheimlicher Wind ging von dem Nordmann aus.

„Na, schön...wer seid ihr, alter Mann? Und ich will keine Lügen...noch habe ich mich nicht entschieden ob ich euch fresse oder nichta.“
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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Beiträge: 410
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 03.01.2010, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Das Talent der Nosferatu, plötzlich unpassend zu erscheinen, lebte auch in Voylech. Dieser quittierte den Fluch des Nordmannes mit einem Achselzucken. Anscheinend suchte dieser keine Hilfe, also blieb Voylech zunächst dort stehen, wo er war. Nämlich in etwa drei Schritt Entfernung von dem ungleichen Paar. Noch immer auf seinen Hammer gestützt, lauschte er nun aufmerksam darauf, was der Alte sagen wollte.

Denn augenscheinlich hatte dessen Rede auch den Gangrel überrascht...
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Hieronymus
Malkavianer, Neugeborener


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Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

"Faules Fleisch?" stieß Hieronymus empört aus, ehe er sich seiner Lage wieder bewusst wurde. Stetig, aber sehr langsam, zurückweichend, und hin und wieder einen blitzschnellen Blick nach hinten werfen, sprach er nun mit einer bemüht ruhigen Stimme, die hier und da aber leicht brüchig wurde.

"Ich.. ich bin Hieronymus Brigantianus, Neugeborener des Mondes, also vom Geblüt Malkavs. Ich bin neu hier angereist, seid... seid Ihr der Blutvogt? Ich bin bereits vorstellig geworden bei, beim Kastellan, und... und beim Hofrat!"

Er lehnte sich mehr und mehr zurück, mit jedem Schritt, mit jedem Wort, es konnte wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis er die Flucht ergreifen würde. Zumindest machte er den Eindruck, als könnte er sich bisher nur mit einer beträchtlichen Willensanstrengung daran hintern, davonzulaufen, und dem Gangrel dabei auch noch den Rücken hinzuhalten.
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Asmund Ragnarson
Gangrel, Ancilla, Geißel


Anmeldedatum: 15.07.2008
Beiträge: 307
Wohnort: Exil

BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Der Gangrel schien wenig begeistert von der Vorstellung, dass er den Mann hier vor sich nicht fressen durfte. Mit einem Gesichtsausdruck, sofern man unter all den Haaren so etwas wie Mimik erkennen wollte, der Unzufriedenheit wiederspiegelte, nahm er die aggressive Haltung ab und schien sich etwas zu entspannen. Etwas.

„Ein Mondkind“, brummte der Riese vor sich und beugte sich noch etwas tiefer zu Hieronymus, sodass dieser bald schon seinen Bart zwischen den Augen hatte. Plötzlich schien Asmund zu grinsen und entblößte dabei seine raubtierhaften Zähne.

„Ihr seid vom Clan der Seher! Wie erfreulich“, rief der Hüne erheitert aus und schlug dem Mann gut gemeint auf die Schulter, dass man Angst haben müsste er würde in die Moldau fallen.

„Mein Name ist Asmund, Sohn des Ragner und Jarl von Tromso. Neugeborener und Alpha der Gangrel Prags, Hauptmann der Wache Prags.“

Er nickte ihm schroff zu und lockerte sich etwas.

„Ich hab euch doch nicht erschreckt, oder?“
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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Beiträge: 410
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Der kahlköpfige Krieger hob die Augenbrauen, erstaunt vom plötzlichen Stimmungswandel des Gangrel. Doch er war nicht unzufrieden - so wurde zumindest Blutvergießen vermieden.

Er trat näher und nickte dem alten Mann zu. "Nun... da sich das geklärt hat, lasst mich ebenfalls meinen Namen nennen." Er senkte ein wenig die Stimme. "Voylech Noslaw, Neugeborener der Nosferatu, Kind des Pjotr von Hradec und Wächter Prags."

Daraufhin verbeugte er sich vor Asmund. "Auch euch eine gute Nacht, Hauptmann. Die Moldau scheint ein beliebtes Wanderziel zu dieser Jahreszeit zu sein." Schwang da ein Ton Humor in seiner Stimme mit? Nein, bestimmt nur eine Täuschung.

Dann schaute er wieder auf den Malkavianer, abschätzend.
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Hieronymus
Malkavianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 23.12.2009
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

"Erschreckt?", fragte der Malkavianer, sich wieder fassend und die Körperhaltung ein wenig, wenn auch nicht ganz, wieder entspannend, nachdem er sich von dem Prankenhieb wieder erholt hatte.

"Wer sollte denn nicht erschreckt sein, wenn Ihr mit einem Mal aus dem Dunkel hinter einem auftaucht und den Himmel mit Eurem Körper verdunkelt, werter Hauptmann!
Hieltet Ihr mich für eine Gefahr für die Domäne, dass Ihr mir gar so martialisch begegnetet?"
Er dachte einen Augenblick nach und setzte dann, etwas milder, hinzu:
"Nun, zumindest darf man sich wohl sicher fühlen in einer Domäne, in der so etw.. so jemand für das Wohlbefinden der Untertanen des Herrschers sorgt."

Er wandte seinen Blick nun dem Nosferatu zu und sprach, ebenso leise wie dieser: "Ah, und noch ein 'Wächter'. Fürwahr, man könnte meinen, man befände sich in Abrahams Schoß!" Er machte ein merkwürdiges Geräusch, entweder von einem Kichern oder einem Verschlucken hervorgerufen, und fragte dann:
"Sagt, werter Hauptmann, geschätzter Wächter... darf man denn noch mehr von Eurer Sorte erwarten? Hier scheint ja hinter jedem Busch ein Soldat des Herrschers zu stecken. Ich hoffe wirklich, ich bin keinem von ihnen auf die Stiefel gestiegen, während ich hier spazieren ging."

Er blickte ein wenig wirr in der Gegend herum, als ob er tatsächlich noch ein paar Dutzend Gestalten in dunklen Verstecken ausfindig machen wollte.
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Asmund Ragnarson
Gangrel, Ancilla, Geißel


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BeitragVerfasst am: 06.01.2010, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

„Der Feind versteckt sich in allerlei Formen, Seher...Ratten, Monster, Krieger oder alte Männer.“ Asmund sah dem Malkavianer direkt in die Augen. Es war ein unverhohlenes Stieren von Seiten des Gangrels.

„Die Hexer nehmen viele Gestallten an um an ihre Ziele zu kommen. Ich hoffe ihr seid jetzt nicht verbittert wegen mir.“

Er grinste, was man nur daran erkannte, dass der mächtige Bart etwas verrutschte.
„Die Moldau ist gefährlich, junger Wächter...seid wachsam, wenn ihr in ihrer Nähe seid. Und ihr genauso“, sprach er zu Hieronymus. Diese Nacht hatte etwas von ihrem Reiz verloren und die Jagd schien beendet...

„Ihr scheint mir neu und euer Name fremd...woher kommt ihr eigentlich? Sicher nicht aus dem Norden?“ Die letzten Worte verschwanden brummend in seinem Rauschebart.
„Und kommt ihr von weit her...was bei Odin wollt ihr hier in Prag?“
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Hieronymus
Malkavianer, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

"Ratten, Monster, Krieger und alte Männer", wiederholte der Alte, vor sich hin murmelnd. "Dann kann man sich ja vor Frauen und Kindern in Sicherheit wähnen, haha...", versuchte er einen Scherz, aber ein kurzer Blick auf die Miene des Gangrel belehrte ihn sofort eines besseren.

"Verzeihung.. verdächtig Ihr etwa mich?" Er wurde mit einem Schlag ganz nervös, und er betrachtete unwillkürlich erneut die martialische Gestalt vor ihm, und Schauergeschichten über die Tzimisce-Domänen stiegen in seinem Gedächtnis hoch, über schreckliche Fleischberge, die ganze Horden ihrer Feinde niedermähten, über missgestaltete Monster mit gigantischen Ausmaßen, die Tod und Elend mit sich brachten und fehlgeschlagene Experimente, denen nur eine schnelle und schmerzlose Vernichtung Linderung verschaffte.

Allerdings sah dieses Monstrum hier eher aus, als würde es sich amüsieren, auch wenn er nicht unbedingt wissen wollte, mit was für Gedanken sich ein solcher Kainit amüsierte. Rupfte er gerade in seinen Gedanken Hieronymus' Körperteile nacheinander auseinander?
Wer weiß, wie stark die Paranoia in diesen Wächtern der Domäne bereits gediehen war, vielleicht genügte ein bloßer Verdacht zur Vernichtung, oder aber, noch schlimmer: Man suchte nur einen Vorwand?

Dann plötzlich die Warnung, vorsichtig zu sein... stand doch kein Angriff bevor? Aber so leicht war er nun nicht mehr in Sicherheit zu wiegen.

"Nein, nicht aus dem Norden", begann er zögerlich zu antworten. "Aus dem Süden, Südwesten... Brigantium, Bregenz, daher mein Name, Brigantianus. Nun, Prag ist eine vielberühmte Stadt, und auch weit in der Ferne bekannt für seine Universität, seine Bibliothek, seine Künstler, Handwerker und Dichter. Es scheint mir die ideale Stadt für mich zu sein, werter Hauptmann!"
Als er den Titel des Gangrel erwähnte, begleitete er ihn von einer kleinen Verbeugung, um dem Amt auch die entsprechende Ehre zu erweisen.. hoffte er. Wie viel so ein Hauptmann überhaupt galt, das würde er wohl noch herausfinden müssen...
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 07.01.2010, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Der 'junge Wächter' aus den Reihen der Nosferatu folgte dem Wortwechsel mit sichtbarem Interesse, hielt sich aber zurück. Erst beim Namen des Malkavianers zog er eine Augenbraue hoch. Dann lauschte er weiter dem Austausch, auf seinen Streithammer gestützt.

Seine Augen besaßen einen unangenehm stechenden Blick... und vielleicht konnte man an ihnen erahnen, wie die wahre Gestalt dieses kahlköpfigen Mannes aussehen mochte.
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