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DRACHENFEST: Linke Seite der Tribüne
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 19.04.2009
Beiträge: 410
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 31.01.2010, 22:33    Titel: DRACHENFEST: Linke Seite der Tribüne Antworten mit Zitat

Der Nosferatu war dem Knappen gefolgt und ließ sich nun auf der linken Sitzreihe nieder, ganz außen, ganz hinten. Sicher, er war eingeladen. Sicher, er trug die Maske. Und doch wollte er keinen Streit nur dadurch provozieren, dass er sich aufdringlich zwischen die hohen Clansmitglieder drängte. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er anscheinend über etwas nachdachte. Dank der Maske war es tatsächlich auch als solches erkennbar.

Sein kahler Kopf wandte sich dem Eingang zu, wo zwei Neuankömmlinge erschienen waren. Seine Miene verfinsterte sich, als er die zierliche Person der Toreador gewahrte. Den Kaufmann hingegen beobachtete er mit erhobener Augenbraue. Er war offensichtlich gut in der Stadt angekommen. Nun, er erinnerte sich, dass ihm der Ventrue als sehr sympathisch erschienen war - es musste wohl an dessen Auftreten liegen. Dann wartete er ab, was Magdalena und Dariusz tun würden.

Für Ordnung sorgen! Er lachte leise in sich hinein bei dem Gedanken. Sicher, er würde noch immer eines der anderen Kainskinder festhalten können, aber wenn jemand in Raserei fiel... Er verscheuchte den Gedanken. Niemand war so dumm, dass ihm das hier geschehen könnte. Oder? Er selbst war ja ebenfalls nicht so konzentriert wie er sich das wünschte. Und ihm wurde schmerzlich bewusst, dass er seinen Streithammer vermisste.

Voylech schaute sich um. Seinen Clansbruder konnte er nicht entdecken, was entweder ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war. Er hoffte auf ersteres. Dann lehnte er sich zurück und wartete ab, wohin sich die anderen setzen würden.
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


Anmeldedatum: 04.08.2009
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schon kurz nachdem der Toreador sich neben dem Wächter niedergelassen hatte, bemerkte er wie auch die Brujah-Dame sich zu ihnen setzte und den noch freien Platz rechts neben ihm einnahm. Nun von beiden Seiten von Kindern der Nacht flankiert fühlte sich die Rose ein wenig beengt. Anders als die meisten anderen seiner Clansgeschwister, hatte sich Dariusz in Gesellschaft größerer Menschenmengen stets etwas eingeschüchtert gefühlt. Wahrscheinlich hing dieser Umstand mit der abgeschiedenen Lebensweise zusammen, mit der er während seiner Zeit als Sterblicher aufgewachsen war. Nach einigen Momenten peinlicher Stille seufzte die Rose leise. Dem Toreador schien klar geworden zu sein, wie kindisch es wirken würde, wenn er den Rest des Festes mit Schmollen verbrächte. Es gelang ihm den Blick wieder von Jirka zu lösen, um sich nun mit seiner direkten Umgebung zu befassen. Der finstere Ausdruck seiner Miene verblieb hingegen.

„Habt ihr schon gehört. Der Rat hat wieder einmal die Jagdbezirke neu aufgeteilt. Ich muss sagen, manchmal fällt es mir schwer die Gründe für solcherlei Entscheidungen zu ergründen.“
Der Toreador machte eine kurze Pause und ließ seine Bemerkung zunächst kommentarlos verklingen Er hatte seine kühle Stimme so weit gesenkt, dass nur die Brujah und der Nosferatu sie vernehmen konnten und um nicht einen der beiden zu beleidigen oder von dem Gespräch auszuschließen, hatte er den Kopf neutral nach vorne gerichtet. „Doch ich will mich nicht beklagen. Glücklicherweise bin ich diesmal von derart fragwürdigen Änderungen verschont geblieben. Ihr hattet ja leider weniger Glück, verehrter Wächter. Es ist sicher nicht besonders vorteilhaft sich Monat für Monat auf eine neue Umgebung einstellen zu müssen.“ Fragend schielten die blauen Augen nun ein wenig verstohlen zu dem Nosferatu herüber.
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"Der Beruf des Architekten ist eine abenteuerliche Tätigkeit: Ein Grenzberuf in der Schwebe zwischen Kunst und Wissenschaft, auf dem Grat zwischen Erfindung und Gedächtnis, zwischen dem Mut zur Modernität und echter Achtung der Tradition." -Renzo Piano
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Magdalena
Brujah, Neugeborene


Anmeldedatum: 07.01.2010
Beiträge: 171
Wohnort: Monnem

BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 07:32    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem sie sich gesetzt hatte, grinste Magdalena ein wenig in sich hinein. War es nicht fast ein bisschen absurd, wie sie hier saßen? Es war kaum jemand da und hier saßen diese drei vollkommen unterschiedlichen Gestalten, ein bisschen wie Hühner auf der Stange und schienen auf besseres Wetter zu warten.
Die Blonde lehnte sich ein wenig zurück und ließ den Blick schweifen. Sicher würde das noch ein sehr interessantes Fest werden. Als ihr Blick von weitem auf Eliska traf, sah man ein wenig Neugierde in ihren Augen aufblitzen, doch dann wandte sie sich wieder den beiden Herren neben ihr zu und musterte diese.

Zu Dariusz sagte sie vorerst nichts. Sie kannte seinen Launenhaftigkeit ja bereits ein wenig und wollte keineswegs jetzt auch noch seinen Groll auf sich ziehen. Deshalb schien sie ein wenig aufzuatmen, als er nun zu sprechen begann. "Auch wenn es mich in diesem Falle nicht betrifft, so habe ich mich doch auch fragen müssen, was die Herren wohl jetzt schon wieder zu einem derartigen Wechsel bewogen haben mag..." Jetzt wandte sie sich zu Voylech hinüber und wartete dessen Antwort ab.
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Zuletzt bearbeitet von Magdalena am 06.02.2010, 09:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

"Ich stelle die Anordnungen meiner Vorgesetzten nicht in Frage." Vielleicht ein Satz, wie man ihn von Voylech erwartete... aber der Tonfall klang heute anders als sonst. So, als wuerde er eben doch an den Anordnungen zweifeln. "Allerdings ist es in der Tat etwas laestig, sich umstellen zu muessen, gerade wenn man auf Blut angewiesen ist. Aber mir wurde der Grund fuer die Verlegung erklaert. Sie wird bald rueckgaengig gemacht werden, denke ich." Er schnaubte wieder, anscheinend hatte der Schmerz in seiner Bauchregion erneut zugeschlagen. "Diese gebrochenen Rippen sind aergerlich."

Dann schuettelte er den Kopf, als wolle er auch den Schmerz damit abschuetteln. "Ich frage mich hingegen, warum die Doerfer freigegeben wurden. Ich halte das fuer ein Risiko." Sein Blick verfinsterte sich. "Und ich frage mich, wo mein Clansbruder ist. Seit dem Tag im Elysium..." er blickte auf Magdalena "...habe ich ihn nicht mehr gesehen."

Dann seufzte er und eine Sorgenfalte erschien auf seiner Stirn. "Und vor allem frage ich mich, was der Grund fuer seine Abwesenheit ist. Ich hoffe nicht, dass er etwas tut, das dem Ruf des Clans schadet." Voylech hatte anscheinend negative Erfahrungen gemacht.
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Der Toreador nickte mit ernster Miene. Dies sollte vermutlich jedoch keine Zustimmung ausdrücken, sondern lediglich bestätigen, dass er wirklich eine solche Antwort von dem Wächter erwartet hatte. „Ihr beeindruckt mich immer wieder Herr Noslaw. Selbst jetzt, wo der kleine Hofrat euch zu diesem ungünstigen Zeitpunkt ein Jagdgebiet wegnahm und somit den Heilungsprozess eurer schrecklichen Wunden, die ihr im Kampf für die Sicherheit unserer Domäne in Kauf nahmt, weiter erschwert, steht ihr mit bedingungsloser Treue zu den Entscheidungen eurer Vorgesetzten. Eine wirklich löbliche Einstellung. Ich hoffe nur, dass die anderen Ritter euren selbstlosen Einsatz für das Wohl der Domäne Prag auch angemessen würdigen werden. Die Bezeichnung Wächter für einen so tugendhaften Mann wie euch, empfinde ich doch höchst unangemessen. Eure schweren Verletzungen sind doch Beweiß genug, dass ihr von ähnlich edelmütiger Gesinnung seid, wie die Kainiten der Hohen Clans.“
Der kühle Tonfall in der Stimme der Rose hatte sich nicht verändert. Es war offensichtlich, dass der Baumeister große Stücke auf den Nosferatu und dessen Tugendhaftigkeit hielt. Daher sollten seine Worte auch nicht als leere Schmeicheleien, sondern als eine ehrliche Respektsbekundung aufgefasst werden.

Schließlich wandte Dariusz sich der Brujah-Dame zu und endlich ließ er sich wieder ein dezentes Lächeln abgewinnen. Mit schon deutlich sanfteren Ton ergriff die Rose erneut das Wort. „Spricht Herr Noslaw etwa von diesem Iacobus, mit dem ihr etwa zeitgleich in Prag eintraft? Hm... auch mir ist dieser Neuankömmling bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Ihr habt ihn mir gegenüber als ein wenig eigenartig beschrieben. Sind die Sorgen des guten Herrn Noslaw in dieser Hinsicht denn berechtigt?“ Neugier spiegelte sich in hellen blauen Augen des Toreador wieder und allmählich schwand die abweisende Kälte aus seinem Blick.
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Magdalena
Brujah, Neugeborene


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sie hatte den Ausführungen Voylechs und Dariuszs zwar aufmerksam gelauscht, wollte aber wohl nicht mehr viel dazu beitragen. Magdalena nickte nur beipflichtend als Dariusz Voylechs Engagement für die Domäne lobte.

Als die beiden Herren sich ihr dann mit ihren Fragen bezüglich Iacobus zuwandten, hob sie zum Zeichen ihrer eignen Ratlosigkeit Schultern und Hände. "Ich sah ihn zuletzt an jenem Abend, als er vor Herrn Ragnarson die Flucht ergriff. Mehr weiß ich dazu leider auch nicht zu sagen. Auch wenn ich mich selbst schon gewundert habe, warum ich ihn seitdem nicht mehr zu Gesicht bekam." Ihr nächster Gedanke brachte sie ein wenig zum schmunzeln. "Ich fand ihn in der Tat etwas ... merkwürdig. Wenn ich ehrlich bin, würde ich ihm alles zutrauen... Aber vielleicht erscheint er ja am heutigen Abend hier und jeglicher Zweifel stellt sich als unbegründet heraus."

Während sie sprach, wanderten ihre grauen Augen stets zwischen den beiden Herren hin und her und sie stellte mit Erleichterung fest, dass sich Dariuszs Laune etwas gebessert zu haben schien. Innerlich atmete sie auf, denn sie erhoffte sich eigentlich eine Nacht ohne größere Vorfälle.
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nosferatu nahm das Kompliment mit einem kurzen Neigen des Kopfes zur Kenntnis. "Es müsste sich schon herausstellen, das meine Vorgesetzten mit dem Bösen im Bunde ständen, um mich gegen sie aufzubringen." Er lächelte grimmig. Dann wurde sein Blick ernst. "Doch ich danke euch für das Lob. Aus eurem Mund bedeutet es viel, besonders da ihr zu jenem Clan gehört, der den Unseren so oft verachtet."

Erst als Magdalena sprach, horchte er auf. "Herr Ragnarsson ist wieder wohlauf?" Der Nosferatu wirkte erleichtert, aber gleichzeitig auch besorgt. "Und mein Clansbruder ist vor ihm geflüchtet? Sagt, wie kam es dazu?"
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Magdalena
Brujah, Neugeborene


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

"Wohlauf ist in diesem Fall wohl eher eine Sache der Definition." Magdalena zog eine Augenbraue in die Höhe. "Aber offensichtlich konnte er sich gut genug auf den Beinen halten, um blutbeschmiert in eine Ansammlung ... 'weniger gut genährter' Kainiten zu trotten und sich stolz zu präsentieren." Sie schüttelte den Kopf, dann blickte von Voylech zu Dariusz und wieder zurück zu Voylech. "Das erklärt auch, warum Iacobus die Flucht ergriff. Wahrscheinlich hätte er Herrn Ragnarsson sonst angegriffen. In diesem Moment fiel es mir auch nicht gerade leicht, mich zurückzuhalten." Sie zuckte recht gleichgültig die Schultern. So oft, wie sie die Geschichte jetzt schon hatte erzählen müssen, hatte sie sie mittlerweile wohl einigermaßen hinter sich gelassen. Dennoch betrachtete sie neugierig ihre beiden Zuhörer.
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Mit zunehmendem Interesse war Dariusz den Ausführungen des Nosferatu gefolgt. Tiefe Falten begannen sich in seine blasse Stirn zu legen. Vermutlich lagen dem Toreador so einige Fragen auf der Zunge. Es gelang ihm jedoch seine Neugier einst weile zu zügeln, um abzuwarten was Magdalena darauf erwidern würde. Bei dem Namen des Hauptmanns der Wache fuhr den Baumeister allerdings ein kalter Schauer den Rücken hinunter und er schluckte. Nachdem die Rose gebannt den Worten der Brujah gelauscht hatte, stahl sich schließlich ein spitzbübisches Lächeln in seine Züge. „So hat der Hauptmann der Wache also wieder einmal für einen Aufruhr gesorgt. Herr Ragnarson scheint wirklich gar nichts heilig zu sein, aber von einem ungebildeten Heiden aus dem wilden Norden konnte man wohl auch nichts anderes erwarten. Ich denke, dieser fremde Nosferatu hat gut daran getan, sich schleunigst von Asmund zu entfernen. Einen Kampf mit dem Nordmann hätte er wohl keine zwei Sekunden durch gestanden.“

Nachdenklich verschränkte Dariusz wieder die Arme vor der Brust. „Nun was aus diesem Iacobus wurde halte ich nicht für sonderlich wichtig. Vermutlich hat der Gangrel ihn einfach mit seinem dreisten Benehmen aus der Stadt verjagt. Viel größere Sorgen mache ich mir dagegen langsam, um das was den Hauptmann und euch da angefallen hat Herr Noslaw. Mir ist zwar bewusst, dass ihr euren Schwur nicht darüber zu reden niemals brechen würdet, doch halte ich es nach wie vor für unverantwortlich den Rest der Prager Kainiten davon in Unkenntnis zu lassen. Ein solches Wesen stellt eine Bedrohung für die gesamte Domäne dar und somit sollte man uns auch wenigstens über diese Gefahr angemessen informieren. Obgleich ich niemals von euch verlangen würde, euer Wort zu brechen und damit eure Ehre zu beschmutzen, so würde ich doch gerne wissen, in welche Richtung ich mich wenden muss, um darüber mehr zu erfahren. Herr Ragnarson wird sich bestimmt nicht dazu herablassen mir Auskunft zu erteilen.“ Der Toreador trug seine Worte mit kühler Sachlichkeit vor. Wahrscheinlich wollte er den Wächter nicht zu einer Antwort drängen, aber diese Sache einfach auf sich beruhen zu lassen, erlaubte ihm seine Neugier auch nicht.
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

"Wie kommt ihr auf die Idee, das es das selbe Wesen war, das Herrn Ragnarsson und mich angefallen hat?" Der Nosferatu legte den Kopf schief. Schaute Dariusz durchdringend an. "Wie ihr selbst bereits sagtet: Ich werde euch nichts über meinen Kampf sagen können. Der Befehl dazu kam von den Authoritäten der Stadt, namentlich Herrn Drakuvicz. Ihr könnt ihm gern ausrichten, dass ich meinen Schwur halte und dass euch meine Verletzungen beunruhigen. Ich glaube zwar nicht, dass er über eure Fragen erfreut sein wird..." Voylech zuckte mit den Schultern. "Aber versuchen könnt ihr es natürlich."

Dann rieb er sich die kahle Stirn, schüttelte den Kopf. "Mein Erzeuger brachte mir bei, dass unser Clan untereinander zusammenhält. Auch wenn ich befürchte, dass Iacobus Ärger machen und unserem Ruf schaden könnte, bin ich doch in gewisser Hinsicht für ihn verantwortlich." Er dachte kurz nach. "Vielleicht sollte ich einfach abwarten... vielleicht taucht er noch auf und alles ist in Ordnung."
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Magdalena
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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst wenn ihr Zusammentreffen mit Asmund Ragnarson wirklich nicht gerade witzig gewesen war, so fand sie es doch ein wenig unpassend, wie Dariusz über ihn sprach. Dementsprechend bildeten sich kleine Falten auf ihrer Stirn, die sowohl Sorge als auch ein wenig Ärger ausdrückten.

Ebendiese Falten vertieften sich zu regelrechten Furchen, als Dariusz nun anfing über den Grund für Voylechs Verletzung und vor allem über die Vorgaben der Autorität zu schimpfen. Als er geendet hatte, räusperte sie sich leise und versuchte, ein wenig besänftigend zu klingen. "Herr Dariusz, ich kann Euren Ärger wirklich verstehen. Doch glaubt mir, gerade an diesem Abend gibt es viele Ohren rings um Euch herum, die auf Eure Worte mit noch wesentlich mehr Ärger reagieren könnten. Vielleicht solltet Ihr ein derartiges Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt führen?" In ihrer Stimme lag vor allem eine Bitte, denn sie erhoffte es sich so allen den Ärger ersparen zu können, den es nach sich ziehen würde, würden gewisse ... Personen ihn so sprechen hören.

Auf Voylechs Worte hin nickte sie und lächelte sanft. "Glaubt mir, egal was Iacobus in diesem Moment dort draußen anstellen mag ... oder auch nicht ... Ihr seid ganz sicher nicht dafür verantwortlich. Und das wird auch sonst niemand so sehen, davon gehe ich aus. Also macht Euch doch bitte keine Sorgen."
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptisch musterte der Toreador das Fräulein Kovarik bei diesen Worten von oben bis unten. Offensichtlich gefiel es ihm ganz und gar nicht derart von der Brujah-Dame zurecht gewiesen zu werden. Er begann Magdalena vor Empörung regelrecht anzustarren, doch verzog er dabei keine Miene. Nachdem er sie eine Weile mit diesem kalten, stechenden Blick abgestraft hatte, fuhr er wieder mit unvermindertem Hochmut fort. „Meint ihr wirklich, dass man einem treuen Diener des Herrn den Mund verbieten dürfe, nur weil er für seine ehrlich geäußerte Meinung, den Unmut der Ratsherren auf sich ziehen könnte?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, setzte die Rose gleich nach. „Ich fürchte ihr vergesst, dass diese hohen Herren so gewissenhaft sie ihr Amt auch bisher ausgeführt haben mögen, noch immer die Interessensvertreter der Prager Kainiten sind und auch das nur zeitlich begrenzt. Man sollte ihre Entscheidungen zwar respektieren und ihren Anweisungen Folge leisten, doch ich meine, dass es uns erlaubt seien sollte an unseren Repräsentanten konstruktive Kritik zu üben. Es ist ihre Aufgabe dem Wohl der gesamten Domäne zu dienen und dazu gehört zweifelsfrei auch eine Offenlegung möglicher Gefahren und sonstiger bedeutsamer Geschehnisse, die für alle Kinder der Nacht von Interesse sein dürften, oder meint ihr nicht?“
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nosferatu hob die Hand. "Das genügt. Wir alle drei stehen für das Gute in dieser Stadt - also sollten wir uns nicht entzweien!" Sein Gesicht zeigte deutlich, dass er kleinliche Streitereien nicht guthieß. "Um euch ein wenig mehr Informationen zu liefern, Herr Dariusz: Ich habe Herrn Ragnarsson ehrenhaft kämpfen sehen, auch wenn er ein Heide ist. Und ihr solltet ihm Verständnis entgegenbringen: Seine Heimat wurde von Raubrittern, die sich Christen nannten, angegriffen und niedergebrannt. Frauen und Kinder wurden getötet. Ich kann seine raue Art selbst oft nicht gutheißen, doch sehe ich den Ehrenmann, der sich dahinter verbergen mag. Und vielleicht schafft ihr es gar, ihn zum Glauben zu bekehren." Der Nosferatu schien Dariusz dies durchaus zuzutrauen - man konnte nicht sagen, dass er Komplimente nicht erwiderte.

"Was eure Sorgen angeht - und ich sage keinesfalls dass sie unberechtigt sind - so mag ein Gespräch mit Herrn Vladimir euch mehr nützen als ein Schlagabtausch hier. Ich verstehe euch durchaus, doch weder kann ich mein Gelübde brechen, noch Magdalena etwas daran ändern." Dann, wenn er höflich Dariusz Reaktion abgewartet hatte, wandte er sich wieder an Magdalena.

"Ich weiß zu schätzen, was ihr sagt. Dennoch ist er von meinem Blut und vielleicht jünger als ich. Sollte er nicht wieder auftauchen, muss ich herausfinden, was geschehen ist. Das bin ich meinem Clan schuldig. Mehr als eine Person in dieser Stadt..." sein Blick wanderte zu den Personen am Tor und heftete sich auf eine gewisse Kainitin "...würde einen Nosferatu ohne Zögern zum eigenen Nutzen töten oder gefangenhalten. Unser Clan wird nicht von allen so gut angenommen wie von euch oder Herrn Dariusz."
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Magdalena
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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Als Reaktion auf Dariuszs unfreundliches Benehmen schüttelte Magdalena nur verständnislos den Kopf und zuckte die Schultern. "Wie Ihr wollt! Aber sollte es Ärger geben, dann sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt. War ja nur gut gemeint." Ihre rechte Augenbraue war ein wenig streng in die Höhe gezogen. So langsam konnte sie verstehen, warum Dariusz bei anderen nicht besonders beliebt zu sein schien, doch er hatte ja auch eine nette Seite ... manchmal.

Noch einmal zuckte sie die Schultern, dann lauschte sie Voylech aufmerksam und nickte hin und wieder. "Ja, ich verstehe Eure Sorgen ..." Mehr wusste sie nicht zu sagen, doch er würde in ihren Augen sehen können, dass sie es nicht sonderlich mochte, wie andere Leuten mit Kainiten niederen Clans, und hierbei insbesondere vom Clan der Verborgenen umspragen.
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 01.02.2010, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Die Worte des Nosferatu schienen den Toreador wieder ein wenig zu besänftigen. Das Kompliment hatte seine Wirkung wohl nicht verfehlt. Es war schon erstaunlich, wie sehr ein paar gut gemeinte Worte die Stimmung der Rose zu beeinflussen vermochten. Mit nun etwas sanftere Stimme stimmte Dariusz dem Wächter zu. „Recht habt ihr Herr Noslaw. Wir wollen uns das Fest nicht von Politik und anderen Streitigkeiten verderben lassen. Das wichtigste ist doch, dass wir nicht vom Glauben abgefallen sind und weiter für das göttliche Recht einstehen, wie ihr bereits sagtet.“ Die unnachgiebige Haltung der Hufschmiedin zu seiner Rechten ließ er unkommentiert. Scheinbar wollte er ihre bissige Bemerkung gnädig überhört haben.

„Ich werde Herr Drakuvicz zu gegebener Zeit wegen dieser Vorkommnisse zur Rede stellen. Allein seine Reaktion verspricht doch interessant zu werden und was den Gangrel betrifft, werde ich meine Haltung vielleicht noch einmal überdenken müssen. Man sollte nicht all zu vorschnell über eine verirrte Seele urteilen. Doch so lasst uns nun dies leidige Thema beenden.

Mittlerweile war der Toreador besorgt dem abschätzigen Blick des Nosferatu in Richtung des Haupttores gefolgt. „Ich hoffe das Fräulein Valdstejn hat euren Stolz nicht zu tief verletzt. Sie zeigte sich zwar auch mir gegenüber weder besonders edelmütig noch gläubig, doch will ich auch ihre Seele noch nicht verloren wissen. Immerhin ist sie eine Schwester meines Blutes, teilt meine Begeisterung für die Kunst und zeigte sich gegenüber dem Christentum auch weniger abweisend als beispielsweise Herr Ragnarson.“ Er murmelte diese Worte mehr, als dass er sie laut aussprach. Scheinbar hatte er selbst noch so seine lieben Zweifel daran, ob Eliska wirklich so unschuldig war, wie ihr äußeres Auftreten den Anschein machte.
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Zuletzt bearbeitet von Dariusz am 05.02.2010, 17:44, insgesamt einmal bearbeitet
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