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DRACHENFEST: Auf dem Wehrgang
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 11.03.2007
Beiträge: 920

BeitragVerfasst am: 11.02.2010, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wiederum bildete sich eine steile Falte zwischen Jirkas Brauen, als er dem anderen Tzimisce zuhörte und seine Augen wurden etwas größer, als er sagte, dass er das Mondkind nicht mehr gesehen habe, seitdem die erste Gargyle aufgetaucht sei.

Angespannt tippte er sich mit dem Zeigefinger gegen die Unterlippe, seine Augen wanderten kurz über die Mauer, dann wieder zurück zu Vladimir.

"Wohlmöglich hatte er einen guten Grund zu fliehen? Ich meine, ich kenne ihn nicht und er schien...neu zu sein, nicht? Wohlmöglich benutzen die Hexer nicht nur Zauberei sondern auch Gesandte, die nicht von ihrem verfluchten Blut sind?"

Plötzlich hielt er inne und nickte: "Aber Ihr habt Recht, vielleicht hat der Herr Ragnarson ihn ja gesehen..."
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"Gegen Intrigen und die Politik
hilft nicht einmal der stärkste Zaubertrick"
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 12.02.2010, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Etwas huschte durch die Augen der Drachengestalt, war es Erkenntnis? Oder nur ein Blinzeln?

"Ein Gesandter? Vielleicht finden Ragnarson und Noslaw ihn ja noch."

Plötzlich zuckte er wieder zusammen und wirbelte herum.
Dann drehte er sich langsam und kopfschüttelnd um. "Wieder nichts? Oder doch?" Knurrte er an Jirka gewandt.
"Irgend etwas ist in meinem Kopf."
Er schlug sich mit einer seiner klauenbewährten Echsenpranken an die Schläfe.
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Tod ist das Ende jeglicher Beschwer.


Zuletzt bearbeitet von Vladimir Drakuvicz am 12.02.2010, 00:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Dragos
Tzimisce, Neugeborener


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Beiträge: 266

BeitragVerfasst am: 12.02.2010, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Der Vogel hinter Jirka begann aufgeregt zu flattern, als Vladimir sich schlug. Er wurde scheinbar unruhig und begann zu krächzen, klackerte lauter mit dem Schnabel. Sie schien Jirka irgendetwas sagen zu wollen.
Oder süchtig nach Aufmerksamkeit zu sein, was nicht undenkbar wäre.
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 11.03.2007
Beiträge: 920

BeitragVerfasst am: 12.02.2010, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Erhellte bei den ersten Worten des anderen Tzimisce noch so etwas wie Hoffnung seine Augen, verdunkelten sie sich sehr schnell wieder, als er herumfuhr. Wiederum zuckte Jirka zusammen und beobachtete die riesige Gestalt mit in den Nacken gelegtem Kopf. Er wiederholte Vladimirs Worte stumm, und der Art nach, wie sich seine Augen weiteten, offenbar zumindest für den Augenblick fassungslos. Im nächsten Augenblick blitzte wieder Wut in ihnen auf und sie verengten sich zu Schlitzen.

Ohne etwas zu sagen, nickte er bestätigend auf die Worte des anderen und beobachtete besorgt, wie Vladimir sich gegen die Schläfe schlug.

"Ja, ich fürchte, Ihr Ihr habt Recht und ich fürchte auch, wir haben heute Nacht leider keine Zeit, um etwas dagegen zu unternehmen..."

Offenbar war er nicht sehr glücklich darüber, denn er schüttelte unwillig den Kopf:

"...meint Ihr, Ihr könnt es für heute ignorieren, was immer es ist, und diese Nacht irgendwie hinter Euch bringen? Ich hätte eine Idee, was ich tun könnte, aber das ist wohl heute....gerade heute wohl unmöglich."

Ein leises Knurren legte sich unter die letzten Worte, nicht gegen Vladimir gerichtet, sondern gegen die Schwierigkeiten, die ausgerechnet diese Nacht mit sich bringen musste.
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 13.02.2010, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

"Ich.. Ich weiß nicht ob das kann", sagte der Drache mit schnarrender Stimme. Dann schnaubte er, lehnte sich über die Brüstung des Wehrganges und blickte hinunter.
"Warten wir ab was Ragnarson und Noslaw berichten, wenn sie wieder zurückkehren. Aber wir müssen nichtsdestotrotz wachsam sein. Was, wenn es ein Trick der Hexer ist? Was, wenn sie nur darauf warten dass wir unvorsichtig werden? Wie soll ich wissen, wann es eine ernste Bedrohung gibt und wann es wieder nur…"
Ein kurzes Zucken durchfuhr die Zulo Gestalt, dann blickte sie Jirka fragend an um direkt darauf den Kopf zu schütteln. Es hatte noch immer nicht aufgehört, das war deutlich.
"Ihr sitzt mir schräg gegenüber auf der Tribüne. Behaltet mich im Auge, dann kann ich mich zumindest an Euch orientieren um zu sehen wann wirkliche Gefahr droht und wann nicht."
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 13.02.2010, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Jirka betrachtete den Zulo, seine Beweungen, die Regungen auf dem...Gesicht....des Monsters, sehr aufmerksam und mit einem ebenfalls fragenden Ausdruck, legte den Kopf schief, als könnte er aus dieser Perspektive mehr sehen als sonst.

Auf Vladimirs Worte hin zog er die Brauen hoch, nickte aber dann.

"Gut, das werde ich tun. Nur während meines Rituals werde ich dafür wohl nicht die nötige...Aufmerksamkeit aufbringen können, um Euch im Auge zu behalten. Andererseits bin ich sicher, dass ich die fliegenden Diener der Tremere in diesem Zustand eher bemerke als ich es jetzt tun würde."

Er nickte noch einmal bestätigend, so als sei er sich dabei wirklich sehr sicher, fügte aber keine weiteren Erklärungen mehr an. Statt dessen blickte er hinunter in Richtung des Tores.

"Dann bin ich gespannt, was die beiden zu berichten haben."
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 14.02.2010, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

"Gehen wir also hinunter und erwarten ihren Bericht am Haupttor."
Grunzte der Tzimisce und mit einigen wenigen Sätzen und unter Zuhilfenahme seiner Vorderklauen hastete er wie ein riesiger, schuppiger Hund die Treppenstufen zum Haupttor hinab.
Vor dem Tor angekommen, hielt er schnaufend an, ließ seinen Blick zunächst über den Himmel schweifen. Dann trug der Wind das aufgeregte Geschnatter der Kainiten auf dem Innenhof zu ihm herüber, ein wütendes Schnauben, dann fuhr sein gewaltiger Schädel zu Jirka herum. "Wie war die Situation auf dem Innenhof als ihr gegangen seid?" Zischte er seinem Clansbruder zu.
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 14.02.2010, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Jirka nickte nur auf die Aufforderung des anderen Drachen, blieb aber noch einen Moment länger auf dem Wehrgang stehen, während Vladimir schon hinunterhetzte. Für einen Augenblick blickte er ihm noch erstaunt nach, dann wandte er den Kopf mit einem Ruck der Krähe zu und trat mit einem schnellen Schritt näher.

Er legte den Kopf schief, als er näher trat, so wie es der Vogel auch tat...nur in die andere Richtung...und blickte in eines der schwarzen Vogelaugen. Schweigend. Wenn sie seine Aufmerksamkeit unbedingt hatte haben wollen, aus welchem Grund auch immer, dann hatte sie sie nun.
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Dragos
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 14.02.2010, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Der Vogel blickte ungerührt zurück. Er beruhigte sich nun endlich und "artikulierte" sich in klaren Krächzern.
"Mein Meister", gab er für jeden der Willens war zuzuhören bekannt, "ist Dragos, von den Tzimisce und euer Bruder im Blute. Er möchte Wissen, was es hiermit auf sich hat. Die Gäste schreien und sind nervös. Mein Meister wünscht sie zu beruhigen, dazu muss er wissen, wer dies Ding dort ist. Ob Gefahr droht ist unabdingbar, die Vorwürfe abzuwehren." Die Art und Weise, in der die Krähe sprach lies darauf schließen, dass er öfters Umgang mit Kainiten gehabt hatte. Die schwarzen Knopfaugen blinzelten Jirka die ganze Zeit über an.
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 14.02.2010, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Unwillkürlich blinzelte der Untote, wohl weil der Vogel es tat, bevor er denm rechten Unterarm vor sich hielt, so, dass die Krähe ohne großen Aufwand darauf hüpfen konnte - und auch so, dass man es als eine Aufforderung dazu verstehen konnte. Dennoch teilten die blassen Lippen, und heraus kam ein leises Krächzen, wie von einer Krähe. Eines, das soviel bedeutete, dass der Kainit verstehe, dass keine Gefahr bestehe und dass er wegen dem...Ding...kurz mitkommen solle.

Sollte der Vogel auf Jirkas Arm hüpfen, würde er sich umdrehen und dem Zulo so schnell wie möglich zum Tor folgen.

Neben der riesigen Gestalt hielt er inne, und blickte wiederum zu den fremdartigen, geschlitzen Pupillen hinauf.

"Ich kann Euch nichts genaues sagen, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, den Himmel abzusuchen...aber es gab wohl Unruhe und Geschrei. Die Gäste sind...beunruhigt. Das lässt auch Dragos ausrichten..."

Damit hob er den Arm mit dem Vogelguhl etwas.

"Er möchte die Gäste beruhigen und wissen, was er ihnen sagen kann. Und er erkennt Euch nicht, er möchte wissen, wer die seltsame Kreatur ist."

Bei den letzten Worten stahl sich Belustigung in den Ton seiner Stimme, so ernst er auch sonst vorher geklungen hatte.
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 16.02.2010, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Schließlich hörte man von draußen die Stimme des Nosferatu, der befahl das Tor zu öffnen. Gemeinsam mit dem Gangrel trat er ein - beide wirkten nicht gerade erfreut, aber auch nicht so, als würde draußen ein Kriegstrupp von Schwarzmagiern stehen.

Jirka und Vladimir waren bereits heruntergekommen und standen am Fuß der Treppe. Außerdem war da ein weiteres Detail, das Voylech erstaunte. Jirka hatte offensichtlich einen Vogel... gefunden. Der Nosferatu kratzte sich kurz am Hinterkopf, aber trat dann doch zögernd auf die Tzimisce zu. Er neigte leicht den Kopf, dann sprach er leise: "Herr Ragnarsson hat ebenfalls nichts bemerkt - weder Hexer noch unseren malkavianischen Ausreißer. Wenn dort eine Bedrohung lauert, dann ist sie unsichtbar." Er schien noch etwas sagen zu wollen, zögerte aber und schwieg kurz.

Dann wanderte seine Hand langsam wieder zu seiner Bauchgegend und seine Haltung erschlaffte etwas. Sein Gesicht wirkte verkrampft. "Ich denke... wir sollten die Tore fürs erste wieder öffnen. Auch wenn die Wachen in Alarmbereitschaft bleiben. Falls weitere Ehrengäste eintreffen und vor verschlossenen Türen stehen, kann daraus nichts Gutes kommen." Er zischte leise. Aber sein Gesicht zeigte, dass es ihm ernst und dringend damit war.
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A knight is sworn to valor, his heart knows only virtue, his blade defends the helpless, his might upholds the weak, his word speaks only truth, his wrath undoes the wicked.
- The Old Code
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 29.07.2007
Beiträge: 947
Wohnort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 16.02.2010, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Neugierig betrachtete Vladimir den Vogel, wobei er den Kopf schräg legte und die Reptilienaugen zu dünnen Schlitzen zusammenkniff.
Ein kurzes Schnauben verließ wieder einmal seine Nüstern.
War er vielleicht nicht begeistert von der Idee einem Vogel kompliziertere Sachverhalte anzuvertrauen?
"Sagt dem Vogel und damit Dragos dass irgendjemand falschen Alarm gegeben hat und das die Situation hier wieder unter Kontrolle ist. Sagt ihm außerdem das wir gleich auf den Innenhof zurückkehren und ihm helfen dort für Ruhe zu Sorgen."

Sein Kopf ruckte zum Tor herum als er den Gangrel von draußen gegen das Tor hämmern hörte und Asmund und Voylech kurz darauf eintraten
Neben Jirka wartete er ab, bis der Ritter der Tiere und der Wächter vom Clan der Verborgenen auf sie zu getreten waren.
Mit seinem riesigen, schuppigen Schädel nickte Vladimir dem Gangrel zu. Dann hörte er Voylechs Bericht und nickte mehrmals, wenn auch immer noch leicht verwirrt.
"Ihr bleibt dennoch vorerst hier und helft das Tor zu bewachen." Befahl er an Voylech gewandt.

"Und ihr helft auf dem Innenhof für Ruhe und Ordnung zu sorgen Ragnarson." Fügte er hinzu. "Wir sagen den Gästen, dass die Situation unter Kontrolle ist und dass sie sich beruhigen sollen. Vermeidet es vorerst über Details zu sprechen und verweist im Zweifelsfall diejenigen die es etwas angeht an mich." Sagte er dann sowohl an Jirka wie auch an Asmund gewandt.

"Und nun sollte ich mich wieder gesellschaftsfähig machen." Zischte die Kriegsgestalt und ließ den Blick an sich selbst herunterwandern. Man vermochte beinahe ein Grinsen auf dem lippenlosen Maul der riesigen Echse auszumachen.
"Stellt euch vor mich." befahl er Asmund und Voylech.
Er verkrampfte seinen massigen Körper, ein starrer Ausdruck breitete sich auf seinen Lidlosen Augen aus, und mit einem tiefen Ächzen begann die Rückverwandlung. Muskeln, Haut und Knochen schoben sich, begleitet von einer furcht erregenden Geräuschkulisse, wieder an seine Plätze. Haut überspannte die Löcher die Knochendorne gerissen hatten und Schuppen verschwanden um blasser Haut Platz zu machen.
Schließlich hatte Vladimir seine Ursprüngliche Form wieder erreicht. Er schüttelte sich, wie ein Schmetterling nach der vollendeten Metamorphose. Insgesamt hatte die Verwandlung keine volle Minute gedauert.
Dann strich er sich das Haar in den Nacken und ging, nackt wie er war, zu seinem am Boden liegenden Surcot welches er vorher achtlos in die Ecke geworfen hatte. Er streifte es wieder über den Kopf und nachdem er auch seine Stiefel wieder angezogen hatte, strich er seine Kleidung glatt und nickte den anderen mit einem leichten Grinsen zu.
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Voylech Noslaw
Nosferatu, Neugeborener


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Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 16.02.2010, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nosferatu nickte auf den Befehl hin. Sein Gesicht entspannte sich ein wenig und auch die Hand auf seinem Bauch wirkte etwas lockerer. Augenscheinlich war er froh, nicht zur Tribüne treten zu müssen. Bei der Menge an Fragen, die dort wahrscheinlich warteten, war dies aber auch kein Wunder. Kopfschüttelnd erinnerte er sich an Dariusz neugierige Worte auf dem Wehrgang.

Dann allerdings fiel ihm ein, dass er der erste sein würde, den neue Gäste treffen und befragen konnten. Es blieb ihm nur zu hoffen, dass diese nicht direkt erkannten, das etwas mit der Situation im Argen lag. Er schloss die Augen. Was machte er sich Hoffnungen? Ein bewaffneter Kainit am Tor, die Wachen in Alarmbereitschaft...

Er schreckte aus seinen düsteren Gedanken, als Vladimir weitere Anweisungen gab. Dann trat er vor die monströse Kreatur und wandte ihr - nicht ohne kurz zu zögern - den Rücken zu, während er ihren Unterleib vor den neugierigen Blicken der Gäste schützte. Mit steinernem Gesicht ignorierte er das Knacken, Schmatzen und Reißen hinter sich. Er hatte die Verwandlung einmal miterlebt, das reichte ihm für diesen Abend.

Als er Vladimirs Schritte hinter sich hörte, drehte er sich um. Doch auf seinen Lippen fand sich kein Grinsen. Nicht nach diesem Abend. Er nickte dem ersten Ritter kurz zu, ebenso Jirka und Asmund, dann nahm er das Schwert fest in die Hand und bezog neben dem Tor bei den Wachen Stellung. Sein finsterer Gesichtsausdruck zeigte, dass er nicht zu Gesprächen aufgelegt war. Die Stirn gerunzelt, blickte er den Pfad zur Feste hinunter.
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MeisterGrundel



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BeitragVerfasst am: 17.02.2010, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

"Da kommt etwas! Da, ich sehe Lichter! Lichter!" rief ein Soldat vom Außentor her, und tatsächlich waren am Fuße des Hügels Vysehrad nun einige helle Punkte zu erkennen.
Einer der Sterblichen eilte zu Vladimir, um ihm zu berichten, was aber doppelt unnötig war: Erstens hatten die Kainiten die Rufe bereits vernommen, und zweitens konnten sie von ihrer Position selbst recht gut erkennen, dass sich offenbar jemand näherte.

"Ich sehe es auch!" erwiderte ein Soldat von weiter hinten, ebenfalls unnützerweise, der die Anspannung durch sowohl den Alarmruf als auch die vielen kainitischen Augen, die ihn beobachteten, damit wohl ein wenig lockern wollte. Er fing sich von seinem direkten Vorgesetzten einen strafenden Blick ein, der ihm einen geplanten zweiten Ausruf in den Hals zurück stopfte.

"Zu langsam, zu wenige für eine Armee", meinte jemand halblaut zu dem letzten Rufer, woraufhin ein vierter Soldat, wieder beim Tor, kommentierte: "Ich glaube, es sind Fackeln! Vielleicht drei, oder vier... Das ist wohl kaum ein Angriff."
Fast klang es ein bisschen enttäuscht, entweder weil sich die Soldaten durchaus gerne einmal einem Kampf gestellt hätten, oder aber weil sie spürten, dass ein Fehlalarm eine peinliche Situation darstellte, an der sie zwar keine Schuld hatten, die sie aber dennoch ertragen mussten.
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 17.02.2010, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Jirka blickte mit in dem Nacken gelegtem Kopf zu Vladimir auf, ein stetiges Flackern und Lodern in den fast unangenehm stechenden zweifarbigen Augen, das Tier zu nahe unter der Oberfläche. Zu frei. Dennoch stand er völlig ruhig da, von der Gestalt des Zulos nicht mehr oder zumindest scheinbar nicht mehr besonders beeindruckt. Er nahm den skeptischen Ausdruck des Monstrums wahr, zog aber nur die Brauen hoch und wartete auf die Botschaft. Die Botschaft, die er bekam änderte seinen Gesichtsausdruck nur um eine Nuance, die aber reichte, um das Gefühl zu vermitteln, dass er seinerseits an der Botschaft Zweifel hegte. Dennoch wandte er seine Aufmerksamkeit dem Vogel zu und legte wiederum den Kopf schief, wie die Krähe es auch tat, während sie nervös von einem Fuß auf den anderen trat. Wieder verließen seine Lippen Krächzlaute, die von dem schwarzen Vogel mit einem Krächzen erwidert wurden, bevor er sich abstieß und gen Innentor flog.

Dass es geklopft hatte, hatte er wohl trotz der Lautstärke nicht bemerkt, aber da um ihn herum nicht mehr Unruhe herrschte, als vorher sah er wohl auch keinen Grund für Alarmbereitschaft. Mit leicht verengten Augen wandte er den Kopf und nickte dem Gangrel zu…auch wenn er durch die unsäglichen Umstände ablenkt worden war, war es immer noch so förmlich, wie zuvor am Innentor. Wenn auch wohl etwas hastiger, weniger in sich ruhend, weniger…rituell.

Da der erste Ritter den Gangrel und den Nosferatu sofort abkommandierte, schwieg er vorerst und blickte mit einer hochgezogenen Braue auf die Erde zu seinen Füßen – erst als die beiden sich vor Vladimir stellen sollten, hob er den Blick wieder. Mit einem etwas ungläubigen Ausdruck, in den sich ein belustigtes Funkeln mischte, während seine Mundwinkel zuckten. Die Belustigung wich der Neugier und einer gewissen Faszination, mit der er die Verwandlung im Rücken der beiden Kainiten beobachtete.

Will er wohl nicht, dass die beiden ihn dabei sahen? Oder will er nicht, dass einer von uns ihn anschließend ohne Kleider sieht?

Dieser Gedanke ließ seine Mundwinkel wieder zucken, auch wenn er den Kopf verwundert schief legte. Als Vladimir kurz den Sichtschutz verließ, um seine Kleidung zu nehmen folgte ihm Jirkas aufmerksamer Blick neugierig, auch wenn sich Verwunderung und ein bisschen Enttäuschung hineinmischten. Vielleicht weil an dem anderen Drachen nichts war, was bei einem Menschen nicht auch gewesen wäre, von der totenblassen Haut einmal abgesehen.

Der Ruf der Wachen ließ seinen Kopf herumfahren, seine Augen weiteten sich und suchten auf der Stelle nach den Fackeln in der Ferne, verengten sich und versuchten kraft des Blutes auf die Entfernung zu erkennen, wer da kam.

"Sie tragen eine Kiste...", murmelte er und runzelte die Stirn, als würde das für ihn wenig Sinn machen. Aber dann huschte Erkenntnis über sein Gesicht, die ihn unwillkürlich den Mund verziehen ließ.

"Eine Sänfte.", fügte er ihn lautere und....irgendwie dunklerem Tonfall hinzu. Definitv ohne jede Begeisterung.

"Wohlmöglich ist es der..." Er atmete tief ein, überflüssigerweise, "verehrte Radu Kapeska."
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