[Magdalena]

"Hat das einen Grund, dass ihr meiner Frage ausweicht?" Ihre Stimme klang auffordernd, schon fast konnte man ein schmunzeln heraushören.

[Pavel Marketa]

Seine Brauen hoben sich leicht "Nun, ich habe die Frage nicht als besonders dringend eingestuft. Doch wenn es für euch so von belang ist, ich habe gesehen wie diese beiden Personen" er nickte in Richtung Ciciliana und ihres Begleiters "Die Leiche fanden. Da ich nicht wusste inwiefern sie damit zu tun haben hatte ich vor lediglich zu beobachten."

"Euer Begleiter sieht sehr kräftig aus Madame. Ist dieses Kurzschwert die einzige Waffe die er bei sich führt?" Ein langer, weißer Finger deutete auf den eben erwähnten Gegenstand.

[Magdalena]

Auch ihre Brauen hoben sich ein wenig. "Also seid ihr vor uns hier gewesen! Merkwürdig, dass Ihr uns dann Fragen stellt, die ihr doch viel besser hättet beantworten können, wenn ihr zuerst vor Ort wart ... oder meint ihr nicht?" Das glich wohl offenem Misstrauen.

[Cicilliana]

Das Mondkind hörte aufmerksam zu, als die beiden ihren kurzen Disput führten. Als der Kappadozianer sie direkt ansprach und auf die Waffe ihres Begleiters zeigte sah sie kurz hin um dann zu nicken.

"Ja, mein Herr, dies ist seine einzige Bewaffnung. Meint ihr denn, dass man in einer gut gesicherten Stadt wie Prag mehr benötigt?" sie wirkte etwas schockiert, als sie dies sprach und wich einen weiteren halben Schritt zurück "Dies sollte doch normalerweise nicht nötig sein, oder? in ihrer Stimme war nun deutlich die Angst zu hören, diese Frage schien sie drohend aufzunehmen.

[Pavel Marketa]

"Ihr missversteht mich, ich sah wie sich diese Person" er zeigte auf das Mondenkind "vor der Leiche auf dem Boden kniete und hielt inne um zu sehen was hier vor sich geht." Er machte eine Pause während er die drei Personen nachdenklich musterte

"Ihr Begleiter machte dabei einen aufmerksamen Eindruck, als würde er aufpassen das niemand sie bei dieser Tat beobachten würde." Abermals hoben und senkten sich die Schultern "Ich bin niemanden von euch Rechenschaft schuldig und habe nichts mit dem ableben dieser Frau zu tun. Spart euch also eure Anschuldigungen."

"Nein, das wollte ich damit nicht andeuten. Es hat mich lediglich interessiert ob er, oder vielleicht ihr ein Messer bei euch führt. Aber dies scheint ja nicht der fall zu sein."

[Magdalena]

Einige Momente, in welchen die Skepsis schwer in der Luft zu hängen schien, zögerte die blonde Frau. Dann zuckte sie leicht die Schultern. "Nun denn, ich will Euch also Glauben schenken." Das klang zwar nicht wirklich überzeugt, aber anscheinend wollte sie zumindest diese Diskussion auf sich beruhen lassen.

Statt sich weiter dem Herren zu widmen, fiel nun auch ihr Blick auf die fremde Frau und sie musterte diese erneut eindringlich. Ebenso deren Begleiter.

Nur ganz nebenbei sprach sie noch einmal, ein wenig über die Schulter hinweg zu dem anderen Mann: "Meint ihr, dass derjenige dazu ein Messer benutzt hat?" Die Abscheu in ihrer Stimme war kaum zu überhören.
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how empty we’ve become.

[Cicilliana]

Das Mondkind schaute von einem zum anderem, dann schüttelte sie leicht den Kopf, was nur an den leicht wippenden Bewegungen der Kapuze wirklich zu erkennen war.

"Nein, ein Messer tragen weder ich noch mein Begleiter mit uns, wozu sollten wir dies auch? Er hat ein Schwert um sich zu verteidigen und wir hatten nicht vor, mit der Schnitzkunst zu beginnen" sie sprach nun sehr ruhig, die versteckte Anschuldigung in den vergangenen Sätzen von diesem fremden Mann schienen ihr nicht zu gefallen.

"Vielleicht sollten wir uns eher darauf konzentrieren, ob nicht vielleicht noch jemand hier sein könnte. Vielleicht beobachtet uns jemand? Gibt es vielleicht noch eine Blutspur zu der Stelle, wo sie angegriffen wurde, immerhin ist dies eine große Wunde, die wird doch sicher sehr stark bluten, oder nicht?"

[Pavel Marketa]

"Da ich noch keinen Blick auf die Verletzung werfen konnte kann ich lediglich Vermutungen anstellen. Aber ja, ein Messer oder ein Dolch sind naheliegende Waffen wenn man die Äußerlichkeiten betrachtet." Seine Stimme war ruhig, wirkte fast belehrend als würde er mit einem Kind sprechen.

"In dieser mondlosen Nacht sollte es einem Beobachter wohl schwerfallen etwas zu erkennen. Aber ihr habt recht wenn ihr sagt das der Verantwortliche noch in der Nähe sein kann."

"Was das Blut betrifft..." Er kniff die Augen zusammen als er sich scheinbar angestrengt in der Nacht umsah, auf der Suche nach möglichen Spuren. Der Regen würde es sicher nicht einfacher machen. "so stehen die Chancen dafür nicht sonderlich gut. Der Regen wird es zum großteil bereits fortgewaschen haben. Aber natürlich können wir unser Glück versuchen" Abwartend sah er zwischen den Personen hin und her.

[Magdalena]

Ihr schien der Tonfall nicht zu entgehen, in welchem er mit ihr sprach. Allerdings beließ sie es bei einem Augenrollen und einem Schulterzucken, denn die Situation war doch zu ernst für sinnloses Zicken.

"Nun, ich habe nichts dagegen, mich ein wenig hier umzusehen ..." Sie blickte sich ein wenig suchend um. "Ihr sagtet, ihr habt sie schreien hören? Ich habe zwar nicht viel Ahnung von Medizin aber mit einem solchen ... Loch ... macht es wohl kaum einer noch lange. Also muss es doch hier irgendwo passiert sein. Und außerdem muss das ..." Ein Laut erklang, als würde sie schlucken müssen. "... naja, das was fehlt ... ja noch irgendwo sein. Man schneidet doch nicht einfach sinnloserweise irgendwem einen Teil aus dem Leib...?!"
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[Cicilliana]

Das Mondkind nickte langsam.

"Ja, ich denke" sie machte eine kurze Pause und hielt sich fester an ihrem Begleiter fest, wie das deutliche Geräusch von knirschendem Leder erkennen ließ "wir sollten uns ein wenig genauer umsehen, aber ich halte es auch für das Beste, wenn wir die Wache informieren, ansonsten werden sie noch uns verdächtigen, weil wir hier so lange rumstehen und sie nicht rufen" Sie schien sich kurz zu schütteln, als ob ihr ein Schauer über den Rücken laufen würde und in ihrer Stimme war eindeutige Besorgnis zu hören.

[Pavel Marketa]

"Nun dann tut euch keinen Zwang an. Informiert die Wachen über das was hier vorgefallen ist. Ich selbst hege keinerlei Interesse daran in irgendeiner weise mit diesem Vorfall hier in Verbindung gebracht zu werden."

Die grünen Augen suchten weiterhin den lehmigen Boden ab. Es verstrich einige Zeit in der er schwieg, ehe er die beiden Frauen ansah und zu einer Stelle in der Finsternis deutete "Wenn mich nicht alles täuscht ist das die Richtung aus der die Frau kam. Dort hat der Lehmboden eine ungewöhnliche Färbung."

[Magdalena]

Sie nickte nur, nachdem der Mann gesprochen hatte. "Ich würde es wohl auch vorziehen, von hier verschwunden zu sein bevor Ihr die Wachen einschaltet. Aber bitte..." Sie unterstrich die Aussage mit einer Handbewegung. "Ich werde mich Euch nicht in den Weg stellen. Immerhin erspart Ihr uns dann die Suche nach einem Schuldigen. Die Stadtwache findet ihre Schuldigen immer recht schnell ... wenn ihr versteht was ich meine."
Damit schien die Diskussion für sie beendet zu sein und sie wandte sich der Spur am Boden zu, welche der Herr ihnen gerade zu zeigen versuchte.

Der Braune stand noch immer in einigem Abstand zum Geschehen. Er hatte die Ohren gespitzt und betrachtete die vier Personen - und allem Anschein nach zwei davon besonders - misstrauisch.
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[Cicilliana]

Das Mondkind ließ ihren Kopf leicht herumfahren und blickte die andere Frau an, eine Hand war zum Mund erhoben.

"Wie? Ihr meint, die Wache würde mich dafür einsperren, obwohl ich dieses Ereignis nur aufzeige? Damit sie es sich leichter machen? Das kann ich mir nicht vorstellen, es sind doch alles redliche Menschen, die für Ordnung sorgen, oder etwa nicht?" in ihre Stimme hatte sich wirklich eine Spur von Entsetzen gemischt, eventuell war ihr das hier alles zuviel.

Sie sackte förmlich etwas in sich zusammen und hielt sich am Arm ihres Begleiters fest, stützte sich bei diesem.

"Aber ja, dann lasst uns erstmal schauen, woher diese arme Frau kam, vielleicht erfahren wir dort näheres" sie wirkte jetzt, als ob sie resigniert hätte, ließ sich von ihrem Begleiter fast schon tragen, als sie langsam auf die dunkleren Flecken zuging.

[Pavel Marketa]

Als der Kappadozianer die Worte Cicilianas vernahm stoppten seine Schritte und er drehte sich langsam auf der Stelle zu den beiden Frauen. Die Stirn hatte sich in Falten gelegt, doch verbarg die tiefe Dunkelheit dieser mondlosen Nacht diese Geste zur gänze. Dann schüttelte er den Kopf ehe er sich den dunklen Flecken zuwandte.

Angestrengt bemühte er sich weitere Spuren zu finden, es dauerte, doch schließlich gelang es ihm noch weiteres Blut auf diesem lehmigen Boden zu finden. Schritt für Schritt näherte er sich der Gasse, aus der die nun tote Frau nicht einmal eine Stunde zuvor gekommen sein musste.

[Cicilliana]

Das Mondkind wirkte noch immer schockiert. Sie atmete stoßweise, was kleine Kondenzwölkchen vor ihrem Mund erscheinen ließ.

Ihr Kopf drehte sich immer wieder zu der Frau und zu dem Mann, der nun scheinbar die Blutspur aufnahm.
Dies erregte wohl ihre Neugier, denn sie begutachtete ihn genau, während er es tat. Sah dahin, wo sie glaubte dass auch sein Blick hinwanderte und folgte ihm dann zögerlich mit ein paar Schritten Abstand.

"Habt ihr etwas gefunden, mein Herr?" fragte sie leise.