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Das Training der Prager Garde - Anreise
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 29.07.2007
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Wohnort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 20.03.2012, 01:34    Titel: Das Training der Prager Garde - Anreise Antworten mit Zitat

Ořech ... Nur noch die Alten aus den umliegenden Dörfern kannten den Namen der Burg, die einmal auf der sanften Anhöhe gestanden hatte. Etwa eine halbe Stunde südwestlich der goldenen Stadt gelegen, ragten hier heute nur noch verwitterte Mauerreste aus dem mit Gras überwachsenen Boden. Nur mit größter Mühe vermochte man noch die Umrisse von Vorhof und Bergfried zu erkennen. Doch die Ruine schien bis vor wenigen Jahren zumindest kurzfristig genutzt worden zu sein. Hölzerne Gestelle und die zusammengefallenen Reste eines kleinen Holzstalles, waren nunmehr von glitschigem Moos überwuchert. Auf einem runden Areal, dass einst mit Sand aufgeschüttet worden war, wuchsen heute vereinzelte Grasbüschel.
Fackeln waren in regelmäßigen Abständen in die Mauerreste gesteckt worden, so dass der ungepflegte Duellplatz in der Mitte vom unsteten Licht der Flammen beleuchtet wurde.

Ein schwarzes Ross schnaubte unruhig, während es seinen Reiter in langsamen Kreisen um die Burgruine trug. Zu diesen Lauten gesellte sich der dumpfe Hufklang des Rosses und das Klirren des Kettenpanzers, den der Ritter unter seinem schwarzen Wappenrock trug. Auf diesen war ein Wappen gestickt worden, dass durch einen diagonalen Schräglinksbalken in zwei Felder aufgeteilt wurde. Die Rechte Flanke des Wappens war ein schwarzes Feld, auf dem ein weißer Drache abgebildet war, die Linke ein weißes Feld, dass von einer blauen Zinnenfeh durchkreuzt wurde.

Nachdenklich inspizierte der Ritter die Anlage und schien dabei völlig in Gedanken versunken, wobei er ab und an verächtlich schnaubte.
Er schien sich hier völlig sicher zu fühlen denn nicht ein einziges Mal richtete er den Blick auf die Ferne, sondern gab sich ganz den Erinnerungen an längst vergangene Nächte hin. Offenbar wusste er das die Umgebung sicher war... Jedenfalls so sicher wie man in diesen Nächten außerhalb der Stadtmauern sein konnte.
Schließlich wendete er sein Ross und ritt in langsamen Schritt zum Pfad zurück, der zum Schauplatz des heute Nacht stattfindenden Trainings der neugegründeten Prager Garde führte.

Dort angekommen hielt er an und starrte regungslos auf den Weg, der in nordöstliche Richtung nach Prag führte. Seine dunklen braunen Augen suchten das umliegende Land nach weiteren Ankömmlingen ab, während der Wind seine langen schwarzen Haare um seine kräftigen Schultern wehen ließ.
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Dragos
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 11.12.2008
Beiträge: 266

BeitragVerfasst am: 20.03.2012, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Beinahe überpünktlich erschien eine kleine Gruppe von Menschen auf dem Weg zu der Ruine. Und es war auch noch eine recht skurile Gruppe, die da durch das Dickicht den Hügel hochstapfte.
Sie bestand aus drei Männern in geradezu erbärmlichem Zustand: Schlechte Zähne, dünn und schlaksig, kaum in der Lage die dicken Knüppel zu halten, die sie von einer alten Eiche weiter unten abgetrennt hatten. Ihre Kleidung, die ein Sammelsorium an Lagen, Schichten und Stilen darstellte (der geübte Blick mochte unter einem halben Dutzend Lagen dicker Wolle noch einige Fetzen wattierten Leders finden), hatte auch schon weit bessere Tage gesehen. Einzig der Mann, der vorneweg lief und den größten und schwersten Knüppel geschultert hatte, den anderen Ruinen aber täuschend ähnlich sah, einzig der schien etwas mehr auf den Rippen zu haben.
Am merkwürdigsten aber war die kleine Gestalt, die in ihrer Mitte lief. Sie war nicht sehr groß, vermutlich sogar kleiner als das letzte Mal, und trug einen viel zu weiten, schwarzen Umhang mit Kapuze, der sie bis auf die Nasenspitze verbarg. Sie war auch die einzige, die ein Kurzschwert trug. Und mehrere Dolche. Und etwas, das unter dem Umhang verdächtig rasselte und klapperte.
Vereinzelt sprachen die Männer miteinander während des Aufstiegs und ein günstiger Wind mochte die Worte auf den Hügel tragen:
"Meint ihr es gibt etwas zu essen?"
"Hast du dich vorhin nich genug vollgeschlagen?"
"Wie ein Wolf hast du doch gefressen. Hab kaum was abgekriegt.", sagte eine dritte Stimme.
Wieder die erste: "Na und? Mehr geht immer und wir müssen ja auch gut in Schuss sein."
"Pass bloß auf, dass du nicht fett und unnütz wirst."
Alle drei lachten daraufhin.
Oben, vor den ersten Resten verfaulenden Gesteins hob die kleine Gestalt in ihrer Mitte nur eine Hand und es kehrte Schweigen ein. Sie deutete nach vorne und sofort machte sich einer der Männer auf dem Weg in Richtung des Feuerscheins. Die Gruppe folgte ihm ohne zu zögern und man hörte die verhüllte Gestalt frustriert Luft einziehen.
Kurz vor etwas, das einmal eine Art Tor gewesen sein musste, sagte eine für die Atmosphäre unangemessen bübische Stimme: "Wartet hier" und ging bis kurz vor den Feuerschein.
"Vladimir Drakuvicz, Ritter zu Prag, verlangt einen Blutzoll und ich bringe ihn. Nehmt ihr ihn an, mit all seinen Gaben und Pflichten?", rief die Gestalt bedeutungsschwer in den Hof.
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Kein Grab tief genug, mich zu halten.

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Asmund Ragnarson
Gangrel, Ancilla, Geißel


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BeitragVerfasst am: 21.03.2012, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Beherzten Schrittes näherte sich der Hüne dem zwielichtigen Leuchtfeuer der alten Burgruine. Gehüllt in seinen schweren Mantel, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und sein Kettenhemd angelegt stampfte er zu dem Treffpunkt hinauf.
Ihm folgten vier weitere Männer, grimmig, still...zitternd. Einer furchterregender als der Andere


Die eisigen Winde des Nordens zogen auf und sie schienen näher und näher zu kommen. Jeder Schritt des Hünen in Richtung der Ruine brachte die Vorahnung des kalten Windes mit sich. Unberührt davon stampfte Asmund den Hügel hoch, gehüllt in seinen langen Wollmantel, den er eng um den Leib geschlungen, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Für diese Nacht schien er auf Waffen verzichtet zu haben, zumindest war keine an seinem Gurt auszumachen.

Doch noch mehr folgte dem Nordmann in dieser Nacht. Vier Männer, einer grimmiger als der andere, liefen hinter dem Riesen her, tuschelten, flüsterten einander zu. Es war leicht zu erkennen, dass diese Männer bereits einige Kämpfe durchstanden hatten. Einem war das Gesicht von Narben entstellt, der andere hatte eine Narbe sich quer durch sein Gesicht zog. Sie alle waren bis an die Zähne bewaffnet, Lederrüstungen, Schwerter und Äxte trugen sie mit sich.

Doch auch diesen Veteranen schien Unwohl in der Nähe des Gangrel...als würde es ihnen kalt den rücken herunter laufen.

„Spürst du diesen Wind? Der fährt einem direkt in die Knochen...nicht normal ist das, sage ich“, sprach einer von ihnen, mit einem kantigen Gesicht und diebischen Augen. Seine blonden Haare wirkten etwas fettig und verstärkten den Eindruck eines Nagetiers.
„Ja, furchtbar. Als würde der Kerl da Eis atmen“, erwiderte der klobige, große Kerl direkt hinter ihm.


„Still jetzt! Seid ihr Männer oder Weiber, reißt euch zusammen!“ Asmund hatte sich umgedreht und ihnen seinen Unmut zugebellt und tatsächlich schienen die Männern mit ihrem Gesprächen inne zuhalten und folgten nun schweigend Asmund.
Schließlich erreichten sie die Ruine vor der sich nun bereits Dragos und seine...Männer eingefunden hatten. Ohne auf die armseligen Gestallten noch ihren Meister zu achten schritt er an ihnen vorbei um rempelte sie an, was verdächtig nach Absicht aussah.
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 22.03.2012, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schweigend ließ der Hauptmann der Ritter und Wächter sein Ross um die Gruppe herum zirkeln, sodass er sie von oben begutachten konnte. Schließlich hielt er das Pferd an und sein Blick senkte sich auf die kleine Gestalt die gesprochen hatte. Der Nordwind ließ sein Haar um seinen Kopf herum wirbeln und dunkel zeichnete sich die gewaltige Silhouette von Pferd und Reiter vor dem vom Mond beleuchteten Himmel ab.
Der Ritter schwieg und hob angewidert einen Mundwinkel an. Fragend zog er die schmalen schwarzen Augenbrauen zusammen, so als wolle er wissen ob dieser Lumpenhaufen ein ernst gemeinter Beitrag zur Garde sein sollte.

Als schließlich Asmund in Begleitung der verschlagenen Vierergruppe erschien wendete er sein Pferd ab und ritt auf sie zu.
„Ist die Umgebung sauber?“ Fragte er den Gangrel und deutete dann mit dem Kinn in Richtung Burgruine. „Dann bringt die Männer zum Duellplatz.“ Er sah zu den anderen drei Gestalten hinüber. „Die da auch.“ Fügte er an Asmund gewandt hinzu.
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


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BeitragVerfasst am: 24.03.2012, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Der Besucherstrom auf die gottverlassene Burgruine riss in dieser Nacht nicht ab. Zwei weitere Gestalten unternahmen den Aufstieg in Richtung des feurigen Lichtscheins, in den die Fackeln den Ort tauchten.
"Da ist es." stellte einer von ihnen nüchtern fest. Er schien trotz seiner Lederrüstung und der verschiedenen Waffen, die er mit sich trug, ganz ähnlich der vorhergehenden Ankömmlinge, keine Probleme mit dem Erklimmen des Hügels zu haben. "Seh ich, bin ja noch nich' so blind wie du, alter Sack." witzelte sein Begleiter, der zwar nicht wesentlich größer, wohl aber kräftiger als sein Gefährte war. "Was meinst du, was wir kriegen, wenn wir hier fertig sind? Die hat mich so angeguckt, ich sag's dir." er rückte den klimpernden Waffengurt zurecht und strich sich versonnen kichernd durch den Kinnbart. "Den Arsch voll, wenn du nich' damit aufhörst, Junge. Ich kann's nicht mehr hören."

Sie traten in den Lichtschein der Fackeln ein und sahen sich kurz um. Während der Jüngere, mit einem unternehmungslustigen Lächeln ausgestattet, den Männern zunickte, die Asmund begleiteten, ließ sein Kumpane den Blick länger schweifen und bedachte dabei im Besonderen Dragos' kleine Brigade mit seinen kühlen, blauen Augen. Dann stieß er seinen Nebenmann an um ihm zu bedeuten, er solle weitergehen. Gemeinsam hielten sie geradewegs auf Vladimir zu, intonierten ein kräftiges "Hallo!" in die Runde und der Blauäugige zog einen Brief aus seiner Tasche, den er dem untoten Hauptmann hinauf reichte.

Im rötlichen Licht schimmerte sein Vollbart, der einem verwilderten Garten glich, den man kürzlich mühevoll unter Kontrolle zu bringen versucht hatte, hell. Schwach konnte man einen kahlen Strich darin ausmachen, der von seiner Unterlippe zum Kinn verlief und wohl eine Narbe war. "Ich bin Boldeko."
Sein Begleiter schien von Gott mit allen Gaben reichlich beschenkt, die ein Krieger brauchte, wenn er auch noch so jung war, dass er sie nicht vollends ausgeschöpft hatte. Seine braunen Augen waren im Zwielicht der Ruine wie polierte, schwarze Steine. "Und ich heiß' Zvonko."
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 25.03.2012, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Der Ritter beugte sich hinunter und riss dem Mann die Botschaft aus den Fingern. Dann wendete er sein Pferd, gab Asmund mit einem Ruck seines Kinns zu verstehen das er auch die beiden Neuankömmlinge zum Duellplatz führen sollte.

Dann wendete er sein Ross und entfernte sich einige Meter sodass er ungestört die Botschaft lesen konnte.
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


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Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 27.03.2012, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Eine ganze Weile regte sich kein Lüftchen mehr über der sanften Anhöhe und bis auf eine einzelne Eule, welche irgendwo verborgen im Geäst der Bäume in einem nahen Wäldchen ihren einsamen Ruf in die Nacht aus sandte, war nichts zu hören. Schließlich durchbrach ein unverständliches Gemurmel am Fuße des kleinen Hügels, auf dem die Ruine samt Duellplatz lag, die Stille der Nacht und die diffusen Schemen zweier sich langsam nähender Gestalten wurden in der Dunkelheit sichtbar. Eine weitere Gruppe von Kämpfern schien ihren weg zum Trainingsplatz gefunden zu haben. Je dichter sie den bereits eingetroffenen Recken kamen, desto deutlich ließen sich ihre Stimmen vernehmen. Schnell war klar, dass es sich bei den beiden Wanderern aufgrund ihrer tiefen, rauen Stimmen ganz ohne Zweifel um zwei Männer handeln musste. Obgleich sich die Worte, welche die beiden auf Tschechisch wechselten immer noch nicht deutlich an das Ohr der bereits Anwesenden drangen, so verrieten doch deren erregte Tonlage und ihre unsicheren Schritte schnell einem aufmerksamen Beobachter, dass beide unter großer Nervosität litten.

Als die beiden Männer schließlich die kleine Gruppe vor der Ruine wahrnahmen, verstummten sie abrupt und ihre Körperhaltung schien sich zu versteifen. Der Linke der beiden, augenscheinlich der ältere, denn er trug einen dunklen, leicht buschigen Vollbart und die Falten in seinem Gesicht und auf seiner Stirn zeugten davon, dass er bereits an die dreißig Winter erlebt haben musste, festigte seinen Griff um die lange Hellebarde, die er in seiner Rechten mit sich führte, und blickte noch ein wenig grimmiger drein als zuvor schon. Einige Narben zierten zudem zusätzlich noch sein ohnehin schon zerfurchtes Gesicht und verliehen ihm somit immerhin nach Außen die Aura eines erfahrenen Kriegers.

Sein jüngerer Begleiter, ein sehniger Bursche von recht ansehnlicher Erscheinung, hingegen blickte recht erschrocken drein und ließ immer wieder nervös seinen Blick über die versammelten Waffenträger schweifen. Dabei wagte er es jedoch nicht, auch nur einen der Anwesenden für länger als eine Sekunde zu mustern. Er trug er einen Langbogen aus Eibenholz und einen Köcher mit Pfeilen auf dem Rücken. Einen zweiten Köcher mit Pfeile führte er in der Linken mit sich und war somit offensichtlich gut für den heutigen Abend gerüstet, was auch immer die merkwürdigen Gestalten dort an der Ruine von ihm erwarten mochten. Außerdem war noch ein etwas längerer Dolch an einem Gurt an seiner Taille befästigt, der von dem Schützen wohl im Notfall im Nahkampf verwendet wurde.

Beide Recken verfügten leider nur über dürftige Rüstungen, die sie über einer gegürteten einfachen Tunika trugen und die sie dennoch kaum gegen einen schwer bewaffneten Ritter geschützt hätten. Der Ältere trug neben seinem schlichten Lederwams immerhin noch einen alten, zerbeulten Nasalhelm, während der Jüngling sein Haupt nur mit einer einfachen Lederkappe zu schützen versuchte.

Vor der Gruppe schließlich angekommen, orientierten sie sich schließlich an dem Reiter, in dem sie wohl den Hauptmann der Truppe ausgemacht zu haben glaubten. Ohne weitere Umschweife ließen sie sich vor seinem Schlachtross auf die Knie fallen und senkten ihre Blicke. Der bärtige ergriff mit kratziger Stimme das Wort. „Gruß euch werter Rittersmann. Bruder Dariusz von den Rosen schickt uns beide an diesem Abend, euch zu dienen, Herr. Wir sind dankbar an eurer Trainingseinheit teilnehmen zu dürfen und jederzeit bereit zur erfolgreichen Verteidigung Prags unter eurer Führung unser Leben zu opfern. Euer Wort sei uns Befehl!“

Stur hatte der Hellebardier diese kurzen Sätze laut und deutlich aufgesagt ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken oder seinen Blick von dem Dreck unter den Hufen von Vladimirs Pferd abzuwenden. Der Bogenschütze hingegen wirkte weniger diszipliniert. Ihm war die Angst deutlich anzusehen und ein leichtes Zittern verriet, dass er diese Nacht doch sehr viel lieber daheim im warmen Bett bei seinem Weib verbracht hätte anstatt vor dieser unheimlichen Gesellschaft im Dreck zu knien.
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"Der Beruf des Architekten ist eine abenteuerliche Tätigkeit: Ein Grenzberuf in der Schwebe zwischen Kunst und Wissenschaft, auf dem Grat zwischen Erfindung und Gedächtnis, zwischen dem Mut zur Modernität und echter Achtung der Tradition." -Renzo Piano
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Asmund Ragnarson
Gangrel, Ancilla, Geißel


Anmeldedatum: 15.07.2008
Beiträge: 307
Wohnort: Exil

BeitragVerfasst am: 06.04.2012, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der Hüne gesellte sich zu Vladimir und nickte ihm zu. „Naja...so sicher wie es außerhalb von Mauern nun einmal ist“, knurrte er in seinen Bart und verschränkte die Arme vor der Brust. Er lehnte sich an einen Holzpfahl und ließ die Parade der Kämpfer die man ihm dort bot über sich ergehen. Die feuerroten Augen musterten jeden Neuankömmling eindringlich und bei fast jedem schüttelte er enttäuscht den Kopf.

Schließlich löste er sich von seinem ruhigen Platz und ging ein paar Schritte auf die dargebrachten Männer zu. „Immerhin hat man uns keine Weiber angedreht...hoffe ich“, knurrte er noch kurz zu Vladimir bevor er sich dann endlich an die Ghule wandte. „Folgt mir, ihr weichen Waschweiber! Hier entlang!“ Seine tiefe Stimme donnerte über den Platz wie das Brüllen eines wilden Tiers. Mit einer energischen Handbewung versuchte er seinen Worten noch etwas mehr Dringlichkeit zu verlangen.

Der Nordmann führte die Männer weiter in den Innenhof zu einem recht großen, kreisrundem Platz aus Sand, dessen Ende jeweils mit Fackeln abgesteckt war. Offensichtlich hatte dieser schon seine besten Jahre hinter sich, er war uneben und alles andere als perfekt. Hier und da waren Büschel von Gras und Unkraut im Weg, Löcher hatten im Boden gebildet...doch er sollte fürs erste genügen.

„Stellt euch nach Gruppen auf und stellt euer Geschnatter ein“, knurrte der Gangrel und deutete mit seiner Pranke auf den sandigen Rand dieser kleinen Arena. „Wir werden hier...“

Das Eintreffen weiterer Rekruten unterbrach ihn in seinem Fluss. Er drehte sich um und sah den Beitrag Dariusz', der gerade angekommen war. Ungeduldig winkte er die beiden heran. „Ihr da! Hier herüber“, rief er ihnen zu. „Nicht trödeln!“

Nun, da alle da waren die sie erwarten konnten, bildete sich ein Lächeln auf den Lippen Asmunds, dass nichts Gutes verhieß.
„Oh...wie ich mich darauf freue aus euch verweichlichten Mädchen echte Männer zu machen“, flüsterte er heiser in seinen Bart hinein, vielleicht zu laut, sodass der eine oder andere ihn sicher hören konnte.
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Pavel Marketa
Kappadozianer, Ancilla; Hüter d. Wissens


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Beiträge: 555

BeitragVerfasst am: 06.04.2012, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Aufmerksamen Beobachtern würde auffallen das sich noch ein weiteres Paar an Besuchern aus der Dunkelheit schälte. Nach und nach wurden die schemenhaften Umrisse deutlicher und schließlich betraten zwei Männer den nur schwach ausgeleuchteten Bereich.

Einer von ihnen war groß und muskulös, schien also auf den ersten Blick durchaus für die Tätigkeiten geeignet für die er hierher entsandt worden ist.

Sein Begleiter hingegen war kleiner, von mittelgroßer Statur und wieß deutlich weniger Anzeichen für regelmäßige körperliche Ertüchtigung auf. Im Gegenteil, unter der Kleidung zeichnete sich ein kleines Wohlstandsbäuchlein ab.

Keiner der beiden Männer trug irgendwelche Rüstung bei sich und lediglich der größere führte als Bewaffnung einen Knüppel mit sich am Gürtel.

Als Sie schließlich den Duellplatz betraten sahen beide sich offensichtlich eingeschüchtert um. Für einen Augenblick konnte man erkennen das Sie sich fragen warum Sie überhaupt hier waren.

Nachdem Sie schließlich Vladimir erblickt hatten wandten Sie sich ihm zu und warteten im respektvollen Abstand bis dieser Sie bemerkte. Erst dann sanken Sie auf die Knie und begannen leise mit dem Ritter zu sprechen. Der kleinere der beiden Griff dann in seinen Wams und holte aus diesem ein versiegeltes Schreiben hervor, welches er dem Drachen reichte.
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 11.04.2012, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Boldeko folgte dem Begehr des untoten Berges ohne größere Verzögerung und sein Kumpan folgte ihm nach einem Augenblick der Orientierungslosigkeit. Während Zvonko Ausschau nach weiteren Teilnehmern und danach, was die bereits Eingetroffenen taten, hielt, begutachtete der Alte den sandigen Platz, auf dem sie zum Stehen kamen. Er stocherte mit einem Fuß nach einer nahegelegenen Grasnarbe und maß dann die unterschiedlich großen, über den Platz verteilten Löcher ab ohne dabei groß eine Miene zu verziehen.

"Noch mehr." murmelte sein jüngerer Gefährte, den Kopf in Richtung der Wanderer gerichtet, als Asmund sich diesen Neuankömmlingen ebenfalls zugewand hatte, woraufhin er einen Stoß in die Rippen erhielt, der ihn zum Schweigen brachte und seine Aufmerksamkeit nach vorn richtete, wo die behaarte Kreatur, einer hungrigen Bestie gleich, bereits die Zähne für einen neuen verbalen Biss zu schärfen schien. Es brauchte nichts Weiter um Zvonko zu erinnern, dass Ruhe eine gute Idee war und seine Spucke für's Erste auszutrocknen.

Beide standen nun, aufmerksam auf die Instruktionen des Nordmanns wartend, nebeneinander an ihrem Platz. Besonders Boldeko schien alles andere als zum ersten Mal in dieser oder einer ähnlichen Situation zu sein und auch Zvonko besaß die beginnenden Anzeichen der Vertrautheit.
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Dragos
Tzimisce, Neugeborener


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Beiträge: 266

BeitragVerfasst am: 11.04.2012, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Die drei recht erbärmlichen Gestalten mit den dicken Knüppeln, die Dragos angeschleppt hatte, waren offensichtlich viel zu eingeschüchtert, um irgendwie auf die Pöbeleien, das Herumgeschubse und Gelache über sie zu reagieren. Sie standen eigentlich nur da, mahlten mit den Zähnen und versuchten sich einigermaßen aus allem rauszuhalten.
Ihr Herr, der sie direkt nach Vladimirs Befehl mit einem Handwink entlassen hatte und sich abseits des Feuerrings auf Mauerresten postiert hatte, war ihnen da auch keine große Hilfe.
Unter seinen womöglich strengen, womöglich sanften oder mitleidigen, ganz sicher aber verhüllten Blicken folgten sie dem Aufruf Asmunds. Immer eifrig bemüht ihr bestes zu geben, um den Zorn des Gangrels nicht auf sich zu ziehen. Unwissend, dass vermutlich gerade diese Kriecherei seinen Zorn erwecken würde.
In der ersten Reihe standen die drei, die jämmerlichen Knüppel kräftig gepackt und so stramm wie nur möglich. Trotzdem sahen sie sich nervös um und blinzelten von all den erfahrenen Kriegern um sich herum zu sich selbst und reagierten mit einer angemessenen Portion Scham.
Asmunds Gemurmel, das sie in vorderste Linie bestens verstanden hatten, ließ alle drei zusammenzucken und krampfhaft bemüht aussehen, möglichst soldatisch auszusehen.
Ihr Herr unterdessen ließ sich nicht anmerken, was er von diesem Affenzirkus seiner Diener hielt.
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


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BeitragVerfasst am: 14.04.2012, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Der Ritter der Drachen wendete sein schwarzes Ross, welches noch immer unruhig schnaubte und mit den Hufen über den sandigen Boden des Platzes scharrte. Es schien am liebsten auf die vielen Sterblichen zu stürmen und sie niedertrampeln zu wollen denn seine geweiteten Augen rollten wild umher, sodass man fast nur noch das Weiße darin erkennen konnte.

Vladimir Drakuvicz verzog angewidert die Mundwinkel als ihm einer der Ankömmlinge ein Schriftstück überreichen wollte. Zunächst dirigierte er sein Ross den Mann zu umkreisen, bevor er sich schließlich hinunterbeugte um dem Mann den Brief zu entreißen.
Mit einem leichten Druck seiner gestiefelten Füße lenkte er sein Pferd zu dem Trainingsplatz, ohne den Überbringer der Nachricht weiter zu beachten. Langsam entrollte er das Papier und begann zu lesen. Während er immer wieder den Blick hob um zu beobachten wie der nordische Gangrel die Männer auf dem Übungsplatz in Formation brachte.
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Asmund Ragnarson
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BeitragVerfasst am: 08.05.2012, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Dem Nordmann war natürlich nicht entgangen, dass sich noch weitere 'Männer' zu ihnen gesellt hatten. Grimmig wirbelte er herum und fixierte den Beitrag des Kappadozianers mit seinen blutroten Augen.

„IHR DA!“ Wie ein schnaubender Bär ging er auf die beiden Neuankömmlinge zu, und man könnte meinen unter jedem seiner Schritte bebte die Erde. „Ihr seid zu spät, Fleischlinge. In Reih und Glied mit euch!“ Er trat nahe an die beiden heran und knurrte, entblößte die spitzen, gelben Zähne und deutete auf die sich bereits bildende Reihe von Rekruten.

„Auf euch beide werd ich ein Auge werfen, besonders auf dich, du Fettsack“, bellte er tollwütig und schnappte wild mit den Kiefern. Ungeduldig bedrängte er die Beiden sich einzufügen und baute sich so bedrohlich er konnte vor den Anwesenden Menschen auf, betrachtete jeden Einzelnen genau, kritisch und wartete nur darauf, dass sich einer vor Angst in die Hosen pissen würde.

Erst fiel ihm der ängstliche Eifer der Männer Dragos' auf und er schnaufte nur. Langsam beugte er sich zu ihnen herunter und keifte ihnen in betäubender Lautstärke ins Ohr: „HÖRT AUF ZU WIMMERN!“ Nachdem er zusah wie sie zusammen zuckten wendete er sich wieder an alle anderen Rekruten.

„Ihr seid hier um das Kriegshandwerk zu erlenen“, tönte er schließlich lauf. Wie ein Fleischbeschauer ging er vor der Reihe der Männer auf und ab, blieb gelegentlich vor einem Rekruten stehen und brüllte ihm ins Ohr.
„Natürlich kann man aus euch Heulsusen und Tagedieben keine echten Krieger mehr machen! Sowas muss einem im Blut liegen, man muss es aus der Brust seiner Mutter saugen. Nur Einherjar sind wahre Krieger. Ihr dagegen...“ Spöttisch sah er auf den Haufen von Lumpen herunter den man ihn dort anbot. „Ihr dagegen habt ein faules, fettes Leben geführt...mit Weibern, Kuchen und Wein. Das weiche Leben der Südländer.“

Der Wind war unerträglich kalt, schneidend und er kroch einem in Knochen und Glieder. Er schien direkt von dem Gangrel zu kommen um jedes seiner Worte bekräftigen zu wollen, sie zu peinigen und zu demütigen.

„Aber mit der Hilfe der Götter will ich aus euch wenigens Männer machen, aus denen sich, so Odin mir beisteht, eines Tages vielleicht nicht absolut nutzlose Soldaten werden. Aber“, knurrte er und er grinste in freudiger Erwartung dabei. „dafür müsst ihr bluten und leiden, schwitzen und fluchen. Dafür mach ich aus euch Weibern Männer, die sich ihrer nicht mehr zu schämen brauchen.“
Offensichtlich nahm er an, dass sie das taten.
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Vladimir Drakuvicz
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BeitragVerfasst am: 09.05.2012, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Langsam schloss sich die behandschuhte Faust um den Brief, den die Männer des Ratsherrn Marketas ihm überbracht hatten. Er schnalzte entrüstet mit der Zunge, dann lenkte er sein Pferd auf die Gruppe der versammelten Diener zu.

Mit einem Nicken bedeutete er dem Gangrel, der das heutige Training leiten würde, dass er noch einige Worte an die jämmerlich Truppe, die da vor ihnen stand, richten wolle.

Langsam schritt sein Schlachtross an der Reihe der Männer entlang und einen jeden traf der Blick des dunklen Ritters. Die sechs Männer die der Gangrel, seine Clansschwester Nastassja und er selbst zu dieser Zusammenkunft der Hilftruppen der Domäne entsandt hatten, ernteten ein zufriedenes Nicken, während die Beiträge von Ratsherr Marketa, Dragos und Bruder Dariusz mit einem enttäuschten Kopfschütteln quittiert wurden.

„Ihr Männer wurdet von euren Herren hierher gesandt! Ihr kommt zusammen um die Gemeinschaft zu schützen der eure Meister angehören und tut euren Herren damit einen wertvollen Dienst!“

Der Ritter und Ratsherr der Drachen hatte sein Ross nun vor der Reihe von Rekruten positioniert und schaute von dessen Rücken aus zu ihnen herunter.

„Ihr werdet diesen Dienst mit aller Gewissenhaftigkeit erfüllen, denn er geschieht durch den Willen des Lehnsherren eurer Herren. Diese Trainingseinheit soll die erste von vielen sein. Fortan werdet ihr jede Woche hier unterrichtet. Ihr habt den Anweisungen eures Trainers zu jeder Zeit Folge zu leisten.“ Er deutete auf Asmund.

„Von Zeit zu Zeit mag es außerdem so sein, dass eure Dienste direkt für die Durchführung von Maßnahmen zum Schutze ebenjener Gemeinschaft der eure Herren angehören erforderlich sein werden. Eure Herren werden in diesem Fall benachrichtigt auf das sie euch entsenden zur Truppe zu stoßen. Eure Ausrüstung haben eure Herren euch selbst zu stellen, teilt ihnen dies bei nächster Gelegenheit mit denn euer Wert wird auch an ihr gemessen.“

Erneut ließ er sein Ross die Reihe entlang schreiten. „Möge das Training beginnen!“

Er gab seinem Reittier die Sporen und entfernte sich von dem Übungsplatz um Asmund das Ruder zu überlassen. Sein Ross hielt direkt auf Dragos zu, vor dem Vladimir anhielt und abstieg.
Langsam band er das Pferd an einem Holzpfosten fest und trat dann an seinen Clansbruder heran. „Ich sehe ihr kleidet euch heute Nacht wie ein Krieger.“ Ein spöttisches Grinsen lag auf seinen schmalen, blassen Lippen während er aufmerksam den Beginn des Trainings verfolgte.
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Dragos
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BeitragVerfasst am: 12.05.2012, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

"Es sollen Wölfe umgehen", antwortete die Robe mit einem Nicken. "Da möchte ich kein Risiko eingehen. Besonders nicht bei jener stolzen Truppe da drüben." Man mochte seiner Stimme durchaus Sarkasmus entnehmen. Vor allem, da seine drei Spießgesellen in der ersten Reihe eifrig nickten und ihre Nervosität und physische Unzulänglichkeit mit Fleiß verdecken wollten.
"Aber ich bin sicher Asmund wird eine großartige Truppe aus den Bauern, Bettlern, Händlern und Taugenichtsen da machen, die ganz herrlich unsere eigene, kleine Gemeinschaft an Bettlern, Taugenichtsen und Halsabschneidern beschützen wird."
Nun war das spöttische Grinsen ganz auf Seiten des kleinen Vampirs, der immer noch seelenruhig an der Mauer lehnte.
"Ah...und macht euch wegen dieser Ausrüstungssache da keine Sorgen. Zumindest meine drei werden nächste Woche mit besserem Zeug auftauchen. Aber wer weiß schon, wieviele Asmund von denen zu Tode schindet, da lohnt es sich beim ersten Mal nicht so recht."
_________________
Kein Grab tief genug, mich zu halten.

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