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Die Verhandlung - Anreise
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Malefizio
Malkavianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 30.05.2012
Beiträge: 266
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 24.07.2012, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Malefizio überließ Elaine die anstehenden Begrüßungen ihrerseits. Mit seinen Worten hatte der Narr seine Schuldigkeit getan. Seinerseits beobachtete er, wie der Ratsherr Drakuvicz den neu hinzugekommenen Herrn Marketa begrüßte. Ein Nicken. Gleichstellung. Zumindest schien der Gaukler das zu schlussfolgern oder kein Risiko eingehen zu wollen, denn er verneigte sich ebenso tief vor "Marketa" wie er es vor "Drakuvicz" getan hatte. Dann schlenderte er langsam, scheinbar ziellos durch den Saal.

Erst näherte er sich Asmund, den Kopf schiefgelegt. Die Hände verschränkt, bewegten sich die Finger in einem unhörbaren Rhythmus. Gerade als ob es schien, dass er ein Gespräch mit dem Gangrel beginnen wollte, drehte er in einer leichtfüßigen Geste ab. Nur Asmund selbst mochte verstehen, welches Wort der Gaukler gesprochen hatte, als er an ihm vorbeischritt. Doch schon steuerte der seltsame Narr auf sein nächstes Ziel zu.

Das schien nun ausgerechnet der Priester Dariusz zu sein. Grinsend und weiß blickte die Maske auf den Architekten der Rose. Der Gaukler hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt, während er sich ihm näherte. Sein Kopf wiegte leicht hin und her, wie bei einer Schlange, die ein Beutetier hypnotisieren will - als er plötzlich abrupt stehenblieb. Auf Jirka blickte. Nicht auf das Gesicht des Drachen, sondern auf dessen Kleidung, als würde er dort irgendetwas suchen, oder erwarten - oder fürchten.

Rasch wandte er den Kopf in eine andere Richtung, was seinen Blick nun auf die blonde Dame auf dem linken Stuhl lenkte. Wie in Trance hielt er seine Rechte vor die Maske, öffnete und schloss sie. Dabei schien er leise etwas zu murmeln, zu sich selbst. Schließlich seufzte er und drehte sich erneut herum, ging dann schnellen Schrittes auf Fridericus zu, um bei dem Ventrue stehenzubleiben. Und ihn anzugrinsen. Die Maske bot wenig Alternativen.
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"Was du nicht kennst, das, meinst du, soll nicht gelten?
Du meinst, daß Phantasie nicht wirklich sei?
Aus ihr allein erwachsen künft'ge Welten:
In dem, was wir erschaffen, sind wir frei."
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 24.07.2012, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Aus der Brujah im Frauenkostüm schien sich etwas Authentischeres herauszuschälen, das der Tzimisce eine gehobene Augenbraue entlocken konnte. Ihre Augen wurden wacher als sie das Antlitz der fremden Dame musterten, dann ihren roten Zopf, den Rest ihres Körpers. Sie blieben auch an der Tänzerin kleben, als diese ins Innere der Vampirhöhle vordrang und bei Malefizio zum Stehen kam. Als die Blicke der Hinzugekommenen Nastassja trafen, fand sie die ihrigen bereits auf sich liegend. Der Rotschopf der Drachen starrte sein Gegenüber mit einer mehrdeutigen, ruhigen Intensität beinahe an. Was wollte man da hineindeuten? Einen Hauch der Verachtung, eine erwartungsvolle Aufforderung, der neugierige Versuch der Ergründung? Dann war der Moment mit einem Male wie verflogen und das Mädchen wandte sich ab, als sei ein Vorhang zwischen die beiden Frauen gefallen.

An Jirka gerichtet schmunzelte sie kühl und erwiderte auf seine Erkundigungen nach der Identität der übrigen Gäste "Offensichtlich niemand." und dann erst so leise wie Jirka gefragt hatte "Es handelt sich um Florentino di Giovanni" womit ihre an härtere Worte gewöhnte Zunge für einen Augenblick Probleme zu haben drohte, die jedoch auch einer Erinnerungslücke zuschreibbar waren "ein Neugeborener vom Clan der Toten zu Eurer Rechten." sie setzte eine kurze Pause um dem Clansbruder die Gelegenheit zu geben, den Genannten zu identifizieren. Nachdem sie sich einmal umgeschaut hatte um Jirkas Deut zu erkennen, sah sie selbst kein zweites Mal die Personen an, von denen sie sprach. "Sowie Kunrat, ein Neugeborener vom Clan der Verborgenen. Ich werde Euch den beiden gern vorstellen, wenn Ihr es wünscht." wiederum setzte eine Pause ein, in der sich eine Falte auf die blasse Stirn setzte. "Der Herr zu Eurer Linken wurde mir bedauerlicherweise noch nicht vorstellig."

In diesem Augenblick traf auch schon Pavel Marketa ein, dessen Nahen der Drache abwartete, ehe er ihm betont respektvoll zunickte. "Ich wünsche Euch einen guten Abend, Herr Marketa." Nastassja beabsichtigte wohl nicht, das durch Vladimir angesetzte Gespräch zwischen den Ratsherren mit weiteren Worten aufzuhalten.

Ein kurzer Seitenblick entging an den wandernden Malkavianer, als dieser auf die Gruppe zulief und für einen Moment dort verweilte. So kurz wie seine Anwesenheit.

In die Runde sprach sie "Frau Kovarik scheint in einer Eile zu sein. Ich hoffe sehr, dass die Verhandlung in Kürze beginnen kann." Dabei wanderte ein Blick den langen Saal entlang, an Magdalena vorüber zur Türe, die jenseits der Versammelten im Schatten liegend tiefer ins Gebäude führte.
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Fridericus
Ventrue, Neugeborener


Anmeldedatum: 24.05.2012
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 25.07.2012, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Fridericus beugte sich, nachdem Malefizio sich so unmissverständlich und mit einem außerirdischen Grinsen vor ihm aufgestellt hatte langsam zu dem Gaukler vor, gerade so als ob er ihm etwas ins Ohr flüstern wollte. Dies war immerhin so wichtig war das es keinen Aufschub geduldet hatte und in der Anwesenheit der Domäne passieren musste, allerdings gleichzeitig, so würde man von dieser Geste zweifelsohne annehmen müssen verrufen war das es keiner Anwesenden Kainiten hätte mitbekommen dürfen. Kunrat vom Clan der Verborgenen ob seines zweifelsohne brillanten Talents darin sich den Inhalt auch des noch so leise geflüsterten Wortes unter Bekannten zu bemächtigen natürlich ausgenommen.

Als sich Fridericus zu Malefizio vorbeugte ließ er seine Rechte Hand langsam und bedächtig auf Malefizio zugleiten, Es schien ganz so als ob Fridericus das selbe von Malefizio verlangte um die Einigkeit über das eben Geflüsterte zu signalisieren.
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Fridericus von Ludowing,

Neugeborener vom Clan der Könige,
und Nachfahre von Livia vom Clan der Könige.

"Wer nicht Amboß sein will, muss Hammer sein."


Zuletzt bearbeitet von Fridericus am 25.07.2012, 18:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Malefizio
Malkavianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 30.05.2012
Beiträge: 266
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 25.07.2012, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Eines der Gauklerhörner an Malefizios Kappe senkte sich leicht Fridericus zu, beinahe hätte die stille Glocke daran dessen Nase gestreift. Der Malkavianer horchte, nickte dann leicht, grinste Fridericus erneut an und streckte dann ebenfalls demonstrativ langsam die Hand aus, bis er die des Ventrue ergriff. Die Finger unter den Lederhandschuhen schienen lang und dürr, doch der Griff war fest.

Dann löste er sich von Fridericus und schlenderte in entspannter Manier auf die Abscheulichkeit zu, die sich Kunrat nannte. Trotz des ekelhaften Anblicks verzog die Maske keine Miene. Die Stimme, die dahinter hervordrang, war rau und unangenehm wie schon bei der ersten Begegnung der beiden. Und leise. Nur jemand, der nahe stand, würde sie vernehmen. "Einen guten Abend, Kunrat. Keine Angst, ich will nicht zu viel eurer Zeit in Anspruch nehmen. Nur ein bisschen, hnhnhn, plaudern." Das Kichern wirkte manisch - und nicht gerade beruhigend.
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Aus ihr allein erwachsen künft'ge Welten:
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Elaine
Gangrel, Neugeborene


Anmeldedatum: 30.05.2012
Beiträge: 35

BeitragVerfasst am: 28.07.2012, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Unter der Blick manch anderer Anwesender lauschte sie den geflüsterten Worten des Malkavianers, nickte hin und wieder.

Es folgten ein Knicks vor dem Ratsherren Drakuvicz und dem Ratsherren Marketa, allerdings aus entsprechender Entfernung ... anschließend nickte sie den anderen Neugeborenen nach und nach zu.

Ihr Blick ruhte lange Zeit auf Nastassja ... es hatte etwas von 'in den Spiegel schauen' ... und doch nicht. Sie zog eine Augenbraue in die Höhe, dann hielt sie wieder auf den Gaukler zu.
Ihr grünes, bodenlanges Kleid schlug leichte Falten, als sie ihren Tanz wieder aufnahm und sich in die Richtung des Maskierten bewegte. Dieser bewegte sich wiederum auf eine Art ... scheußliches Kunstwerk zu, das ein Irrer erschaffen haben musste ... und das sie wohl Kunrat nannten.
Die Gangrel schien einen gewissen Sicherheitsabstand einzuhalten, hielt sich ein Stück hinter dem Malkavianer ... und starrte die personifizierte Hässlichkeit an.
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Radu
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 30.06.2004
Beiträge: 448
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 03.08.2012, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Als sich die Türen zur Halle erneut öffneten, schien noch etwas mehr Leichtigkeit nach außen zu entweichen und die Atmosphäre noch eine Spur bedrückter und ernsthafter zu werden.
Radu Kapeska, Ancilla der Magister, war eingetreten.
Zu gut war er der Domäne inzwischen vermutlich bekannt, als dass noch jemand der Alteingesessenen ein anderes Gewand von ihm erwartet hätte als die übliche Robe eines christlichen Priesters.
Der eine oder andere mochte sogar wissen, was es mit der goldenen Stola auf sich hatte, die er dazu trug.
Der einzige weitere Schmuck an seinem Körper war ein goldener Ring mit einem großen schwarzen Edelstein.

Einige Schritte vom Eingang blieb er stehen und betrachtete kurz den Raum, insbesondere die Wände nach etwas absuchend, wie es schien.
Kurz glitt Enttäuschung über seine Züge, ehe er sich, körperlich und geistig, den anwesenden Kainiten zuwandte.
Man brauchte kein Meister zu sein um zu erkennen, dass allgemeine Anspannung aus seiner Körperhaltung sprach und sich eine gewisse Besorgnis in seiner Miene widerspiegelte.
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Vladimir Drakuvicz
Tzimisce, Neugeborener


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Beiträge: 947
Wohnort: Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 08.08.2012, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Als der Pater vom Clan der Magister eintrat wurde das Gesicht des Tzimisce zu einer starren Maske, bar jeder Freundlichkeit. Dennoch beugte sich sein Oberkörper, wie es von einem Neugeborenen gegenüber einem Ancilla erwartet wurde. Als er sich wieder aufrichtete bemerkte er den besorgten Blick auf den Zügen des Lasombra und ein überlegenes Lächeln breitete sich auf seinen schmalen Lippen aus.

Sein Blick wanderte nun über die Menge der versammelten Kainskinder. Dann beugte er sich zu Jirka und Nastassja hinüber. „Dragos ist noch immer nicht hier. Ein Eintreffen nach den Ancilla wird seine Glaubwürdigkeit als Zeuge untergraben.“ Knurrte er.
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Die Welt ist nur ein Durchgang voller Leiden.
Wir sind die Pilger, kommen, wandern, scheiden;
Tod ist das Ende jeglicher Beschwer.
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Malefizio
Malkavianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 30.05.2012
Beiträge: 266
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 08.08.2012, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Der Gaukler beobachtete die Verbeugung seitens des Ratsherren. Dann verneigte er sich ebenfalls vor Radu - noch ein Stück tiefer als "Herr Drakuvicz". Für einen Moment nach der Verbeugung starrte die Maske den Priester an, während die Hände des Gauklers unauffällig auf seinen Rücken wanderten, wo sie sich zu Fäusten ballten.

Dann schaute er erneut Kunrat und Elaine an, den Kopf schiefgelegt. Aber er schwieg.
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 08.08.2012, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Erst als Elaine sich daran machte, die übrigen Vampire zu begrüßen, blickte Nastassja sie wieder an. Sie erwiderte das Nicken, nicht jedoch den gebannten Blick, den der Neuankömmling ihr zuwarf. Stattdessen widmete sie ihre Aufmerksamkeit sogleich wieder dem Gespräch, in dem sie sich befand.

Jenes erfuhr eine weitere, einschneidendere Pause, als Radu Kapeska die Bühne des nächtlichen Dramas betrat. Sobald sein Blick über ihre ungefähre Richtung streifte, neigte der Rotschopf seinen Oberkörper zu einer respektvollen Verbeugung nach vorn, die Hände vor dem Schoß ineinander verhakt. Mit dem Blick eines Neugeborenen, das sie dem Stande nach war, betrachtete sie die Miene des Ancilla, nachdem er sich anderen zugewand hatte.

Vladimirs Worte setzten weiteren Untersuchungen allerdings ein Ende. Auf seine Worte hin sendete die Dame der Tzimisce einen prüfenden Blick zur Eingangspforte, doch noch schlich sich niemand im Schatten des Lasombra in die heiligen Hallen. Ihre Aufmerksamkeit landete bei den Clansbrüdern. "In der Tat, ein denkbar ungünstiger Abend sich zu verspäten." wobei ihre Lippen sich zu einem dezenten Ausdruck der Verstimmtheit formten. Ihr Blick ruhte nach einer einfachen Erklärung suchend auf Jirka "Hat er Euch dies angemeldet?"
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Kunrat
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 24.06.2012
Beiträge: 303

BeitragVerfasst am: 08.08.2012, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Lange hatte der dunkle Nosferatu mit den beiden hochgeborenen Kaufmännern links und rechts von ihm getuschelt, Tratsch und Neuigkeiten ausgetauscht. Darüber schien er ganz versunken gewesen zu sein und den eigentlichen Zweck des geselligen Abends vergessen zu haben: Die Verhandlung.

Die Neuankömmlinge allerdings schienen ihm nicht ganz entgangen zu sein, denn obwohl er sich nicht erhob, erhaschte er doch einen Blick auf die meisten und nickte ihnen zu.
Als Malefizio eintrat, zögerte Kunrat einen Augenblick. Er ließ den Blick schweifen, fing die Blicke der Anderen auf und warf erst dann ein Nicken zu dem Gaukler hinüber.
Vladimir und Asmund ernteten ein respektvolles Nicken - besonders der fellumhängte Riese, dem der Nosferatu eine Weile mit seinem hässlichen Blick folgte.

Magdalenas Eintritt wurde ohne große Reaktion mit einem routinierten Nicken an sie zur Kenntnis genommen. Die recht laute Frage des Toreador allerdings, dernach der Verteidigerin gefragt hatte, entlockte dem Nosferatu folgende Reaktion: Geheimniskrämerisch beugte er sich zu dem Kappadozianer, der den Priester nicht so zu mögen schien und flüsterte ihm etwas zu.
Nahtlos nahm der Nosferatu das Gespräch sodann wieder auf und bemühte sich, nicht von der ständig aufgestoßenen Tür verwirrt zu werden.

Elaine und Jirka ernteten beide lange Blicke, die aber nicht so intensiv waren. Erst, nachdem die anderen Kainskinder die beiden begrüßt hatten, nickte Kunrat ihnen beiden jeweils zu.
Der Ratsherr der Kappadozianer wurde nur kurz gemustert, der Nosferatu nickte ihm sehr zügig zu und bemühte sich scheinbar, einigermaßen einladend auszusehen. Es misslang zweifelsfrei, da sein Äußeres niemals etwas anderes als abstoßend sein konnte.
Still und heimlich zog Kunrat sich etwas aus dem Gespräch zurück und ließ die beiden Kaufmänner über ihre Themen sprechen, während die blonde Frau sich auf den Stuhl zu bewegte. Eine gewisse Neugier war ihm durchaus anzusehen - sein Blick hing starr auf ihrem Rücken, seine rechte Hand tippte mit einem Finger wiederholt auf das dicke Holz des Tisches. Er war begierig auf etwas Aktivität.

Erst der Malkavianer riss ihn aus dieser Art der Hypnose. Der Nosferatu wandte ihm das Gesicht zu. Die Kiefer, von einem Abgrund scharfer Zähne auf ewig am Schließen gehindert, öffneten sich.
"Wenn meine hochgeborenen...Freunde", gurgelte die Stimme mit einem Blick zu Fridericus und Florentino, "Nichts dagegen haben, seid ihr willkommen." Er erwiderte Elaines Starren, jedoch kalt und ohne Gefühl. Völlig desinteressiert, sie nur am Rande musternd, hauptsächlich um des Starrens willen. Schließlich aber wandte er den seelenlosen Blick von ihr ab und dem Gaukler zu. Diesem sagte er:
"Eure...Begleitung auch, wenn es nach mir geht. Ich habe hoffentlich nicht eure letzte Affäre vergrault? Es wäre mir unangenehm, euch gezwungen zu haben, eine neue Bettgefährtin suchen zu müssen."

Er wurde unterbrochen, als der Magister hineinkam. Drei Kainiten verneigten sich - das schien dem Nosferatu Grund genug zu sein. Mit einem Seitenblick auf die Fäuste des Gauklers und die kühlen Gesichter der Tzimisce verneigte sich der Nosferatu ebenfalls vor dem Magister. Lediglich aus den Augenwinkeln hielt er vorsichtig Ausschau nach einer angemessenen Begrüßung des letzten Ankömmlings.
Nach dieser richtete Kunrat sich wieder auf und setzte sich zurück zu seinen Gesprächspartnern. Er blickte wieder zu Malefizio, neugierig.
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Dort mit der Waffe
quälendem Gift,
das Sinn und Hirn
mir sengend versehrt,
das mir dem Freund
die Treue verwehrt,
(Tristan, Akt II, Szene III)
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Malefizio
Malkavianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 30.05.2012
Beiträge: 266
Wohnort: Ruhrgebiet

BeitragVerfasst am: 09.08.2012, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der Gaukler stutzte einen Moment, dann richtete sich der Blick der Maske auf Kunrat, als dieser sprach. Ein leises Kichern ertönte hinter dem weißgefärbten Holz. "Keine, hnhnhn, Sorge mein lieber, keine Sorge." Ob sich dies auf den Bettgefährtinnen-Kommentar bezog oder auf die Anerkennung durch die beiden Hochgeborenen, ließ Malefizio offen. Die dunklen Augen richteten sich kurz auf Fridericus, blieben einen Augenblick zu lange auf Florentino hängen - und wanderten dann wieder zu Kunrat.

Er legte die Hand ans Kinn. "Bettgefährtinnen, jaa? Ich muss zugeben, das ist ein interessanter Gedanke, hnhnhn. Im Bett haben wir noch nie... im Bett..." Seine Stimme wurde leise, nachdenklich. Der Tonfall fasziniert. Dann zuckte er mit den Schultern und senkte er die Stimme. "Der Neuankömmling. Kennt ihr ihn?"
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


Anmeldedatum: 11.03.2007
Beiträge: 920

BeitragVerfasst am: 10.08.2012, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Jirkas stechender Blick folgte den Erläuterungen seiner Clansschwester erst zu Florentino di Giovanni, dann zu Kunrat und letztlich zu dem ihm immer noch namentlich unbekannten Kainiten, streifte sie aber jeweils nur kurz. Gerade wollte er sich wieder Nastassja zuwenden und antworten, als sich die Tür ein weiteres Mal öffnete und seine Nasenflügel verächtlich zuckten, sobald er sah, wer hereinkam. Er senkte den Blick abrupt zu Boden, was seinen Blick, aber nicht verbergen konnte, dass sich seine Miene verdunkelte. Die Verneigung war allerdings so tief wie sie sein musste, wenn auch nicht tiefer und auch nicht geprägt von irgendeiner persönlichen Verehrung für den Ancilla, dem sie galt. Er hielt sich nicht länger mit der Miene des Lasombras auf, als er dazu gezwungen war, weshalb ihm dessen Sorge ausnahmsweise entging.

Dafür nickte er dem Ratsherrn der Drachen zu, rieb sich über die Stirn, als würde ihm irgendetwas Kopfschmerzen bereiten und schüttelte den Kopf auf die Frage der Dame: "Nein...", erwiderte er leise und sah zur Außenwand des Hortes, als wollte er hindurch sehen. "...und ich kann mir auch nicht vorstellen, wieso er sich verspäten sollte."
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"Gegen Intrigen und die Politik
hilft nicht einmal der stärkste Zaubertrick"
(`Spottlied auf die harten Wanderjahre´, ASP)
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


Anmeldedatum: 04.08.2009
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 11.08.2012, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

„Ah so ist das also...“ Einsichtsvoll murmelte der Toreador etwas unverständliches in sich hinein, nachdem Vladimir ihn über die Rolle, die Magdalena in diesem Schauspiel spielen würde, in Kenntnis gesetzt hatte. Mit ernster, ja fast schon mitleidiger Miene nickte er der eintreffenden Brujah-Dame, welche sich an diesem Abend nun auch tatsächlich einmal damenhaft eingekleidet hatte, zu. Da die Neugeborene vom Clan der Gelehrten aber viel zu sehr mit sich sehr selbst und der Bürde, die man ihr auferlegt hatte, beschäftigt zu sein schien, beschloss Dariusz sie vorerst nicht weiter zu behelligen und warf stattdessen einen kurzen, gelangweilten Blick auf das andere Frauenzimmer, welches soeben die Gerichtshalle betreten hatte. Die Rothaarige mit skeptisch hochgezogenen Augenbrauen musternd stimmte die Rose in das allgemeine Gemurre, welches sich unter den Tzimisce ob all dieser fremden Gesichter ausgebreitet hatte, mit sanfter Stimme ein. „Allerhand untotes Fleisch scheint sich in diesen Nächten bei uns einnisten zu wollen. Gewiss ist es die Blutgier, die ihre verdammten Seelen in die Goldene Stadt treibt so wie es die Motten zum Licht zieht.“ Mit argwöhnischer Blicken bedachte der Toreador nun wieder die ungleiche Troika der Neuankömmlinge, welche bereits auf den Sitzbänken Platz genommen hatten und fügte noch leise hinzu: „Ich fürchte, es könnte schon bald ein ordentliches Gerangel um die hiesigen Jagdgründe beginnen.“

Als sich nach einigen Minuten schließlich ein weiterer Ratsherr zu ihrer illustren Runde dazu gesellte, nickte der Toreador dem blassen Kappadozianer nur eher beiläufig zu, denn der sonderbar maskierte Gaukler hatte inzwischen seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mit irritierter und wohl zugleich auch ein wenig besorgter Miene verfolgte Dariusz das ziellos durch den Saal schlendernde Mondkind bis es schließlich bei den Sitzbänken und der kleinen Gruppe um Kunrat zum Stehen kam. Einen Augenblick verharrte sein Blick an dieser Stelle, während sich Dariusz´ kristallblaue Augen zu kleinen Schlitzen verengten verengten. Doch schon kurz darauf galt sein Interesse wieder der Unterhaltung der Drachen in seiner unmittelbaren Nähe, die er weiterhin mit höflicher Zurückhaltung verfolgte.

Bald darauf traf auch schon der erste Ancilla in Radegasts Hort ein und selbstverständlich ließ auch Dariusz sich nicht lange bitten Radu mit einer devoten Verbeugung die Ehre zu erweisen. Denjenigen unter den anwesenden Kainiten, welche den Fehler begehen sollten sich beim Eintreffen des Älteren nicht umgehend respektvoll vor diesem zu verneigen, würden bei dieser Gelegenheit vermutlich bemerken, dass Dariusz´ Verbeugung im Vergleich zu Jirkas neben ihm deutlich tiefer ausfiel.

Nachdem dem Lasombra gebührend Respekt gezollt worden war richtete sich die Rose langsam wieder auf, um die Mimik des Magisters zu ergründen. Offensichtlich schien die Besorgnis in den Zügen des Paters Dariusz zu beunruhigen. Doch da er nicht zu forsch gegenüber dem Ancilla erscheinen wollte, beschloss der Mönch nach wie vor an den Worten der Tzimisce zu lauschen. „Der kleine Drache ist verschwunden? Wie Besorgnis erregend!“, schaltete er sich wieder in ihr Gespräch ein. „Und auch der Wächter Voylech scheint seit langer Zeit nicht mehr gesehen worden zu sein. Um genau zu sein bin ich diesem Nosferatu schon seit dem Fest auf dem Vysehrad, dem er so unmanierlich den Rücken kehrte, nicht mehr begegnet, wenn ich mich recht entsinne...“
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"Der Beruf des Architekten ist eine abenteuerliche Tätigkeit: Ein Grenzberuf in der Schwebe zwischen Kunst und Wissenschaft, auf dem Grat zwischen Erfindung und Gedächtnis, zwischen dem Mut zur Modernität und echter Achtung der Tradition." -Renzo Piano
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Pavel Marketa
Kappadozianer, Ancilla; Hüter d. Wissens


Anmeldedatum: 19.03.2007
Beiträge: 555

BeitragVerfasst am: 14.08.2012, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nachdem er nur wenige Schritte neben Vladimir zum stehen kam nickte er zuerst diesem grüßend zu. Anschließend wanderte sein Blick über die anderen Anwesenden denen er nach und nach ebenfalls, wenn auch weniger tief, zunickte.

Sein Blick verfinsterte sich bei der beiläufigen Begrüßung des Toreadors lauschte jedoch weiterhin schweigend dem Gespräch der sich um ihn herumbefindlichen Kainskinder.

Erst als der Ancilla eintrat wandte er seine Aufmerksamkeit von der illustren Runde ab und verneigte sich leicht vor dem höhergestellten Lasombra.
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Radu
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 30.06.2004
Beiträge: 448
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: 15.08.2012, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

"Ratsherr Marketa", ließ der Ancilla sich zum ersten Mal im Versammlungsraum hören und nickte ihm langsam zu.
"Ich sehe, eine ganze Reihe von Kainiten sind der Einladung gefolgt.
Die vage Formulierung trug gewiss dazu bei, das Interesse anzufachen - wie es auch bei mir der Fall war.
Gibt es noch mehr Informationen, die mit uns zu teilen Euch erlaubt wurde?
Ich nehme an, dass unser werter Gastgeber, der Hüter der Traditionen, als Richter fungieren wird?
Zumindest einen Ankläger und einen Angeklagten sollte es aber noch außerdem geben, damit sich der Aufwand auch lohnt."
Er sprach trocken und knapp, und zielte offenbar auf einen locker-spöttischen Tonfall ab.
Der Fehlschlag dabei war ebenso deutlich, die Anspannung war auch aus seinen Worten herauszuhören.
Für die, die nicht gewohnt waren, Nuancen wahrzunehmen, war die Art, wie der Pater die Anwesenden im Raum musterte und die Abwesenden feststellte, ein weiterer deutlicher Hinweis.
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