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Verkündigungen des Bischofs

 
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 12.04.2005, 22:36    Titel: Verkündigungen des Bischofs Antworten mit Zitat

Zu mehreren Zeiten bei Tageslicht wird an mehreren Prager Marktplätzen von einem Herold des Bischofs Folgendes verkündet:

Nachdem in Prag sich Wahrer Glaub' als wahr erweiset nun und falscher Lug in Königs Kerker darbt,
erlässt der ehrenwerte Bischof Bernhard, Fürst der Kirche, folgende Bestimmung zur Befolgung:

Wer Hinweis habe oder ein Erkenntnis, wer dem bekannten schändlich-üblen Kulte
in irgendst einer Weise Hülfe zugetragen oder gar ihm angehangen,
dem sei verordnet, sich mit allerhöchster Eile alsbald vor'm Bischofshofe einzufinden,
und dort zu künden, was er weiß, um Leuterung zu bringen der geliebten Stadt.
Damit solch Zeugnis nicht zu Schaden führe fromme Zeugen,
könnten diese auch sich abends finden ein, verschleiert gar vor bösem Blicke
voll des Argwohns, der dort lauern könnt', dass ihn nur keiner gleich verraten möge.

Der Fromme, dessen Kunde wahr und neu und hilfreich bei dem Fassen
Von Frevlern, Schurken, kurz - von Bösen aller Sorten,
Der soll belohnet werden aus des Bischofs Kassen,
sofern er dann bereit sich hielte für Aussag' vor der Kirch' Gericht.

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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 23.05.2005, 20:47    Titel: Verkündigungen des Bischofs Antworten mit Zitat

Zu mehreren Zeiten bei Tageslicht wird an mehreren Prager Marktplätzen von einem Herold des Bischofs Folgendes verkündet:

Es haben die Prozesse nun begonnen, die Schuldige in Gottes Augen
Nun auch in Menschenaugen sichtbar machen.
Mit Strafen werden sie belangt, die übel frevelten am Herrn,
belohnt dagegen, wer ihm treu, mit Hab und Gut der Schurken.
Dies vernehmet, und wisset:
Auch weiterhin bittet die Kirche, und fordert sie,
Um Hilfe bei dem Suchen aller Frevler,
Und weiterhin ist Lohn dafür in Aussicht.
Allen sei auch in Gedenken, wohin der Frevel führt,
Wenn schließlich, ganz natürlich, die Mutter Kirche siegt.

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Infos für Leute mit guten Kontakten zu Klerikern oder weit verstreuten Kontakten in der mittleren Schicht:

Die Prozesse haben begonnen, die Informanten wurden mit kleineren Geldsummen belohnt, die sich allerdings in der Summe durchaus sehen lassen konnten.

Eine große Anzahl von Angeklagten wurde bereits überführt, die Strafen reichen je nach Höhe des Frevels von simplen Geldbußen bis hin zu höheren Geldbußen in Verbindung mit dem Tragen eines Kreuzes der Schande auf der Kleidung (dessen Fehlen strengste Konsequenzen hat!) für eine gewisser Zeit bis hin zur völligen Enteignung, d.h. der Konfiskation aller Güter für die Kirche (und dem Einsperren solchermaßen Verurteilter).

Mithin wurden sämtliche Häuser der Blutkultsanführer konfisziert und braven Christen zu äußerst günstigen Konditionen überlassen.

Bemerkbar machen sich diese Tatsachen vor allem im Auftauchen von Verurteilten mit dem Kreuz der Schande auf der Kleidung, die einem hin und wieder über den Weg laufen. (natürlich vor allem tagsüber)
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 22.06.2005, 12:46    Titel: Verkündigungen des Bischofs Antworten mit Zitat

Zu mehreren Zeiten bei Tageslicht wird an mehreren Prager Marktplätzen von einem Herold des Bischofs Folgendes verkündet:

"Es freut den Hüter dieser Stadt, den Bischof Bernhard sehr,
Dass fromme Bürger angeboten,
Des Herren Haus aus Asche wieder aufzurichten.
Gar viel an Geld und Müh' wird es wohl kosten,
Doch würdig ist's, und recht, und lohnend!
Wer immer eine größ`re Summe dem gottgefäll'gen Bauwerk spende,
Erhalte Sündenablass je nach Höh' der Buße.

Wer gar, wie Pragens frommer Fürstenwald,
Ein regelrecht's Vermögen von sich schenkt,
Dem sei sehr große Ehr' zuteil:
Am Bogen dieser neuen Kirch' sei außen
Ein Relief fest anzubringen,
Wo jedem großen Förd'rer dann,
Sein Zeichen hinzusetzen sei erlaubt.

So dass für alle Zeiten,
Die dies Haus dann steht -
Und stehen, soll, bei Gott, es lange! -
Es künde von den großen Herzen jener,
Die Prag von ihrem Reichtum gaben,
Um Gott den Herrn in unsrer Stadt
So würdig zu erhöh'n.

Anno Domini MCCXXXVIII im Monat Juno."

((OT Anmerkung: Prag war vor allem eine Händlerstadt. In späterer Zeit konnten sich reiche Händler bei der Stadt ein eigenes Wappen "kaufen", die ja eigentlich ansonsten Adeligen vorbehalten waren.
Ich bin nicht sicher, wann diese Tradition aufkam (man kann solche Wappen heute noch im restaurierten Altstädter Rathaus sehen), aber falls das historisch noch NICHT der Fall war (was gerne jemand recherchieren darf), so gehen wir einfach davon aus, dass reiche Händler einfach inoffiziell bestimmte "Zeichen" besaßen, an denen man sie und ihr Gut erkannte. Von diesen "Zeichen" - oder Wappen, falls es damals schon möglich war - spricht der Text oben.))
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 03.11.2005, 14:56    Titel: Verkündigungen des Bischofs Antworten mit Zitat

Zu mehreren Zeiten bei Tageslicht wird an mehreren Prager Marktplätzen von einem Herold des Bischofs Folgendes verkündet:

"Es grüßt der Prager Hirte Pragens brave Bürger!

Durch Blutkults Wirr' und Schrecken sind Mutters Kirch' der Diener viele
geraubet und verschleppet worden.
Wo nun die Pest endgültiglich besiegt,
so braucht es neue Kräfte, die,
mit Gottes Segen und des Menschen Witz und Hand,
errichten neu, was war zerstört,
vertrauen neu, wo Schwankung war,
und dienen neu, wie Gott es wünscht.

So bieten Pragens gute Hirten Folgendes den guten Bürgern an:
Wer Knaben habe, denen er noch keine Zukunft zugedacht,
auch wer mit zugedachter Zukunft seines Knaben nicht im Reinen sei,
der geben ihn - auch mehrere - der Kirche zur Verwahrung.
Mit jedem neuen Gotteshaus sucht Prag nun Ministranten,
und Pagen, Diener für des Klerus standhaft treue Diener.

Die Knaben werden wohl mit Speis und Trank und Unterkunft beschenkt,
und mehr noch: Lesen, Schreiben und des Weisheit und des Herren Lehren
sollen je nach Anlagung des Knaben, allallmählig ihm gehören.
Außerdem verspricht die Kirche jedem, der in ihre liebende Umarmung sich begibt,
Schutz vor allem Übel, sei es körperlich, sei's seelisch,
mit aller Kraft die ihr nun starker Arm gebietet.

Nicht alle kann die Kirche freilich derartig reichlich künftig nun beschenken.
Es gilt, dass Knaben mit Talenten, gleich welcher Art auch immer,
der Kirche größ´re Dienste freiwillig zu leisten wohl vermögen.

Wer wünscht, des Bischofs freie Gebigkeit zu nutzen,
der solle seinen Knaben am übernächsten Sonntag nach dem Dienst des Herren
zum Bischofshofe zur Betrachtung senden."
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 12:44    Titel: Verkündigungen des Bischofs Antworten mit Zitat

Zu mehreren Zeiten bei Tageslicht wird an mehreren Prager Marktplätzen von einem Herold des Bischofs Folgendes verkündet:

"Mit Schreck und Argwohn nahmen wir es wahr,
Dass wieder in der schönen Stadt am Moldaustrande,
Verderbtheit aus den Sulfurtiefen,
Nach oben in der Bürger Reich entströmte.

Theaters Übel war ein allezeit bekanntes,
Weil Possen doch und eitle Späße,
Der Menschen Seele oh! so schwächen nur,
Wie ohne Zweifel zeigt dies jüngste Beispiel.

So hört: Auch über andres Haus,
Wird viel gesprochen,
Dieses auch nicht minder schmutzig,
Als der Possenreißer bunte Stube.

Nein, um einiges verderbter noch,
Ist's Hurenhaus, die schwarze Rose,
Wie fälschlich duftend man den Pfuhl genennet,
Und umso stärker meide man es drum!

Was andres Wort von seltsam' Gräueltaten nun betreffet,
So sei ein jeder brave Bürger angesprochen:
Kommt zu Pragens Hirten sich'rem Hofe,
Und sprecht, was ihr erfahren habt.

Nicht fragen soll man euch, woher ihr wisset,
Doch nur der Wahrheit nach sollt ihr dann sprechen,
Was euch an Übel Taten ist bekannt,
Die in der schwarzen Rose man begangen.

Für wahre Rede ohne Trug,
In Aussicht ist erneut Belohnung:
Ein Gebet von Pragens Hirten nur für euch,
Sowie der Münzen einige für Brot und Wein."
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