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Otto Fürstenwaldt gibt bekannt

 
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 25.07.2005, 16:07    Titel: Otto Fürstenwaldt gibt bekannt Antworten mit Zitat

Am Markttag, eine Stunde kurz vor der Mittagszeit, damit auch viele Menschen seinen Worten lauschen, hält der ehrenwerte Otto Fürstenwaldt folgende kleine Rede:

„Werte Mitbürger von Prag,
voller Freue kann ich euch verkünden, das wir, die Händler von Prag uns unter einem Dach zusammengefunden haben, um gemeinsam gegen die Banditen vorzugehen.
Endlich können wir unsere Waren wieder zu einem Preis anbieten, dass ihr alle euch das leisten könnt, was ihr braucht.
Jeder Bauer wird sich wieder ohne Probleme das leisten können, was er für sich und seine Familie zum überleben braucht.
Ich sage euch, wir sollten Gott danken, dass er uns diesen Fremden, der uns bei der Finanzierung der Gilde unter die Arme greift, geschickt hat.
Es war ein Zeichen und auch wenn er weder zu den deutschen Händlern, noch zu den Prager Handwerkern gehört, so sage ich euch, Gott leitete die Wege von Geoffroy de Villehardouin um uns einen Weg zu zeigen, wie wir uns selber helfen können.
Gerade das er es zugelassen hat, das einer der unseren, also meine Wenigkeit, zum Vorsitzenden der Gilde gewählt wurde und das obwohl er einen beträchtlichen Teil seines Geldes zur Verfügung gestellt haben muss, zeigt, das er ein Mann ohne jeden Tadel, das er ein Gottesfürchtiger Mann ist.
Ich denke ich spreche hier für alle meine Mitbrüder aus der Warenhändlergilde, das wir ihm zu ehren am nächsten Sonntag nach der Messe ein kleines Festessen veranstalten sollten, mit dem wir uns bei ihm im Namen der ganzen Stadt bedanken.

Aber es gibt nicht nur gutes zu berichten, auch schlimme Dinge sind an mein Ohr gedrungen. Haben wir doch unlängst durch unseren Glauben und die Hilfe der Kirche den heidnischen Blutkult aus der Stadt vertrieben, so muss ich euch sagen, dass wir schon wieder von Gott geprüft werden.
Sicher kann man die Sünde nicht gänzlich aus der Stadt vertreiben und wenn sie sich auf Freudenhäuser in dunklen Nebengassen, wo die angetrunkenen Tagelöhner ihren niederen Instinkten nachgehen, beschränkt, dann will ich auch nichts dagegen sagen.
Aber jetzt tragen sie die Sünde vor bis in die besten Häuser der Stadt, dort frönen sie ihren niederen Gelüsten und nur Gott alleine weiß, welch andere Gotteslästerliche Dinge sie dort noch treiben.
Dann nennen sie dieses Lasterhaus auch noch schwarze Rose, ich frage euch, habt ihr schon mal eine schwarze Rose gesehen ? Ich nämlich nicht und bestimmt ist das irgendein Zeichen des Satans, das uns alle offen verhöhnen soll.
Ihr wisst alle, dass ich ein frommer Mann bin und das die Stadt mir am Herzen liegt, habe ich nicht den grossteil meines Vermögens für den Bau einer neuen Kirche gespendet ?
Aber wenn wir der Sünde schon Tür und Tor öffnen, können wir dann wirklich noch auf Rettung unseres Herrn hoffen.
Ich rufe euch hiermit auf, bekämpft die Sünde und das Übel was von ihr ausgeht aufs härteste und mit allen Mitteln, lasst uns dem Herrn zeigen, das Prag noch nicht verloren ist.“

Die Rede mit wird mit viel Applaus und Jubel angenommen, der sicher teils dem Inhalt seiner Rede, teils dem in Prag beliebten Tuchhändler - und Helden aus Notwendigkeit - selbst gilt.
_________________
I can hear the sound of
violence long before it begins...

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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 02.11.2005, 22:01    Titel: Otto Fürstenwaldt gibt bekannt Antworten mit Zitat

Was als ein einfaches Treffen einiger Händler unter dem Vorsitz von Otto Fürstenwaldt begonnen hatte, schlug sehr schnell in eine hitzige Ansprache um.
Kaum hatte einer der Männer die schwarze Rose auch nur erwähnt, konnte der ehrenwerte Händler Fürstenwaldt nicht mehr an sich halten.
„Meine guten Freunde, bitte verzeiht mir diesen Ausbruch und das ich dieses Treffen dazu benutze, ein weiteres Mal über diesen unsäglichen Ort, den man die schwarze Rose nennt, zu sprechen komme.
Aber dieser Ort widert mich einfach nur an, nicht nur, das sie es, wenn man den Gerüchten glauben schenken darf, geschafft haben, ehrenwerte und hoch angesehene Männer zu diesem Ort der Sünde zu locken.
Nein, sie haben auch noch die Frechheit besessen, diesen unreinen Ort direkt hier in unserem Viertel anzusiedeln. Ich frage euch, können wir zulassen, dass sie uns den Händlern einen solchen Ort direkt neben unsere eigenen Häusern einrichten ?
Wollt ihr, dass diese fehlgeleiteten Männer nachher noch unsere Frauen oder Töchter ansprechen.
Ich will das nicht und für mich gibt es nur eine Lösung, die schwarze Rose muss hier verschwinden. Sollen sie doch vor den Toren der Stadt der Sünde frohlocken, aber nicht innerhalb der Mauern und schon gar nicht hier in unserem Viertel, dem Viertel der ehrbaren Händler von Prag.“
Die anderen anwesenden Händler stimmten Fürstenwaldt zu, auch wenn sie einige von ihnen bestimmt nicht so eine Abneigung gegenüber diesem Ort hatten wie Otto Fürstenwaldt, so hatte er sie spätestens mit der Aussage über ihre Frauen und Töchter überzeugt.
Einen weiteren für die Händler noch viel wichtigeren Grund hatte er überhaupt noch nicht angesprochen. Dieser Ort würde vielleicht sogar die Kundschaft verschrecken.
Ein großer Tumult aus Worten brach jetzt aus, vielen riefen „Ihr habt Recht Fürstenwaldt, das Haus muss verschwinden.“ Andere dachten schon weiter und riefen „Anzünden sollte man dieses Lasterhaus“ aber die meisten riefen „Was sollen wir denn tun, Fürstenwaldt, was würdet ihr vorschlagen“ Otto Fürstenwaldt hatte sich bereits wieder hingesetzt und versuchte die ganzen Zwischenrufe zu verstehen und schließlich ergriff er wieder das Wort und die anderen verstummten augenblicklich
„Ihr fragt mich was ich tun würde ? Ich will es euch sagen.
Lasst die ganze Stadt Prag wissen, dass die Händlergilde nicht bereit ist, dieses Haus der Sünde noch weiter zu dulden. Lasst sie alle wissen, dass wir ab dem heutigen Tage Männer in der Nähe des Hauses postieren werden, die über jeden der dort verkehrt Buch führen wird und am Ende einer jeden Woche werden wir diese Listen dann in der ganzen Stadt aufhängen.
Der Fluch des Blutkultes wurde uns durch Gottes Gnaden erlassen, jetzt ist es an uns zu zeigen, das die Rettung der Stadt kein Irrtum war.
Es ist an uns, dieses Haus der Sünde aus der Stadt zu vertreiben und um zu zeigen wie ernst mir diese Sache ist, werde ich meinen Schreiber und ein paar Männer abstellen, auf das wir schnellst möglich diesen Ort der Sünde loswerden.“
Nach dieser Ansprache brach großer Jubel unter den anderen Händlern aus, scheinbar waren sie mit dieser Aktion mehr als einverstanden
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