Mai 1235
Die Schlacht ist geschlagen, die Reste der Ventruetruppen haben sich verstreut und befinden sich auf dem Rückzug. Der Prinz gibt bekannt das alle 400 Gefangenen sterblichen Soldaten von den Restlichen Truppen des Prinzen von Minsk nach Minsk zurückgebracht werden sollen, weiterhin gibt er die Exikution der Gefangenen Ventrue-Feldherren bekannt, was mit den Gefangenen Tremere passiert ist ungewiss. Die Leichen auf dem Schlachtfeld werden verbrannt um ein Aufkommen von Seuchen zu verhindern. Vier Tage und vier Nächte brennen die Totenfeuer vor der Stadt, alles was übrigbleibt ist ein kahler riesiger Fleck auf den Feldern vor Prag und der Geruch der Asche. Die siegreichen Tzimisce-Truppen feiern ein riesiges 2 Tage andauerndes Fest, während die 5 überlebenden Vozhd zurück in die Silberminen getrieben werden. Der König erklärt Österreich den Krieg. Juni 1235
Böhmische Truppen erreichen die Stadt und vereinigen sich mit den schon ansässigen Regimentern, erneut verschwinden viele Christen und im Armenviertel wagt man sich kaum noch auf die Strasse, mittlerweile verbreiten nur noch 31 der ehemals 86 Kirchen Prags das Wort Gottes. Ein neuer Kult kommt auf, er führt Blutopfer durch, die Kirche veruteilt ihn scharf kann seinen Vormarsch jedoch nicht aufhalten, als sich herumspricht das Anhänger des Blutkultes nicht in der Nacht spurlos verschwinden. Der Prinz verkündet das das Angreifen seiner Domäne nicht ohne Folgen für die Tremere und Ventrue bleiben wird. Das Heer rüstet sich erneut, Waffen werden neu geschmiedet und Marschproviant wird ausgeteilt.
Juli 1235
Gerüchte über eine Schlacht im Süden machen sich breit. Zwei Wochen später treffen weitere Angeschlagene Tzimisce-Truppenkontigente in Prag ein, bleiben jedoch nicht lange sondern ziehen mit fast allen böhmischen Regimentern, Tzimisce-Truppen und 8 Vohzd Richtung Westen. Zum ersten Mal seit über einem Jahr ist die Stadt nicht von einem Soldaten-Zeltlager umringt. Die wenigen verbliebenen Leute des Prinzen machen sich in den Silberminen zu schaffen, einige Zeit später gibt der König diese wieder frei und der normale Betrieb wird wieder aufgenommen, Nikolasz Swarog, Hüter der Elysien sowie der Prinz heben das geltende Elysiumsrecht für die Silberminen auf, betonen jedoch noch einmal das sie prinzliches Hoheitsgebiet sind. Einige christliche Prediger verschwinden als sie gegen den Blutkult predigen, dieser ist weiterhin auf dem Vormarsch, zwei weitere Kirchen schliessen aufgrund der Ermordung sämtlicher Bediensteter durch Anhänger des Blutkultes, die Stadtwache setzten die Anführer des Blutkultes fest, lassen sie jedoch nur Tage später wieder laufen.
August 1235
Szlachta laufen offen und unbehelligt von der Stadtwache, meist als Boten durch die nächtlichen Strassen Prags.
Eins der wenigen verbliebenen Kriegsghul-Rudel stösst im Wald auf Werwölfe und beide Kampfgruppen bringen sich mit grossem Erfolg gegenseitig um, es gibt nur ein paar Überlebende auf beiden Seiten. Der Prinz setzt ein Kopfgeld auf die Wolflinge aus, niemand versucht jedoch dies zu erlangen.
September 1235
Nachrichten über eine Schlacht im Westen treffen ein, der Prinz verkündet erfreut einen weiteren Sieg der Tzimisce über eine feindliche Armee unter dem Banner der Tremere. Außerdem soll Wien unter Belagerung stehen. der König senkt die Steuern ein wenig, da es in Österreich anscheinend genügend zu plündern gibt, die Bevölkerung dankt ihm.
Oktober 1235
Der Fall Wiens wird vom König höchstpersönlich bekannt gegeben. Österreich befindet sich nun unter Böhmischer Herrschaft. Kurz darauf erreicht Prag die Nachricht das die von Ventrue regierten Domänen Nürnberg, Dresden und Erfurt vor den Tzimiscetruppen kapituliert hätten. Auf hinwirken des Prinzen von Frankfurt jedoch liessen die Tzimisce den Ventrue ihre Domänen und begnügten sich damit sämtliche Ursurpatoren an sich ausliefern zu lassen, sowie den Blaublütigen hohe Steuern aufzuerlegen, die am Boden liegenden Ventrue konnten nichts anderes tun als zuzustimmen. Aus den Karpaten kommen ebenfalls Meldungen heftigster Gefechte zwischen Tremere und Tzimisce.
November 1235
Die Krisengebiete verschieben sich von Prag her nach Westen und Süden, in den Karpaten werden viele Tremere-Gildenhäuser belagert und die Former bauen ihre Machtbasis auf. In vielen Domänen erlahmt der Widerstand gegen die Drachen aufgrund zu heftiger Strafen und insgesamt schwingt die Stimmung langsam zu Gunsten der hohen Herren um. Eine Gruppe Malkavianer lässt eine Verschwörung gegen die Former aufliegen.
Dezember 1235
Ein persönlicher Diener des Etrius vom Clan der Ursurpatoren wird unter schwerer Bewachung durch die Domäne weiter gen Osten geschleust. Anscheinend wurde er während eines Gefechtes in den Karpaten aufgegriffen.
Januar 1236
Im Judenviertel sterben einige Menschen in einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Anhängern des Blutkultes. Später stösst zwar die Stadtwache dazu, jedoch "flüchten" die meisten der Blutkultanhänger während die Juden tags darauf hingerichtet werden. Unzufriedenheit macht sich im Judenviertel breit. Vladimir Trekowitsch entzieht allen Kainiten das Jagdrecht für das Judenviertel. Nachts wachen zusätzlich zu den Johannitern einige seiner Leute an den Toren zum Judenviertel.
Februar 1236
Vier Rabbis werden umgebracht. Einer wird erhängt aufgefunden, einer verbrennt lebendig in seinem Haus, einer wird von unbekannten erstochen und der letzte wird ertrunken am Ufer der Moldau aufgefunden, auch wenn er an den Armen Schnittwunden hatte. Kurz darauf brennt das Haus eines führenden Mitgliedes des Blutkultes nieder. Der König lässt das Judenviertel unter Quarantäne stellen. Kurz darauf bricht dort eine Seuche aus, greift merkwürdigerweise jedoch nicht auf die anderen Stadtteile über.
März 1236
Während die Seuche im Judenviertel grassiert und fast ein viertel aller dort lebenden umbringt verkauft Nikolasz Swarog das ehemalige Tremeregildenhaus. Der König benutzt es als Kornspeicher, was merkwürdigen Sinn macht denn wie zu Zeiten als es noch von den Hexern besetzt war traut sich keine Ratte auf 10 Schritt an das Haus heran.
April 1236
Das Oberhaupt des Blutkultes, ein Mann Namens Leszek Cezic, wird an den königlichen Hof beordert und bekommt dort eine Stellung im Hofstaat. Die Kirche ist entrüstet, jedoch zu angeschlagen um etwas dagegen zu unternehmen. Der Blutkult macht sich nun auch in einigen Dörfern rund um Prag breit nachdem maskierte die Dorfkirchen niedergebrannt haben. Im Dorf Kastritz wurden die maskierten jedoch von unbekannten abgefangen und umgebracht, wer diese Unbekannten waren bleibt reine Spekulation.
Mai 1236
Im Wald werden zwei verstümmelte Holzfäller aufgefunden, merkwürdigerweise befiehlt der Prinz einem Trupp Soldaten des nachtens die Durchkämmung des Waldes, diese kehren jedoch ohne Ergebnisse wieder. Wütend über den Misserfolg seiner Leute verbietet er allen Kainiten des Nachtens das betreten des Waldes, Sondergenehmigungen werden jedoch erteilt. Die Gruppe seiner Soldaten wird nicht mehr gesichtet.
Juni 1236
Einige gute Christenmenschen sowie niedere Adelige verschwinden spurlos, es ist jedoch allgemein bekannt das sie von Anhänger des Blutkultes entführt und rituell geopfert wurden. Als sich andere Adelige und Vertreter der Kirche darüber empören ersetzt der König die Adeligen schlichtweg durch ein paar völlig unbekannte, anscheinend aus dem Ausland stammende Personen. Die vertreter der Kirche werden des Landes verwiesen, werden jedoch Gerüchten zufolge unweit Prags von Söldner abgefangen und umgebracht.
Juli 1236
Es ist ungemein ruhig in der Stadt, wie bei einer Ruhe vor dem Sturm. Das verschwinden von Leuten hat aufgehört und auch die Anhänger des Blutkultes sind wesentlich friedlicher als in den Vormonaten. In kainitischen Kreisen machen sich Gerüchte um eine Abwesenheit des Prinzen breit.
August 1236
Die vielen leerstehenden Kirchen werden von königlichen Gardisten von Armen und Obdachlosen geräumt. Während zwei einfach nur niedergebrannt werden werden andere umgebaut. Wieder andere werden nur gesperrt. Es ist unter Todesstrafe verboten diese zu betreten. Nach einiger Zeit werden jedoch einige der größeren Kirchen von Anhängern des Blutkultes als Ritualstätten benutzt.
September 1236
Ein Unbekannter wird von den prinzlichen Wachen der Prag Universitätsbibliothek getötet als dieser versucht ein Buch aus eben dieser zu entwenden. Welches der dortigen Bücher er mit sich nehmen wollte bleibt jedoch unklar. Noch in der selben Nacht lässt der Prinz die Wache an der Bibiliothek verdoppeln.
Oktober 1236
Ein grösseres Gefolge erreicht von Südosten her des Nachts die Stadttore. Soldaten, Diener, Köche und mehrere Lichtverschlossenen Wagen. sie ziehen zu einem grossen Gutshaus im südwesten der Stadt und lassen sich dort nieder. Wer der besittzer des Gutes ist ist jedoch nicht herauszufinden.
November 1236
Die Kirche verbrennt zwei Dutzend Mitglieder des Blutkultes wegen Hexerei udn Teufelsanbetung. Als die Stadtwache eingreift stellen sich die Johanniterritter auf die Seite der Kirche. Ein blutiges Gemetztel entsteht das die Kirche für sich entscheidet. Nächte später sterben einige Johanniterritter sowie kirchliche Führungspersonen. Andere Johanniterritter werden von der Stadtwache festgenommen und teilweise eingekerkert teilweise sofort gehängt.
Dezember 1236
In den umliegenden Dörfern steht es um die Kirche genausoschlecht wie in Prag selbst. Der Blutkult hat mittlerweile deutlich mehr Anhänger als die Kirche, wo doch die Ungeheuer einzig und allein durch das Opfern von Tieren oder Menschen besänftigt werden können. Langsam greift der Kult nun jedoch auch in andere Gebiete Böhmens über, was die Vertreter der dortigen Kirche zu unterbinden versuchen, jedoch immer auf mysteriöse Weise scheitern.
Januar 1237
Um die 21 verbliebenen Kirchen steht es nicht gut, die wenigen Spenden werden noch weniger, seit sich Soldaten vor den Kirchen aufgestellt haben und jeden der hinein oder hinausgeht notieren und ihm mitteilen ihn später aufzusuchen. Das verunsichert die wenigen verbliebenen Christen ebenfalls ungemein. Einzig und allein im Judenviertel hat der Blutkult noch nicht mehr als die Hälfte der Leute bekehrt.
Februar 1237
Gerüchte in den Reihen der verbliebenen Christen über einen einsamen Missionar der in einem nahgelegenen Dorf von Blutkultisten umgebracht wurde und einen Tag später erneut das Dorf erreichte um es zurück zum Christentum zu bringen machen sich breit. Nächte später soll er durch die Stadtmauer geschritten sein und einen Pfeil eines Gardisten überlebt haben. Als er eine Predigt in einer Kirche hält ist diese voll besetzt. Gardisten verrammeln jedoch die Tore und brennen die Kirche nieder. Aus der Asche erhebt sich jedoch der Missionar und begiebt sich zum Bischhof zu Prag.
März 1237
Der Missionar soll 6 weitere Tode überlebt haben bis er von königlichen Wachen ergriffen und in den Kerker des Hradschin geworfen wurde. Jedoch soll er die Wachen (laut kainitischen Gerüchten Ghule des Prinzen) zur Buße gebracht zu haben bevor sie ihn frei liessen. Die Wachen wurden in der nächsten Abenddämmerung an den Mauern des Hradschin gehängt. Vom Missionar fehlt jede Spur.
April 1237
Eine mysteriöse Mordserie lässt Prag keine Ruhe. Jede Nacht eine weitere Leiche die aufgedunsen in der Moldau treibt. Immer sind es Männer, daher spricht man von einem weiblichen Dämon der die Männer in die Tiefen der Moldau zieht.
Mai 1237
Der Missionar taucht wieder auf. Er wird von mehreren Leuten dabei beobachtet wie er die Asche einer verbrannten Hexe gegessen habe.
Alles weitere liegt in der Zukunft.