[Voylech Noslaw]

Der Nosferatu bemerkte zwar den Ausdruck, aber er lächelte dennoch freundlich. "Ich sehe, auch ihr seid ein Ehrenmann und werdet dem Ruf eures Clans gerecht." Auf den Gedanken der Schauspielerei schien der Hässliche nicht zu kommen - anscheinend passte Jirkas Einstellung in sein Weltbild und so war ers zufrieden.

Er kratzte sich den Kopf. "Nun, wir sollten auch einmal in Waffen miteinander trainieren, wenn ihr mir die Ehre erweisen wollt. Es kann nie schaden, sich zu messen - man lernt stets dazu!"

[Jirka]

Der Tzimisce schüttelte schon den Kopf, hielt dann aber inne und blickte für einige Momente schweigend und nachdenklich in das flackernde Licht der Kerze. Dann zog er die Brauen hoch und blickte wieder zu dem Wesen, dass ihm gegenüber saß.

"Das ist ein weises Wort." Das schien er völlig ernst zu meinen, auch wenn im nächsten Moment wieder ein schräges Lächeln auf seinem Gesicht erschien: "Also wieso nicht...wie kann ich Euch erreichen?"
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"Gegen Intrigen und die Politik
hilft nicht einmal der stärkste Zaubertrick"
(`Spottlied auf die harten Wanderjahre´, ASP)

[Voylech Noslaw]

"Ich kehre oft genug in diesem Elysium ein. Wir werden uns sicherlich bald wieder über den Weg laufen." Er rieb sich das Kinn. "Ich habe keinen Diener oder jemand ähnlichen, der Nachrichten für mich überbringen kann. Nun ja."

Er legte den Kopf schief. "Ich werde einfach jeden Abend um die elfte Stunde hier hereinschauen. Wenn ich nicht da sein sollte, wurde ich aufgehalten, werde aber in der nächsten Nacht kommen. Ist das für euch genehm?"

[Jirka]

Jirka nickte langsam: "Ja, das ist mir genehm. Und wo würden diese Übungen stattfinden? Habt Ihr da eine Vorstellung?"

Interessiert zog er die Brauen hoch und betrachtete die monströse Gestalt vor ihm aufmerksam. Vielleicht wollte er ja nicht nur die Antwort hören, sondern auch studieren, inwieweit sich die Mimik des Nosferatu von der eines Menschen unterschied...aufgrund offensichtlicher Unterschiede. Zumindest hätte man das in diesen Blick hineindeuten können.
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hilft nicht einmal der stärkste Zaubertrick"
(`Spottlied auf die harten Wanderjahre´, ASP)

[Voylech Noslaw]

Und Unterschiede gab es. Wenn der Nosferatu lächelte - rar genug, dass es einmal geschah - verzogen sich zwar auch seine Gesichtszüge, doch die Mundwinkel zeigten dadurch nur noch mehr des verunstalteten Gebisses, das zwischen den rissigen Lippen wie aus einer Wunde hervorklaffte. Die fledermausartige Nase zuckte bisweilen, als ob sie schnüffeln würde, aber der Hässliche machte keine Atemgeräusche. Der Blick hingegen blieb meist gelb, kalt und unmenschlich. Meistens. Außer, wenn er über die Angelegenheiten des Ritterdaseins sprach. So wie jetzt.

"Nein, einen Ort habe ich nicht. Außer natürlich einen Platz außerhalb der Stadt, einen, der schlecht einsehbar und dennoch ungefährlich ist." Er überlegte. "Vielleicht eine alte Scheune? Aber das wäre eurem Stand wohl schlecht angemessen." Seine bläulich-schleimige Stirn legte sich in Sorgenfalten und er schien darüber nachzudenken.

[Jirka]

Der Tzimisce legte den Kopf wiederum etwas schief und lächelte in sich hinein bei Voylechs letzten Worten. Im Grunde genommen war es beinahe schon ein Grinsen, aber dann zuckte er die Schultern.

"Nun da wo ich herkomme gibt es sehr viel weniger Häuser und Menschen als hier, und deswegen hätte ich selber gewiss nichts gegen eine Scheune einzuwenden, erst Recht nicht außerhalb der Stadt....allerdings ist es uns doch, so weit ich weiß, nicht erlaubt, die Mauern Prags zu verlassen, oder hat sich daran etwas geändert?"

Für einen Augenblick sah er Voylech fragend an, halb zweifelnd.

"Ich werde mich einmal umsehen, ob ich einen Ort innerhalb dieser Mauern finden kann."
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[Voylech Noslaw]

Der Nosferatu wirkte einen Moment irritiert. "Verboten? Ich hörte, dass Hradschin und Vysehrad und auch das Judenviertel nicht zugänglich sind... nun, vielleicht..." man sah ihm an, dass er nicht erfreut war "...hat man vergessen mich darüber zu informieren. Oder aber ich habe einen Aushang übersehen." Er zog die Mundwinkel ein wenig nach oben, so dass die schiefen Eckzähne deutlich sichtbar wurden. Ein bitteres Lächeln? Oder ein Krampf? Dann senkten sich die Mundwinkel wieder.

Der Nosferatu nickte, die feuchte Stirn noch immer in Falten gelegt. "Ich denke, euer Vorschlag ist besser." Er schaute einige Herzschläge lang auf die Tischplatte, nachdenklich. Dann hob er den Blick wieder. "Wann soll der Kampf stattfinden?"

[Jirka]

Jirkas Mundwinkel zogen sich zu einem Lächeln zurück, während das Glitzern in seinen Augen doch eher belustigt war. Etwas dass in diesem zweifarbigen, stechenden Augen eher beunruhigend wirken musste:

"Nun, dort unten hängt ein Aushang,...", sagte er beiläufig und nickte, wie zu sich selbst: "Ich könnte ihn Euch vorlesen, aber der Grund für dieses Verbot wird nicht erwähnt. Auch wenn ich sicher bin, dass es einen guten Grund geben muss."

Die Belustigung verschwand mit diesen Worten, er klang im Gegenteil ernst, so als hätte er eine vage Ahnung von diesem Grund. Oder als wüsste er ihn.

Außerdem schien er sich nicht über die Möglichkeit, dass der Verborgene vielleicht nicht lesen konnte, lustig machen zu wollen - diese Fähigkeit war schließlich allenfalls unter Geistlichen sehr verbreitet.

"Ich werde hierher kommen und Euch Bescheid sagen, wenn ich einen geeigneten Ort gefunden habe - und dann können wir ausmachen, wann wir uns treffen wollen. Es eilt ja nicht unbedingt..."
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[Voylech Noslaw]

Der Nosferatu schwieg. Er hatte die Arme - Klauen - nun vor der Brust verschränkt. Dann, als es schon fast so schien, als wolle er nicht antworten, sprach er doch. Er formulierte seine Worte etwas langsamer. "Es ist nicht nötig, etwas vorzulesen, auch wenn ich euch für das Angebot danke." Dann wanderte der Blick seiner gelben Augen zu den Aushängen. "Ich dachte, dass bei der Begrüßung das Wichtigste gesagt wurde. Ich werde die Aushänge noch einmal studieren müssen."

Dann schien das Thema für ihn erledigt zu sein - er legte die Hände wieder auf den Tisch und schaute sein Gegenüber direkt an. "In jedem Fall werde ich auf eure Nachricht warten. Ich freue mich bereits darauf, mich mit euch zu messen." Die Worte waren ruhig gesprochen und respektvoll - für den Nosferatu war es wohl eine Ehre, einem Tzimisce mit Waffen begegnen zu dürfen. Dann erhob er sich. "Es war ein guter Abend." Er schlug den Mantel etwas zurück und verbeugte sich. "Auf unser baldiges Wiedersehen."